Berlin-Derby in Charlottenburg:

U23-Frauen verlieren auswärts 0:2 gegen Hertha BSC

Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin muss sich gegen den Stadtrivalen Hertha BSC mit einer 2:0 Auswärtsniederlage geschlagen geben. Bereits in der 25. Spielminute konnte Elfie Wellhausen das 1:0 erzielen, bevor in der zweiten Halbzeit Johanna Seifert den Deckel mit dem 2:0 draufsetzen konnte (73.).

Zwei Fußballspielerinnen kämpfen um den Ball auf einem Rasenfeld während eines Spiels.

1. FC Union Berlin U23: Wagner – Wendling (73. Kratz), Stibal, Schwoche (46. Staerke) – Steiner, Laidler, Worsch, Seifert, Kähler – Okoro (65. Tzatzo), Reichenbach (73. Muysers)

Hertha BSC: Bunde – Danso (85. Giannori), Dreher, Saeland, Cramer – Seifert (73. Genthe), Borchmeyer, Krug (80. Blättner) – Reimold (73. Mettner), Wellhausen (80. Böttcher), Haesler

Zuschauer: 491

Tore: 1:0 Wellhausen (25.), 2:0 Seifert (73.)

Union zu ungenau im Aufbauspiel – Hertha mit Offensivfeuer und der Führung

Nach weniger als einer gespielten Minute konnten die Spielerinnen von Hertha BSC die erste Torchance im heimischen Stadion verbuchen: Aurelia Haesler trat die zweite Ecke des Spiels scharf in den Strafraum, wo sie den Kopf von Elfie Wellhausen fand, die den Ball auf das Tor bringen konnte, doch Torhüterin Melanie Wagner war mit einer Glanzparade zur Stelle.

Kurz darauf erzwangen die Charlottenburgerinnen eine weitere Großchance. Nach einem verlorenen Zweikampf im Mittelfeld gelang der Ball zu Wellhausen, die im Sprintduell an der Unioner Innenverteidigung vorbeizog und den Ball flach auf die linke Ecke des Tors schoss. Keeperin Wagner war erneut aufmerksam zur Stelle, konnte den Ball jedoch nur nach vorne abwehren. Die heranstürmende Haesler stand schon bereit, wurde aber im letzten Moment von Lucy Wendling mit einer beherzten Grätsche gestoppt, wodurch das Schlimmste verhindert werden konnte (7.).

In der 25. Spielminute kam es dann aber zu der 1:0-Führung für die Herthanerinnen. Sari Saeland sprintete mit dem Ball aus der eigenen Hälfte bis vor den Sechszehner der Unionerinnen und spielte einen punktgenauen Pass in den Lauf von Lotte Reimold. Die Angreiferin spielte kurz vor dem eisernen Tor noch einmal quer zu Wellhausen, die das Spielgerät nur noch über die Linie bugsieren musste (25.). Somit gingen die Köpenickerinnen durch einige Fehler im Aufbauspiel und fehlender offensiver Durchschlagskraft mit einem 1:0-Rückstand in die Pause.

Zwei Fußballspielerinnen liegen auf dem Rasen, während andere Spielerinnen im Hintergrund stehen und das Spiel beobachten.
Eine Torhüterin in gelber Ausrüstung fängt einen Ball auf einem nassen Fußballfeld, während eine Spielerin im Hintergrund zusieht.
Eine Spielerin in roten Sporttrikots dribbelt den Fußball auf einem Kunstrasenplatz, während andere Spielerinnen in blauen und weißen Trikots beobachten.
Eine Spielerin in rotem Trikot dribbelt den Ball auf einem Fußballfeld, während eine Gegnerin sie verfolgt.
Eine Fußballspielerin im roten Trikot dribbelt den Ball, während eine Gegnerin im blauen Trikot versucht, ihn zu erobern.
Zwei Frauen im Fußballspiel, eine in roter und die andere in blauer Uniform, kämpfen um den Ball auf einem Rasenplatz.

Union kommt besser in die Partie – Hertha baut Führung aus

Nach dem Seitenwechsel schien es so, als wenn Trainerin Anja Matthes die richtigen Worte in der Kabine gefunden hätte. Die Unionerinnen kamen wieder mit mehr Selbstvertrauen und Ideen im Spielaufbau auf den Platz, doch die Spielerinnen der Hertha blieben weiterhin defensiv stabil und ließen kaum Chancen zu.

Aus diesem Grund hatten die Gastgeberinnen auch die erste Torchance der zweiten Halbzeit. Ein abgefangener Freistoß nutzte Wellhausen zum direkten Konter und dribbelte durch die Abwehrreihe der Unionerinnen. Aus halblinker Position probierte sie ihr Glück und zog auf das Torwarteck ab, Schlussfrau Wagner war jedoch wieder zur Stelle und konnte den Ball entschärfen (54.).

Ein weiterer Konter sorgte dann in der 73. Minute für den nächsten Torjubel der Heimfans: Johanna Seifert leitete den Gegenstoß ein und spielte einen Diagonalball auf Haesler, die im Strafraum auf Wellhausen ablegte. Die Stürmerin schoss aus fünf Metern Entfernung auf den Kasten der Unionerinnen, scheiterte jedoch abermals an Wagner. Der abgeprallte Ball landete allerdings bei der aufgerückten Seifert, die das Leder mit einer Direktabnahme durch die Beine der Torhüterin ins Netz befördern konnte.

In der Nachspielzeit zeigte sich dann noch einmal die Offensive der Unionerinnen. Megan Reichenbach bekam den Ball links vor dem Tor der Herthanerinnen und konnte ohne Gegnerdruck auf die andere Seite zu der eingewechselten Greta Muysers flanken. Sie konnte den Ball in Richtung Tor köpfen, doch Jennifer Cramer war rechtzeitig zur Stelle, um die Führung der Herthanerinnen zu verteidigen.

Somit verlor die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlins mit 0:2 gegen den Stadtrivalen aus Charlottenburg. Union hat damit weiterhin 20 Punkten und fällt in der Tabelle der Regionalliga Nordost auf den 4. Platz, da Hertha und Jena das jeweils bessere Torverhältnis haben.

Stimme zum Spiel 

„Wir haben leider die gesamte Partie nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir waren in zu vielen Situationen einen Schritt zu spät oder nicht überzeugt genug. Die Niederlage tut weh, ist aber ein wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung jeder einzelnen Spielerin. Montag werden wir es aufarbeiten und dann gilt der volle Fokus dem letzten Spiel der Hinrunde“, fasste Trainerin Anja Matthes die Partie zusammen.

Ausblick  

Nächstes Wochenende findet kein Spiel der U23-Frauen statt, dafür gibt es am Sonntag, dem 30.11.2025, das letzte Spiel der Hinrunde. Die Unionerinnen empfangen um 13 Uhr den Tabellenführer aus Magdeburg im Trainingszentrum Oberspree.

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