Regionalliga Nordost·Saison 2018/19·18. Spieltag

      Eiserne Ladies besiegen Leipzig-Süd

      Mit 2:1 gewinnt der 1. FC Union Berlin am 18. Spieltag der Regionalliga Nordost gegen den SV Eintracht Leipzig-Süd.

      Zwei Fußballmannschaften in roten und weißen Trikots gehen auf das Spielfeld, begleitet von einem Schiedsrichter.

      Mit 2:1 gewinnt der 1. FC Union Berlin am 18. Spieltag der Regionalliga Nordost gegen den SV Eintracht Leipzig-Süd. Nach einer sicheren 2:0-Halbzeitführung wurde es im zweiten Abschnitt der Partie nochmal spannend. Die Eisernen Ladies behielten die drei Punkte aber letztlich in Berlin und festigen damit ihre Tabellenführung.

      Die Vorzeichen für das Spiel der Tabellenersten aus Köpenick und den Tabellenzehnten aus Leipzig standen gut. Während die Unionerinnen mit fünf Pflichtspielsiegen und ohne Gegentor in das Jahr 2019 starteten, kam Eintracht Leipzig-Süd in der Vorwoche nicht über ein Unentschieden beim Tabellenletzten aus Dresden hinaus. Bei bestem Wetter und grünem Rasen gab es nur eine Änderung in der Startelf zum letzten Spiel - Lisa Heiseler durfte nach langer Verletzungspause ihr Startelfdebüt bei den 1. Frauen geben. In Rot-Weiß liefen auf:

      Monique Eichhorn – Lätizia Radloff (25. Elisa Schindler), Josephine Ahlswede, Charleen Niesler, Nathalie Götz – Marie Weidt (65. Nadia Pearl), Greta Budde, Lisa Fröhlich (46. Maria Pia Zander-Zeidam), Marta Schrey – Lisa Heiseler, Marta Stodulska

      Die Unionerinnen brauchten ein wenig, um sich mit dem frühen Zustellen der Leipzigerinnen zu arrangieren, fanden dann aber regelmäßig Lösungen, um hinter die Abwehr zu kommen. Bereits in der 12. Minute führte eine sehenswerte Doppelpasskombination von Lisa Heiseler und Marta Stodulska zum ersten Treffer des Tages: zweitgenannte wurde vor dem Tor frei gespielt und ließ sich die Chance zum 1:0 nicht nehmen. Lisa Heiseler (38.), Marta Schrey (16.) und Greta Budde (43.) kamen in der Folge aus guten Positionen zum Abschluss, verfehlten allerdings das Tor oder konnten Tracy Sawallich im Tor der in weiss gekleideten Leipzigerinnen nicht überwinden. Gleich zweimal bekam Torjägerin Marta Stodulska die Chance zu erhöhen: nachdem sie in der 25. Minute nahezu von der Mittellinie frei bis auf das gegnerische Tor laufen konnte, gingen beim Abschluss Nerven und Kraft etwas aus. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam ihre zweite Möglichkeit und die Eingabe von Josephine Ahlswede verwertete sie aus fünf Metern sicher zum 2:0.

      Die erste Torchance der zweiten Hälfte gehörte wieder den Eisernen Ladies. Marie Weidt konnte über links durchbrechen, anstatt aus kurzer Distanz selbst abzuschließen legte sie auf Marta Stodulska zurück. Den dritten Treffer sollte es für die Stürmerin allerdings nicht geben, ihr Schuss aus zehn Metern wurde geblockt. Eintracht Leipzig-Süd kam in der Folge immer besser in das Spiel. Eine Ecke in der 63. Minute konnte vorerst abgewehrt werden, der Nachschuss war dann allerdings nicht mehr haltbar. Mit dem 2:1 drückte Leipzig auf den Ausgleich und es begannen sehr hektische 20 Minuten mit vielen Freistößen und Torchancen für die Gäste. Immer wieder segelten die Bälle in Richtung der Schlussfrau Monique Eichhorn, die sich allerdings äußerst sicher zeigte. In der 67. Minute lenkte sie einen Schuss über die Latte, zehn Minuten später musste dieselbige helfen. Eine Minute später entschied die Schiedsrichterin auf indirekten Freistoß nach Rückspiel im Union-Strafraum, den Schuss nach Ablage aus acht Metern konnte Greta Budde mit vollem Körpereinsatz blocken. Die letzte Möglichkeit zum Ausgleich zu kommen vereitelte Monique Eichhorn erneut mit einer starken Fußabwehr in der 80. Minute. Den Sack hätte Lisa Heiseler kurz vor Spielende zumachen können. In einem Konter von Marta Stodulska freigespielt, schoss sie allerdings über das Tor. Die Sonne und der große Einsatz forderte seinen Tribut, so musste das Spiel aufgrund eines Notarzteinsatzes längere Zeit unterbrochen werden, nachdem eine Spielerin des 1. FC Union Berlin mit Schwindel und Kreislaufbeschwerden zusammenbrach. Der Spielerin geht es wieder verhältnismäßig gut. Die verbleibenden zehn Rot-Weißen ließen nichts mehr anbrennen und brachten den Sieg nach Hause.

      Stimmen zum Spiel:
      Lisa Heiseler: „Ich fand, es war sehr wichtig, dass wir heute früh das erste Tor erzielt haben. Dadurch konnten wir ein wenig ruhiger unser Spiel aufbauen und uns Torchancen erarbeiten. In der zweiten Hälfte verwandelte sich das Spiel in die andere Richtung, sodass wir mehr dem Ball hinterherlaufen mussten und kaum unseren Spielaufbau durchsetzen konnten. An und für sich war es nicht das beste Spiel von uns, jedoch zählt am Ende der Sieg.“

      Trainer Falko Grothe: „Wir haben ein Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten gesehen. In der ersten haben wir uns kontinuierlich Chancen erspielt und folgerichtig zwei Tore erzielt. In der zweiten wirkten wir mental blockiert, es war zu wenig Bewegung in unserem Offensivspiel und viele Entscheidungen wirkten hektisch. Einen Vorwurf hinsichtlich der Einstellung kann man den Spielerinnen aber nicht machen. Leipzig hat auch nicht wie ein Team gespielt, das gegen den Abstieg spielt. Gerade im Kombinationsspiel war da Qualität und individuelle Klasse. Man darf von unseren Spielerinnen nicht erwarten, dass jedes Match zum Selbstläufer wird, nur weil wir an der Tabellenspitze stehen. Eine solche Halbzeit wie die zweite darf passieren auch wenn es nicht schön ist. Wichtig ist, dass wir in dieser Situation unser Minimalziel „Vorsprung halten“ erreichen.“

      Nach Spielende wurden beide Teams noch für die Anstrengungen belohnt. Einer unserer treusten Fans, Manfred, beschenkte sowohl die Unionerinnen als auch die Leipzigerinnen traditionell mit seinen Osterpräsenten. Zudem bedankten sich zwei Trainer, die aktuell beim Wiener Verein 1. Simmeringer SC eine Frauensektion aufbauen und sich diese Woche beim Training und Spiel der Eisernen Ladies ein paar Anregungen dafür holen konnten, mit einem unterschriebenen Trikot ihrer 1. Herren bei unserem Team.

      In der Regionalliga Nordost hat es keine größeren Verschiebungen in der Tabelle gegeben. Die Verfolgerinnen von Viktoria Berlin haben erwartungsgemäß gegen Erzgebirge Aue gepunktet und verfolgen unsere erstplatzierten Unionerinnen mit einem Zähler Rückstand bei noch vier ausstehenden Spielen. In der kommenden Woche kommt es zum berlininternen Duell zwischen den 1. Frauen des 1. FC Union Berlin und dem SFC Stern 1900. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz der Steglitzerinnen, Anpfiff ist am Sonntag den 14.04. um 14:00.

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      Saison 2018/19Regionalliga NordostProfis Frauen

      Bildergalerie

      Zwei Spielerinnen des 1. FC Union Berlin jubeln über ein Tor im Stadion, im Hintergrund stehen viele Zuschauer.
      Zwei Fußballspielerinnen laufen um den Ball auf einem Spielfeld, mit Zuschauern im Hintergrund.
      Spielerinnen in roten Trikots feiern ein Tor, während Zuschauer im Hintergrund jubeln. Es ist ein lebhaftes Fußballspiel.
      Eine Fußballspielerin in rotem Trikot schießt den Ball während eines Spiels vor jubelnden Fans im Hintergrund.
      Spielszene mit einer Fußballspielerin in rotem Trikot, die den Ball führt, während eine Gegnerin in weißem Trikot beobachtet. Zuschauer im Hintergrund.
      Szenen aus einem Fußballspiel: Spieler in roten Trikots stehen gegen Spieler in weißen Trikots, mit Zuschauern in einem Stadion im Hintergrund.
      Fußballspielerinnen feiern ein Tor vor jubelndem Publikum in einem Stadion.
      Spielerinnen einer Fußballmannschaft feiern ein Tor vor jubelnden Fans auf den Tribünen. Schiedsrichter und Spieler im Hintergrund.

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