Am Sonntag fand die 20. Auflage des Berliner Hallenmasters vor 850 zahlenden Zuschauern in der Schöneberger Sporthalle statt. Da sich die 2. Frauen ebenfalls qualifizieren konnten, trat der 1. FC Union Berlin nach 2015 wieder mit zwei Teams an. Insgesamt kämpften 12 Mannschaften um den begehrten Pokal.

Die 2. Frauen eröffneten das Turnier gegen Berolina Mitte, konnten den frühem Rückstand schnell drehen und Ende mit 2:1 gewinnen. Gegen den Bezirkligisten SV Pfefferwerk hatten sie keine Probleme und fuhren einen 2:0-Sieg ein. Im letzten Gruppenspiel wartete mit dem BW Hohen Neuendorf der schwerste Gruppengegner auf die Unionerinnen, die ihre Sache sehr gut machten und in Führung gingen. Hohen Neuendorf gelang der Ausgleich und in der letzten Spielminute auch noch der Siegtreffer. Dennoch ging es als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde, wo Borussia Pankow wartete. 

Auch die 1. Frauen hatten in der Gruppenphase wenige Probleme und qualifizierten sich als Gruppensieger für das Viertelfinale ohne Punktverlust und ohne Gegentor. Sie gewannen zum Auftakt etwas glücklich gegen Blau-Gelb Berlin mit 1:0, denn Lisa Heiseler erzielte den Siegtreffer erst in der letzten Spielminute. Gegen den Moabiter SV gab es einen 2:0-Sieg und zum Abschluss der Vorrunde siegten die Eisernen Ladies gegen Borussia Pankow mit 4:0.

Im Viertelfinale mussten die 1. Frauen als erste der beiden Union-Teams auf das Parkett, sie trafen auf Regionalligist Viktoria Berlin. Nach einer 2:0-Führung machten sie das Spiel nach dem Anschlusstreffer noch unnötig spannend, siegten am Ende aber und zogen weiter ins Halbfinale. Die 2. Frauen hatten mit ihrem Gegner, Borussia Pankow, keine Probleme und gewannen mit 4:0. 

In der Runde der letzten Vier gab es ein besonderes Spiel, denn die beiden Union-Mannschaften trafen aufeinander. Das hieß aber auch, dass der 1. FC Union Berlin wieder im Finale stehen wird. Vor dem Spiel bildeten beide Teams einen Kreis und schworen sich gemeinsam ein. Die Zweite ging durch Alina Janowitz in Führung, die Josephine Ahlswede jedoch egalisierte. In der regulären Spielzeit konnte keine Mannschaft das Spiel für sich entscheiden und so musste das Neunmeterschießen her. Doch die Spannung stieg immer weiter, denn nachdem aus jedem Team je fünf Spielerinnen ihr Glück versuchten, fand sich immer noch kein Sieger. Erst der elfte Neunmeter brachte die Vorentscheidung, da Rosi Woywod den Schuss von Lisa Görsdorf hielt und anschließend Alina Janowitz die 2. Frauen ins Finale schoss.

Die 1. Frauen hatten im Spiel um Platz 3 noch die Chance auf das Treppchen zu klettern, aber die Halbfinalniederlage steckte noch in den Köpfen. Gegen den BSC Marzahn, der im Halbfinale gegen Hohen Neuendorf verlor, gab es eine knappe 1:0-Niederlage.

Das Finale wurde über 2x 10 Minuten gespielt. Hohen Neuendorf gewann am Ende deutlich mit 5:0 gegen unsere zweite Mannschaft, die ein starkes Turnier gespielt hat. Beste Spielerin und beste Torschützin wurde Erika Szuh vom Gewinnerteam aus Hohen Neuendorf.

Für die Eisernen Ladies ist damit die Hallensaison beendet. Die 1. Frauen treffen am Mittwoch, dem 15.02.2017 im Nachholspiel auf den 1. FFC Turbine Potsdam II. Für die 2. Frauen geht es am 26.02.2017 gegen Borussia Pankow in der Berlin-Liga weiter.