Souveräner Auftritt zu Hause:
U23 schlägt Potsdam II mit 5:1
Die U23-Frauen des 1. FC Union Berlin haben am Sonntag, dem 02.11.2025, gegen die zweite Mannschaft vom Stadtnachbarn Turbine Potsdam gewonnen. Angelina Stibal brachte Union früh in Führung und stellte die Ein-Tor-Führung nach dem zwischenzeitlichen 1:1 sofort wieder her. In der zweiten Halbzeit nutzten Evelina Tzatzo und Louisa Kähler in fünf Minuten die Unaufmerksamkeit der Potsdamerinnen aus, um drei Tore zu erzielen und das Endergebnis perfekt zu machen.
1. FC Union Berlin U23: Böhi – Wendling, Stibal, Schwoche – Kähler (83. Schulz), Laidler, Staerke, Worsch, Tzatzo (83. Steiner) – Henning (64. Charifi), Reichenbach (46. Muysers)
1. FFC Turbine Potsdam II: Hindelang – Pantel, Krumbholz, Bemme (83. Froböse), Schewe – Rohloff (73. Lohne), Hampel, Bibossynova, Liebe (83. Bischoff) – Duwe (73. Lüdecke), Reißner
Zuschauer: 121
Tore: 1:0 Stibal (13.), 1:1 Pantel (36.), 2:1 Stibal (39.), 3:1 Tzatzo (48.), 4:1 Tzatzo (50.) 5:1 Kähler (52.)
Stibal trifft per Elfmeter und Freistoß – Potsdam glich zwischenzeitlich aus
Von Beginn an waren beide Mannschaften wach und starteten mit hohem Pressing, sobald die Gegnerinnen im Ballbesitz waren. In der siebten Minute kam es dann zur ersten Ecke und Torchance der Unionerinnen. Lucy Wendling flankte den Ball von der Eckfahne zu Lena Worsch, die das Luftduell gegen ihre Gegenspielerin gewann und den Ball mit Wucht gegen den Pfosten köpfte.
Kurz darauf wurde Louisa Kähler im Strafraum von der Potsdamerin Vanessa Krumbholz zu Fall gebracht. Schiedsrichterin Anna-Lena Kriegk zeigte sofort auf den Punkt. Angelina Stibal schnappte sich den Ball, ließ Torhüterin Anneliese Hindenlang keine Chance und schob den Ball souverän ins Tor. Damit brachte sie die Eisernen in der 13. Minute mit 1:0 in Führung.
Nach diesem frühen Schock fingen sich die Spielerinnen von Potsdam wieder schnell und konnten in der Folge einige Abschlüsse auf das Tor von Nadine Böhi abgeben. Diese Schüsse stellten jedoch keine große Herausforderung für die eiserne Torfrau dar. Erst in der 36. Minute wurden die Bemühungen der Brandenburgerinnen belohnt. Shirley Reißner schlug die dritte Ecke der Partie scharf in den Fünf-Meter-Raum, sodass der Ball an allen vorbei zur Pia Pantel flog. Die Kapitänin musste daraufhin nur noch den Kopf hinhalten, um das Spielgerät in das Tor zu befördern und den Ausgleich zu erzielen.
Den Ausgleich konnten die Spielerinnen von Turbine jedoch nicht lange feiern. Nur 150 Sekunden nach dem Standardtor der Potsdamerinnen bekamen die Unionerinnen selbst einen Freistoß. Stibal nutzte diese Standardchance mit einem gut platzierten, scharfen Schuss aus 20 Metern Entfernung und brachte die Berlinerinnen so noch vor der Pause wieder in Führung.
Fünf Minuten Unaufmerksamkeit – Unionerinnen treffen dreifach
Nach dem Seitenwechsel schien es, als seien die Potsdamer Spielerinnen mit dem Kopf noch in der Kabine. Torhüterin Hindelang spielte weniger als zwei Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit einen katastrophalen Fehlpass. Die zur Pause eingewechselte Greta Muysers eroberte den Ball, legte ihn zu Evelina Tzatzo rüber und diese schloss aus der zweiten Reihe ab und bestrafte den Fehler mit dem 3:1.
Dieses Tor konnten die Potsdamerinnen nicht so einfach abschütteln wie die anderen. Unmittelbar nach dem Wiederanstoß bot sich den Eisernen erneut eine Standardsituation. Die schnell ausgeführte Ecke gelang dann über Umwege vor die Füße von Tzatzo, die den Ball aus sieben Metern Entfernung unter der Latte einschweißte und somit ihren zweiten Doppelpack in dieser Partie perfekt machte.
Doch die Berlinerinnen ließen nicht locker und stürmten nach dem 4:1 weiter auf das Potsdamer Tor zu. Auf dem linken Flügel sprintete Louisa Kähler zum Konter an und erhielt schnell den Ball. Sie fand sehr viel freien Raum vor sich und sprintete mit dem Ball am Fuß über das Spielfeld. Am Ende schloss sie allein ab und brachte die Kugel im Tornetz unter.
Diese fünf Minuten, in denen die Spielerinnen von Turbine Potsdam nicht wach genug waren und Fehler zuließen, brachen ihnen schließlich das Genick. Danach war das Spiel so gut wie gelaufen und die Unionerinnen brachten das Ergebnis über die Zeit.
Stimme zum Spiel
Anja Matthes, Trainerin vom 1. FC Union Berlin, kommentierte das Spiel so: „In der ersten Halbzeit hatten wir viele kleine Fehler in unserem Spiel und haben damit Turbine immer wieder in aussichtsreiche Situationen gebracht. Die zweite Halbzeit begannen wir dann mit viel Energie, die sich auch in Toren widerspiegelte. Wir sollten unser Spielglück aber nicht überstrapazieren. Deshalb werden wir weiter konzentriert arbeiten, um für die nächsten Aufgaben im Pokal und Derby bereit zu sein.“
Ausblick
Nächstes Wochenende ist erst für die U23-Frauen erstmal spielfrei. Dafür geht es am Mittwoch, dem 12.11.2025, mit einem Pokal-Duell weiter. Die Matthes-Elf spielt im Viertelfinale des Berlin-Pokals gegen Türkiyemspor Berlin II. Gespielt wird an der Blücherstraße, wo die Flutlicht-Partie um 19:00 Uhr in Berlin-Kreuzberg angepfiffen wird.