Am Dienstagabend haben die U23-Frauen des 1. FC Union Berlin das Pokal-Halbfinale gegen den FC Viktoria 1889 Berlin II mit 8:0 gewonnen und stehen damit im Endspiel.

1. FC Union Berlin: Schulz – Wendling (65. Marinowski), Worsch (46. Schwoche), Mahlau, Kähler (46. Stöckert) – Reichenbach, Kratz, Krauss (46. Hemmerich), Wojtecki, Weihmann – Spolaczyk (65. Schwarz)

Tore: 1:0 Weihmann (5.), 2:0 Spolaczyk (14.), 3:0 Kratz (25.), 4:0 Reichenbach (27.), 5:0 Kratz (38.), 6:0 Spolaczyk (48.), 7:0 Spolaczyk (64.), 8:0 Schwarz (76.)

Dreizehn starke Minuten sorgen für die Entscheidung

Zehn Tage nach dem deutlichen 9:0-Erfolg für den FCU in der Liga trafen die beiden Zweitvertretungen von Union und Viktoria erneut aufeinander. Dieses Mal im Pokal, der bekanntlich seine eigenen Gesetze hat. Die Rot-Weißen wurden ihrer Favoritenrolle früh gerecht und gingen bereits nach fünf Minuten in Führung. Sandra Weihmann belohnte die dominanten Anfangsminuten. Viktoria lauerte auf Konterchancen und stand defensiv kompakt.

Nach der Führung folgte eine schwächere Phase der Eisernen Ladies, in der sich zu viele Unkonzentriertheiten im Passspiel häuften. Dennoch fiel nach einer Ecke das 2:0 durch einen Kopfball von Elisa Spolaczyk (14.). Ab der 25. Minute zeigte die Mannschaft von Trainerin Anja Matthes wieder mehr Zielstrebigkeit und Präzision in den Kombinationen. Die Folge war der dritte Treffer durch Mittelfeldspielerin Hannah Kratz per Distanzschuss. Nur zwei Minuten später traf Megan Reichenbach nach einem gut angenommenen Diagonalball. Den 5:0-Halbzeitstand besorgte erneut Hannah Kratz (38.).

Viktoria kompakter – Spolaczyk Dreierpack

Nach dem Seitenwechsel wechselten die Unionerinnen dreifach und bestimmten auch weiter das Spielgeschehen. Angreiferin Spolaczyk erzielte kurz nach Wiederanpfiff ihren zweiten Treffer des Abends. Die Lichterfelderinnen verteidigten nun noch kompakter und leidenschaftlicher. Die Unionerinnen hatten weiterhin viel Ballbesitz und ließen das Spielgerät durch die eigenen Reihen laufen, doch im Angriff fehlte die letzte Konsequenz. Dennoch bauten Spolaczyk (64.) und die eingewechselte Josi Schwarz (76.) die Führung aus. Danach passierte nicht mehr viel und das Spiel endete mit 8:0 für die Eisernen Ladies.

Es war inklusive zweijähriger Corona-Aussetzung der sechste Finaleinzug in Folge für die U23-Frauen, die seit März 2016 kein Spiel mehr in diesem Wettbewerb verloren haben. Im Endspiel des Polytan-Pokals treffen sie entweder auf die Zweitvertretung des FC Internationale oder auf Türkiyemspor. Die beiden Mannschaften treffen am Donnerstag um 19:30 Uhr aufeinander. Das Endspiel findet am Pfingstsonntag, dem 19.05.2024 im Volkspark Mariendorf statt.

Stimme zum Spiel

Trainerin Anja Matthes freute sich über den Sieg: „Pokalspiele sind immer etwas Besonderes und immer eine große Hürde für die vermeintlichen Favoriten. Unser Ziel war es, schnellstmöglich den Finaleinzug zu sichern und dominant aufzutreten. Das ist uns über weite Strecken gut gelungen. Jetzt freuen wir uns auf das Finale am Pfingstsonntag“.

Ausblick

Nach dem Pokalspiel unter der Woche, geht es für die Unionerinnen am Samstag, dem 20.04.2024 in der Liga mit einem Heimspiel gegen den FSV Hansa 07 weiter. Der Anstoß im Trainingszentrum Oberspree erfolgt um 14 Uhr.