Das U21-Perspektivteam des 1. FC Union Berlin trennte sich im Testspiel mit einem 0:0 vom OGC Nizza. Eine von Beginn an umkämpfte Partie endete trotz Chancen auf beiden Seiten am Ende mit einem leistungsgerechten Remis.

1. FC Union Berlin: Wisbereit – Kischke (76. Barry), Wilp (61. Kühling), Ogbemudia, Prosche (46. Mewes) – Sliskovic (84. Lehmann), Adesiyan (76. Blaszczak), Kannegießer (46. Drahn), Preu, Shabany (61. Witschel) – Gray (46. Engel)

OGC Nizza: Zelazowski – Nandjou, Doumbouya, Sofikitis – Alvarenga, Hasni, Ali, Gonzalez, Rares – Bousina, Neguene

Zuschauer: 87

Hohe Intensität, kaum Chancen

Die im Vergleich zum Spiel der Vorwoche mit leicht veränderter Zusammensetzung aufgestellten Unioner starteten mit viel Elan in das Flutlicht-Duell mit den Franzosen. Der erste Abschluss in einer intensiven Anfangsphase gehörte folglich den Eisernen. Der Versuch von der Strafraumkante wurde vom Schlussmann aus Nizza jedoch souverän gehalten. Auch im Anschluss führten beide Teams viele harte Zweikämpfe, im Angriffsdrittel fehlte jedoch die letzte Konsequenz.

Fünf Minuten vor Ende des ersten Durchgangs durfte sich dann auch Union Schlussmann Wisbereit erstmalig beweisen: Nach einem Konter über die linke Seite parierte der Keeper den Flachschuss aus kurzer Distanz athletisch mit dem ausgestreckten Bein. Kurz darauf bat der Unparteiische die Teams in die Kabinen. Trotz hoher Einsatzbereitschaft beider Mannschaften blieben die Tore in einer dennoch sehenswerten ersten Hälfte aus.

Neue Impulse blieben ohne Zählbares

Die Rot-Weißen gingen mit gleich drei neuen Kräften in den zweiten Abschnitt, das Bild der ersten Halbzeit blieb jedoch bestehen: Beide Mannschaften waren um Spielkontrolle bemüht, prallten jedoch im Angriffsdrittel an den Verteidigern ab. Bis auf einen sehenswerten Versuch der Gäste per Fallrückzieher blieb die Partie chancenarm.

In Folge weiterer Wechsel auf beiden Seiten waren die Köpenicker auf schnellere Umschaltmomente bedacht und ließen die Gäste kommen. Zweifach konnten die Rot-Weißen sich Torraumszenen erspielen, den Abschlüssen fehlte es jedoch an Präzision. Auch Nizza gelang es mehrfach, sich aus dem hohen Pressing der Hausherren zu befreien und zu eigenen Chancen zu kommen. Vor dem Tor zeigten jedoch auch die Franzosen Nerven und setzten das Spielgerät wiederholt neben das Tor. So blieb es am Ende beim torlosen Remis. Beide Defensivreihen zeigten sich stabil und konnten sich in den entscheidenden Duellen durchsetzen. Die Torhüter wurden nur vereinzelt gefordert, waren dann aber ebenfalls zur Stelle.

Stimme zum Spiel 

„Es war heute gerade defensiv eine sehr starke Leistung von uns“, resümiert André Hofschneider, Cheftrainer des NLZ und verantwortlicher Trainer des U21-Perspektivteams, im Anschluss an die Partie. „Wir haben wenig Torchancen des Gegners zugelassen und gemeinschaftlich verteidigt. Im Spiel mit Ball hätten wir uns in einigen Situationen nach dem Ballgewinn sicher noch besser befreien können, um dann noch zielstrebiger nach vorne zu spielen. Insgesamt war es aber ein Schritt nach vorne und ich bin ich mit der Leistung gegen einen guten Gegner zufrieden“, so Hofschneider weiter.

Ausblick 

Für das U21-Perspektivteam des 1. FC Union Berlin stehen noch in diesem Jahr weitere Leistungsvergleiche an. Als nächstes testet die Auswahl am Mittwoch, dem 23.10., gegen den polnischen Vertreter Pogon Stettin.