Nach 2:0-Sieg gegen Hertha BSC II:

U23-Frauen stehen im Polytan-Pokal-Finale

Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin ist am gestrigen Mittwoch ins Finale des Polytan-Pokal (ab 2. Frauen) eingezogen. Im Halbfinale des Landespokals setzten sich die Unionerinnen dank eines Doppelschlags in der ersten Halbzeit von Hannah Kratz (20.) und Marike Laidler (22.) mit 2:0 gegen Hertha BSC II durch.

Zwei Fußballspielerinnen kämpfen um den Ball auf einem Kunstrasenplatz während eines Nachspiel. Eine Spielerin trägt Rot, die andere Blau-weiß.

Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin ist am gestrigen Mittwoch ins Finale des Polytan-Pokal (ab 2. Frauen) eingezogen. Im Halbfinale des Landespokals setzten sich die Unionerinnen dank eines Doppelschlags in der ersten Halbzeit von Hannah Kratz (20.) und Marike Laidler (22.) mit 2:0 gegen Hertha BSC II durch.

1. FC Union Berlin U23: Schulz – Wendling, Stibal, Gericke, Bach – Hamann, Kratz (69. Krauss) – Reichenbach, Laidler, Weihmann – Reichenbach (62. Ahlswede)

Hertha BSC II: Bunde – Palmer (46. Vogel), Krüger (69. Besigk), Schulze, Wetzorke, Bacher – Murawski, Röttgen, Franeck (46. König (84. Temkiv)) – Von Maltzan, Trincia (69. Sarre)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Kratz (20.), 2:0 Laidler (22.)

Unioner Doppelschlag nach 20 Minuten

Das Flutlichtspiel im Trainingszentrum vor rund 150 Zuschauern benötigte zunächst einige Minuten, um auf Hochtouren zu kommen. Die Gäste, die in der fünftklassigen Bezirksliga derzeit die Tabelle ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 102:3 anführen, begegneten den Unionerinnen in den Anfangsminuten durchaus mutig und ebenbürtig. In der 15. Minute gab Louisa Kähler schließlich den ersten Torabschluss für die Eisernen ab, den Celine Bunde im Hertha-Tor souverän abfing. Eine Minute später war die Schlussfrau schon mehr gefordert, als Marike Laidler nach einem Sololauf aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, doch den Schuss aus fünf Metern lenkte Bunde per Fußabwehr zur Ecke. 

Vier Minuten später war Bunde jedoch geschlagen, wobei vermutlich selbst Torschützin Hannah Kratz nicht genau wusste, wie das Leder den Weg ins Netz fand. Nach einem Einwurf tankte sich die Mittelfeldspielerin auf der linken Seite bis zur Grundlinie, von wo sie das Spielgerät per Flanke in den Strafraum bringen wollte, doch stattdessen wurde ihr Ball immer länger, prallte schließlich an den hinteren Innenpfosten und von dort hinter die Torlinie (20.). Wenngleich der Treffer reichlich kurios war, hatte sich die Führung in den vorangegangenen Minuten durchaus angekündigt.

Union blieb auch nach dem Tor am Drücker und hatte nur 30 Sekunden nach dem Wiederanpfiff die nächste Chance, doch Laidlers Volleyabnahme konnte Bunde noch parieren. Wiederum nur 30 Sekunden später konnte Laidler das Privatduell mit der Hertha-Torhüterin allerdings für sich entscheiden: Nach einem Ballgewinn im gegnerischen Aufbauspiel schalteten die Eisernen schnell um, sodass schließlich Laidler an den Ball kam und die Kugel aus ähnlicher Position wie bei ihrer Chance in der 16. Minute kompromisslos ins lange Eck schweißte (22.).

Dank einer starken Phase mit zwei Treffern hatten sich die U23-Frauen in eine komfortable Situation gebracht und verwalteten in den verbleibenden Minuten weitestgehend das Geschehen. So gab es bis zur Halbzeitpause keine weiteren nennenswerten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten.

Keine Tore im zweiten Durchgang – U23 steht im Endspiel

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild: Union kontrollierte über weite Strecken die Partie, ging jedoch offensiv nicht mehr ins allerletzte Risiko. Entsprechend blieben Torchancen im zweiten Spielabschnitt Mangelware. Die beste Gelegenheit hatte Louisa Kähler in der 53. Minute, deren Schlenzer aus 25 Metern jedoch knapp das Tor verfehlte. Zudem war Celine Bunde bei einem Freistoß von Vivien Stibal aus ähnlicher Distanz per Hechtsprung zur Stelle (72.). Auf der Gegenseite parierte auch Union-Schlussfrau Sherly Schulz einen Freistoß in der 74. Minute stark. Im Anschluss an diese Szene drückte Hertha II den Ball zwar aus kurzer Distanz aus dem Gewühl heraus hinter die Linie, doch der Schiedsrichter entschied auf Offensivfoul, sodass der vermeintliche Anschlusstreffer nicht zählte. Hertha bäumte sich vor allem in der Schlussphase noch mal gegen die drohende Niederlage auf, fand jedoch gegen die sattelfeste Hintermannschaft der Eisernen kein Durchkommen.

Fernab vom Spielstand war aus Union-Sicht auch das Comeback von Routinierin Josephine Ahlswede sehr erfreulich, die nach über einjähriger Verletzungspause in der 62. Minute eingewechselt wurde. Die 30-Jährige absolvierte zwischen 2011 und 2022 insgesamt 149 Ligaspiele für die erste Frauenmannschaft. 

Im Halbfinalspiel zwischen Union und Hertha blieb es derweil am Ende beim 2:0. Damit folgen die Unionerinnen dem FC Viktoria Berlin II ins Finale, der sich bereits vor einer Woche mit 3:0 gegen Viktoria Mitte II durchsetzte. Im Endspiel, welches am Pfingstmontag, dem 09.06.2025, ausgetragen wird, haben die Köpenickerinnen die Chance, zum siebten Mal in Folge den Titel im Polytan-Pokal einzufahren. 

Stimme zum Spiel

„Nach dem schweren Rückrundenstart war das Halbfinale im Berlin-Pokal eine willkommene Abwechslung. Wir wussten, dass Hertha II alles in die Waagschale werfen würde. Die schnell nacheinander gefallenen Tore haben uns mehr Sicherheit für uns Spiel gegeben. Wir freuen uns sehr über den Finaleinzug!“, lautete das Fazit von Trainerin Anja Matthes.

Ausblick

Bereits am kommenden Sonntag, dem 30.03.2025, geht es für die U23-Mannschaft schon wieder weiter. Dann empfangen die Rot-Weißen den 1. FFC Turbine Potsdam II in der Regionalliga Nordost. Die Partie wird um 13 Uhr im Trainingszentrum Oberspree ausgetragen.

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