Seit Anfang des Jahres verstärkt Christian Wenger als neuer Athletiktrainer das Funktionsteam der 1. Frauen.

„Ich freue mich auf die Herausforderung und die Mannschaft nach oben zu bringen“, sagt Christian Wenger, dessen Leidenschaft der Fußball schon immer war. Er begann selbst früh zu kicken, intensivierte mit 14 Jahren das Training und nachdem er in der Fußballschule einen brasilianischen Trainer kennenlernte, wechselte er als 17-Jähriger nach Brasilien, wo er in der 2. und 3. Liga spielte. Nach einer Verletzung ging es nach Polen und Griechenland ehe er sich erneut am Sprunggelenk verletzte und eine Ausbildung zum Sportfachmann machte. Dort lernte er viele verschiedene Sportarten und Trainingsmethoden kennen. Der 37-Jährige erwarb in den folgenden Jahren diverse Lizenzen (Fitnesstrainer A-, B-, C-Lizenz, Ernährungsberater, Ausdauer, Reha-Personal-Lizenz, Personal-Trainer-Lizenz) und machte eine Weiterbildung zum Gesundheitstrainer. Seit einigen Jahren ist er selbständig, leitet ein Bootcamp mit 20-30 Teilnehmern pro Kurs, arbeitet als Personal Trainer und betreut Berliner Leistungssportler.

Christian trainiert nun seit Januar mit der Mannschaft und verschaffte sich vorerst einen Überblick vom neuen Team, um die Trainingsschwerpunkte für die kommenden Wochen planen zu können. „Alle, die ich bisher kennengelernt haben, waren sehr positiv. Union steht für das Familiäre und für mich ist es eine Herzensangelegenheit für den Verein zu arbeiten“, sagt er über die ersten Wochen in Köpenick. Er trainiert auch die Männer von Lichtenberg 47 mit denen er im vergangenen Sommer den Aufstieg in die Regionalliga schaffte. Im Vergleich zu den Männern sagt er: „Die Frauen beschäftigen sich viel mit dem Ball. Extreme Fitness und Athletik können sehr erfolgreich werden, wenn die Spielerinnen auch wollen und über ihre Schmerzgrenze hinausgehen. Ich glaube, viele Spielerinnen wissen gar nicht, zu was sie imstande sind. Wenn die absolute Fitness und Höchstgrenze der Athletik geformt ist, ist man irgendwann ganz oben. Wir dürfen uns nie zufriedengeben und die Mannschaft hat sehr viel Potenzial, weil sie so jung ist.“

Auch in der derzeit schwierigen Zeit ohne Mannschaftstraining trainiert Christian einmal wöchentlich online mit der Mannschaft, um für den hoffentlich baldigen Start bestens gerüstet zu sein.