Nach der spielfreien Woche geht es für die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin am kommenden Sonntag in der Regionalliga Nordost wieder weiter. Am 9. Spieltag sind die Eisernen Ladies zu Gast beim Magdeburger FFC. Anpfiff im Heinrich-Germer-Stadion ist um 14 Uhr.

Gegnercheck: Erste Niederlage am vergangenen Wochenende

Bis vor einer Woche war der Magdeburger FFC, der aktuell auf Tabellenplatz 5 steht, neben dem 1. FC Union Berlin tatsächlich die einzige Mannschaft, die in der Liga noch keine Niederlage kassierte. Vier Siege sowie drei Unentschieden standen für den Verein, der seit 2015 in der Regionalliga spielt, zu Buche. Dass es am kommenden Sonntag letztlich aber doch nicht zum Duell der beiden Ungeschlagenen kommt, ist dem vergangenen Wochenende geschuldet. Da kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Auer nämlich im Nachholspiel gegen Türkiyemspor Berlin die erste Niederlage der Saison und musste sich mit 6:2 geschlagen geben.

Im Vergleich zur Vorsaison, als der Klub in der kompletten Spielzeit lediglich zwölf Punkte holte und nur auf dem 11. Tabellenplatz landete, spielen die Magdeburgerinnen bislang jedoch stark auf. Bereits 15 Zähler konnten die Rot-Schwarzen holen und haben entsprechend bereits jetzt die vergangene Saison übertrumpfen können.

 Ursprünglich gehörte der Verein, der von 2009 bis 2015 in der 2. Bundesliga spielte, ja auch jahrelang zu den Aufstiegskandidaten der Liga. Unvergessen ist beispielsweise die Saison 2017/18, als sich Union und Magdeburg bis zum Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz in der Regionalliga lieferten. Am letzten Spieltag trafen beide Mannschaften schließlich im direkten Duell aufeinander. Die Magdeburger besaßen zwei Punkte Vorsprung und brauchten entsprechend nur ein Unentschieden, um den ersten Platz abzusichern, doch stattdessen gewannen die Eisernen Ladies mit 1:0 und überflügelten somit den Rivalen aus Sachsen-Anhalt auf der Ziellinie. In der anschließenden Relegation zur 2. Bundesliga scheiterten schließlich jedoch beide Vereine. Seit jener Saison sind die Magdeburger allerdings etwas ins Mittelfeld der Tabelle abgerutscht.

Bilanz: Union im Vorteil

Aufgrund der jahrelangen Rivalität in der Regionalliga sowie auch der gemeinsamen Saison in der 2. Bundesliga 2014/15, als schließlich jedoch beide Vereine abstiegen, hat das Aufeinandertreffen mittlerweile eine beträchtliche Historie. Bereits 21-mal standen sich die Mannschaften gegenüber. Die weitaus bessere Bilanz hat allerdings Union: 14 Siegen der Eisernen Ladies stehen drei Unentschieden sowie vier Erfolge Magdeburgs gegenüber.

Das letzte Duell im Mai 2022 verlief auch ziemlich deutlich pro Union: Mit 5:0 setzten sich die Köpenickerinnen in der Dörpfeldstraße durch. Sowohl Kapitänin Lisa Heiseler als auch Megan Reichenbach trafen damals doppelt. Der letzte Sieg Magdeburgs ist derweil aus dem Jahr 2018 datiert (0:2).  

Stimmen vor dem Spiel:

„Mit Magdeburg treffen wir auf eine Mannschaft, die bis zum letzten Wochenende auch noch ungeschlagen war. Ihr schnelles Umschaltspiel in die Tiefe und das effektive Nutzen der Torchancen zeichnet sie aus“, lautet die Einschätzung von Cheftrainerin Ailien Poese zum bevorstehenden Gegner.

Personell müssen die Unionerinnen am kommenden Wochenende verletzungsbedingt auf Chayenne Krebs und Elisa Spolaczyk verzichten. Celine Frank befindet sich ebenfalls weiterhin im Rehatraining. Sophie Trojahn ist nach ihrer Verletzung aus der Saisonvorbereitung hingegen mittlerweile ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.