Die U23-Frauen des 1. FC Union Berlin mussten am 3. Spieltag der Regionalliga Nordost eine deutliche 0:7-Niederlage gegen den Tabellenführer FC Viktoria 1889 Berlin hinnehmen. Bereits zur Pause führten die Gäste aus Lichterfelde mit 0:5. Im zweiten Durchgang zeigten die Unionerinnen eine verbesserte Leistung, sodass nur noch zwei weitere Gegentreffer folgen sollten.

1. FC Union Berlin: S. Schulz – Wendling, G. Schulz, Rurack (46. Gericke), Worsch (46. Stibal) – Reichenbach, Laidler, Wille, Kähler (46. Ortner) – Spolaczyk (64. Kratz), Weihmann

FC Viktoria 1889 Berlin: Tschudin – Lux, Dekker, Ursem, Berk – Schrey, Sahlmann (68. Beckmann) – Trapp (76. Youssef), Künzel (68. Friedl), Ehegötz (76. Diaz) – Urbanek (80. Stulin)

Tore: 0:1 Künzel (17.), 0:2 Urbanek (23.), 0:3 Künzel (26.), 0:4 Schrey (27.), 0:5 Trapp (41.), 0:6 Trapp (63.), 0:7 Berk (87.)

Zuschauer: 74

Viktoria Berlin erzielt vier Tore in zehn Minuten

Auf dem heimischen Fritz-Lesch-Sportplatz zeigten die Unionerinnen in der Anfangsviertelstunde eine konzentrierte Abwehrleistung. Die Köpenickerinnen standen gegen den Favoriten gut gestaffelt und ließen zunächst nur wenig zu. In der 16. Minute meldeten sich die U23-Frauen auch erstmals offensiv im Spiel an, doch Viktoria-Torhüterin Michele Tschudin war zur Stelle. Im direkten Gegenzug brachte Trinity Künzel jedoch die Himmelblauen in Führung und läutete somit eine Phase ein, in welcher Union nur wenig entgegensetzen konnte (17.).

Nachdem Henrike Sahlmann in der 21. Minute aus der Distanz bereits die Latte traf, erhöhte Kim Urbanek zwei Zeigerumdrehungen später auf 0:2 (23.). Wiederum nur drei Minuten später sorgte abermals Künzel für den Treffer zum 0:3 (26.). Mit dem vierten Treffer in zehn Minuten, welchen die Ex-Unionerin Marta Schrey sehenswert in der 27. Minute erzielte, fiel bereits die Vorentscheidung. Viktoria Berlin spielte in diesem Zeitraum die langjährige Regionalliga-Erfahrung mit voller Überzeugung aus und legte kurz vor dem Pausenpfiff noch den fünften Treffer durch Louise Trapp nach (41.).

Unionerinnen wehren sich tapfer gegen höhere Niederlage

Nach der Pause versuchten die Rot-Weißen an die starke Anfangsphase, in welcher Union mit hoher Kompaktheit glänzen konnte, anzuknüpfen. Dies sollte über weite Strecken auch gelingen, wenngleich Louise Trapp nach rund einer Stunde das halbe Dutzend für Viktoria vollmachen konnte (63.). Union verteidigte im zweiten Durchgang jedoch mit deutlich mehr Entschlossenheit und Zweikampfhärte. Mittlfeldspielerin Hannah Kratz feierte nach einer Verletzung aus dem Relegationshinspiel im Juni ihr Comeback. In der 76. Minute kam mit Nour Youssef eine weitere ehemalige Unionerin in die Partie, die den Verein im Sommer Richtung Lichterfelde verließ.

So gelang es der U23-Mannschaft fast, die Partie in der letzten halben Stunde ohne weiteren Gegentreffer zu überstehen, ehe in der 87. Minute ein Distanzschuss von Anna-Sophie Berk zum 0:7-Endstand noch im Netz einschlug. 

Stimmen zum Spiel

„Wir konnten die taktischen Fehler gegenüber dem Hertha-Spiel gemeinsam als Team aufarbeiten und fanden dadurch zunächst besser in das Spiel. Wir befinden uns weiterhin in einem Prozess und können auch aus diesem Spiel Positives, aber auch weitere Anhaltspunkte zur Verbesserung mitnehmen. Das Ziel war es, kompakt als Team zu verteidigen. Das haben zumindest in der zweiten Halbzeit weitestgehend geschafft. Nun gilt es, die Fehler aufzuarbeiten und Positives in Selbstbewusstsein umzuwandeln“, lautete das Fazit von Co-Trainerin Tiziana Udich.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 22.09.2024, findet für die U23-Frauen das erste Auswärtsspiel in der Regionalliga Nordost statt. Um 11 Uhr gastieren die Unionerinnen beim 1. FFC Turbine Potsdam II. Die Partie wird im Sportforum Potsdam Waldstadt/Schlaatz ausgetragen.