1. FC Union Berlin U23: Wagner – Wendling (46. Kratz), Noack, Stibal – Laidler, Schwoche, Staerke (63. Kähler), Seifert, Steiner (90. Worsch) – Reichenbach (63. Henning), Okoro

RasenBallsport Leipzig II: Kropp – Braunsdorf, Böhme, Pospischil (79. Bettencourt) – Preußler, Eckert (58. Kramer), Grunenberg (79. Heckler), M. Werner (58. Grenz) – Z. Werner, Spitzner – Madrid (74. Scheffler)

Zuschauer: 52

Tore: 0:1 Reichenbach (10.), 1:1 Spitzner (23.), 1:2 Okoro (55.)

Hohes Pressing sorgt für Führungstreffer – Leipzig gleicht aus

In einer zunächst ausgeglichenen Partie auf der Sportanlage Gontardweg gehörte der erste Abschluss der Partie nach vier Minuten den Unionerinnen: Carla Okoro schoss das Leder aus kurzer Distanz ans Außennetz. Sechs Minuten später fand der Ball dann aber den Weg in die Maschen: Die Eisernen pressten bei einem gegnerischen Abstoß sehr hoch, sodass Leona Seifert den Ball im Strafraum gewann und vor der Torhüterin überlegt für Megan Reichenbach ablegte, die nur noch einschieben musste (10.).

RasenBallsport Leipzig fand jedoch eine passende Antwort: Nach einer Flanke von Leonie Preußler gab es im Strafraum ein kleines Abstimmungsproblem zwischen der Köpenicker Hintermannschaft, sodass Kyra Spitzner am zweiten Pfosten einschieben konnte (23.).

Nach einer halben Stunde kamen die Eisernen wieder gefährlich zum Abschluss, doch den Schuss von Reichenbach nach einer Flanke von Seifert parierte Mirja Kropp im Leipzig-Gehäuse sicher (29.). Auf der Gegenseite sauste ein Schuss von Zoe Werner knapp am Kasten von Melanie Wagner vorbei (39.).

Okoro bringt Union wieder in Front – Eiserne bringen Sieg über die Zeit

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel gelang Union der erneute Führungstreffer: Infolge eines Ballgewinns an der eigenen Eckfahne sprintete Carla Okoro aus der eigenen Hälfte über den halben Platz und vollendete eiskalt vor dem Tor (55.). Beinahe hätten die Eisernen die Führung erneut nur wenige Minuten später wieder hergegeben, doch nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite klatschte der Ball an den Pfosten (64.).

Im Anschluss präsentierte sich die U23-Frauenmannschaft jedoch sehr souverän und war dem dritten Treffer näher als Leipzig dem Ausgleich. Eine Direktabnahme von Leona Seifert aus 15 Metern auf das halbleere Gehäuse flog jedoch knapp am Tor vorbei (65.). Auch ein Abschluss von Colleen Henning aus ähnlicher Position verfehlte in der 71. Minute den Kasten; ebenso ein Kopfball von Louisa Kähler nach einer Flanke von Elisabeth Steiner (75.). Die größte Chance auf die Vorentscheidung hatte Carla Okoro in der 82. Minute, nachdem Leipzig-Torhüterin Mirja Kropp bei einem Pass rund 20 Meter vor ihrem Kasten ausrutschte und den Ball dadurch in die Füße der Union-Angreiferin spielte. Ihren Versuch aus 30 Metern auf das verwaiste Tor blockte Kropp jedoch mit ihrer Körperfläche außerhalb des Strafraums, ehe im Anschluss Marike Laidler zum Schuss kam, deren Versuch die zurückgeeilte Keeperin jedoch um den Pfosten lenkte (82.).

Die mangelnde Chancenverwertung sollte sich aus Unioner Sicht allerdings nicht mehr rächen, weil in der Nachspielzeit auch Melanie Wagner noch mal zur Stelle war: Einen Schuss von Alexandra Scheffler aus kurzer Distanz parierte die Schlussfrau stark und hielt somit die drei Punkte fest (90+2.).

Stimme zum Spiel 

„Es sind drei wichtige Punkte, die wir aus Leipzig entführen konnten. Die Partie hätte sich sicherlich in beide Richtungen entwickeln können, aber mit viel Leidenschaft und etwas mehr Überzeugung vor dem Tor haben wir uns die Punkte verdient“, lautete das Fazit von Trainerin Anja Matthes.

Ausblick  

Am kommenden Sonntag, dem 12.10.2025, geht es für die U23-Frauen in der Regionalliga Nordost mit einem Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock weiter. Die Partie wird um 14 Uhr im Trainingszentrum Oberspree angepfiffen.