Aha. Der frühe Vogel ...
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1. FC Union Berlin vs SC Paderborn 07

DFB-Pokal, Runde 2

1. FC Union vs Paderborn

DFB-Pokal, Runde 2

Di., 22. Dezember 2020, 20:45 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 3
SR: Frank Willenborg

Union unterliegt Paderborn mit 2:3

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin muss sich dem SC Paderborn im letzten Spiel des Jahres mit 2:3 geschlagen geben und scheidet damit in der zweiten Runde des DFB-Pokals aus. Sven Michel bringt den SCP bereits in der dritten Minute in Führung, im Gegenzug besorgt Grischa Prömel den Ausgleich (6.). Nach einer guten halben Stunde gehen die Gäste erneut in Führung, diesmal nutzt Dennis Srbeny einen Standard zum 2:1 (31.). Durch einen Konter erhöht der Zweitligist noch vor der Pause auf 3:1 (36.), nach dem Seitenwechsel erzwingt Union den Anschlusstreffer, den Uwe Hünemeier über die eigene Linie grätscht (57.). In der Schlussphase der Partie drücken die Eisernen auf den Ausgleich, scheitern jedoch gleich zweimal am Aluminium (74., 90.+4.).  
 
1. FC Union Berlin: Karius – Trimmel (77. Ryerson), Friedrich, Koche, Lenz (77. Gießelmann) – Prömel, Andrich, Teuchert (57. Griesbeck) – Becker (70. Gogia), Awoniyi, Endo (57. Bülter)
 
SC Paderborn: Zingerle – Dörfler (78. Ananou), Hünemeier, Schonlau, Okoroji – Thalhammer (66. Justvan), Schallenberg, Ingelsson – Srbeny (78. Owusu) – Führich (66. Antwi-Adjei), Michel (90.+2. Pröger)
 
Schiedsrichter: Frank Willenborg, Arne Aarnink, Thomas Gorniak, Jan Seidel

Tore: 0:1 Michel (3.), 1:1 Prömel (6.), 1:2 Srbeny (31.), 1:3 Michel (36.), 2:3 Hünemeier (57. ET)
 
Im letzten Spiel des Jahres 2020 ersetzte Loris Karius Andreas Luthe im Tor des 1. FC Union Berlin. Urs Fischer veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund außerdem auf zwei weiteren Positionen. Für Marius Bülter und Sebastian Griesbeck rückten Keita Endo und Robert Andrich ins Team.
 
Die Gäste aus Paderborn erwischten den besseren Start ins Spiel und nutzten direkt die erste Möglichkeit zur Führung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete die Elf von Trainer Steffen Baumgart gewohnt schnell um, die Hereingabe von der rechten Seite leitete Dennis Srbeny im Strafraum weiter, wo der völlig freistehende Sven Michel den Ball nur noch über die Linie drücken musste (3.). Union zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und suchte durch Cedric Teuchert erstmals den Abschluss (4.). Nur wenig später setzte sich Sheraldo Becker über die rechte Außenbahn durch, am kurzen Pfosten blockte Uwe Hünemeier zwar den Schuss von Taiwo Awoniyi, beim Nachschuss ließ der aufgerückte Grischa Prömel Keeper Zingerle jedoch keine Chance und besorgte den schnellen Ausgleich (6.). In einer unterhaltsamen Partie setzten beide Teams auf schnelles Umschaltspiel, die Hausherren erspielten sich dabei die besseren Chancen. Nach einem Ballgewinn von Keita Endo setzte Sheraldo Becker Cedric Teuchert im Strafraum in Szene, der 23-Jährige zog jedoch etwas zu überhastet ab und schoss den Ball über das Tor (20.). In der Defensive blockte Robin Knoche einen guten Angriff der Paderborner zur Ecke (21.), anschließend köpfte SCP-Innenverteidiger Uwe Hühnemeier den Ball über die Latte (22.). Nach einer knappen halben Stunde scheiterten sowohl Robert Andrich, als auch Taiwo Awoniyi an Zingerle und der Paderborner Defensive (27.). Durch einen Standard war es schließlich der Zweitligist, dem die erneute Führung gelang (31.). Die halbhoch getretene Ecke von Chris Führich rutschte am ersten Pfosten zu Svante Ingelsson durch, dessen Abschluss Loris Karius mit einer Glanzparade abwehrte. Im Nachschuss zeigten sich die Gäste jedoch konsequent, Srbeny drückte die Kugel aus Nahdistanz über die Linie (31.). Union reagierte mit wütenden Angriffen, Awoniyis gute Hereingabe von der rechten Seite klärte der SCP jedoch ins Toraus. Doch statt den Standard wie so oft zum guten Abschluss zu nutzen, wehrte Paderborn die Ecke ab und startete einen schnellen Konter, den Sven Michel konsequent nutzte, um die Führung des Zweitligisten auszubauen (36.). Bis zur Pause starteten die Eisernen weitere Angriffe, schafften es jedoch nicht, die Paderborner entscheidend in Bedrängnis zu bringen. Mit der Zwei-Tore-Führung für die Gäste ging es nach 45 Minuten in die Kabine.
 
Beide Teams starteten unverändert in den zweiten Abschnitt, die erste Aktion gehörte den Gästen. Svante Ingelsson prüfte Karius mit einem satten Linksschuss von der Strafraumkante, der Schlussmann reagierte stark und lenkte den präzise geschossenen Ball zur Ecke (47.). Wie in Hälfte eins spielten die Mannschaften weiter mutig nach vorne, wobei Union nun deutlich besser kombinierte und spielerische Lösungen suchte. Nach einem Ballgewinn im offensiven Mittelfeld flankte Linksverteidiger Christopher Trimmel die Kugel mit Schnitt in den Strafraum, Innenverteidiger Hünemeier versuchte zu klären und grätsche den Ball in die eigenen Maschen (57.). Anschließend wechselte Urs Fischer doppelt: Keita Endo und Cedric Teuchert verließen den Rasen, Marius Bülter und Sebastian Griesbeck kamen dafür neu in die Partie (57.). Union machte nun das Spiel, Paderborn blieb durch die schnellen Offensivkräfte aber stets gefährlich. In der 66. Spielminute schickte auch Steffen Baumgart zwei Neue auf den Platz, Justvan und Antwi-Adjei ersetzten Thalhammer und Führich. In der spielerisch besten Phase des 1. FC Union Berlin war es Grischa Prömel, der gleich zweimal den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Zunächst knallte der Mittelfeldspieler das Leder jedoch an die Querlatte (71.), drei Zeigerumdrehungen später lenkte Leopold Zingerle den nächsten satten Schuss mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten (74.). Trotz schwindender Kräfte machten die Köpenicker weiter Druck und erspielten sich Chance um Chance, Paderborn verteidigte mit Leidenschaft und Fleiß. Hünemeier klärte einen guten Versuch von Andrich in höchster Not mit dem Knie (82.) und den Hausherren rannte die Zeit davon. In der Schlussphase warfen die Köpenicker alles nach vorne und ließen Paderborn kaum noch aus der eigenen Hälfte. Den dramatischen Höhepunkt sollten die letzte Sekunden der Nachspielzeit bereithalten: Die angezeigten vier Minuten waren bereits verstrichen, als Marius Bülter den Ball von rechts flach in den Strafraum brachte. Taiwo Awoniyi hielt den Fuß dazwischen, doch statt über die Linie zu rutschen, prallte der Ball vom linken Innenpfosten wieder zurück ins Feld. Unmittelbar danach beendete Schiedsrichter Frank Willenborg die Partie mit dem Endstand von 2:3.
 
„In der ersten Hälfte waren wir nicht bereit, deshalb war es auch verdient, dass Paderborn mit der 3:1-Führung in die Pause gegangen ist. Die zweite Hälfte war so, wie ich mir das vorstelle, wir hatten genügend Möglichkeiten auszugleichen. Wenn du aber nicht über 90 Minuten ans Limit gehst, hast du keine Chance“, so Urs Fischer nach dem Spiel.
 
Im neuen Jahr bestreitet der 1. FC Union Berlin am 2. Januar 2021 am 14. Bundesligaspieltag ein Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen. Der Anpfiff im wohninvest Weserstadion erfolgt am Sonnabend um 15:30 Uhr.

Union empfängt Paderborn

Vorbericht

Der 1. FC Union Berlin trifft in der zweiten DFB-Pokalrunde auf den Zweitligisten SC Paderborn. Der Anpfiff der Partie im Stadion An der Alten Försterei erfolgt am Dienstag, dem 22.12.2020 um 20:45 Uhr. 

Rückblick auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag 

Zum Auftakt des 13. Bundesliga-Spieltages empfing der 1. FC Union Berlin das Team von Borussia Dortmund im Stadion An der Alten Försterei. In der ersten Halbzeit der Partie glich sich das Kräfteverhältnis beider Mannschaften weitgehend aus. Nachdem die Dortmunder besser in die Partie kamen, waren es dann die Köpenicker, die Schwächen in der gegnerischen Abwehr aufzeigten. Trotz aussichtreicher Situationen schafften es die Eisernen in den ersten 45 Minuten nicht, den durchaus verdienten Führungstreffer zu erzielen. So ging es torlos in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff gelang es dem BVB deutlich besser ins Spiel zurückzukommen. Die Angriffe der Dortmunder konnten die kompakt stehenden Unioner jedoch immer wieder abwehren und belohnten sich schließlich mit dem Führungstreffer durch Taiwo Awoniyi in der 57. Spielminute. Die Freude hielt nicht lange an, denn nur drei Minuten später war es der 16-jährige Youssoufa Moukoko, der sein erstes Bundesligator erzielte und den Spielstand wieder ausglich. Im weiteren Verlauf der Partie erhöhten die Gäste die Schlagzahl, verpassten es jedoch, ein weiteres Tor zu erzielen. So waren es wieder die Hausherren, die nach einem Standard die Nachlässigkeit der Dortmunder Abwehr ausnutzen und durch Marvin Friedrich in Führung gingen und somit auch den 2:1-Endstand herstellten. 

Für das Team von SCP-Trainer Steffen Baumgart ging es am vergangenen Wochenende zum VfL Osnabrück. Trotz einer guten Anfangsphase schaffte es die Mannschaft aus Paderborn nicht, aussichtsreiche Chancen zu kreieren. Nach 15 Minuten kamen dann auch die Hausherren besser in die Partie und konnten erste Nadelstiche nach vorn setzen, doch auch hier fehlte die letzte Durchschlagskraft und so übernahmen die Gäste wieder das Zepter. 11 Minuten vor dem Halbzeitpfiff dezimierten sich die Hausherren dann nach einer Notbremse von Ex-Unioner Maurice Trapp selbst. Nach 45 Spielminute schickten Schiedsrichter Martin Petersen beide Mannschaften beim Stand von 0:0 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Gäste, die besser zurück ins Spiel fanden und sich dieses Mal auch belohnten. In der 56. Spielminute brachte Sven Michel den SC Paderborn verdient in Führung. In Unterzahl und mit dem 0:1-Rückstand schafften es die Hausherren erst wieder nach dem Platzverweis von Paderborns Ron Schallenberg, Zugriff aufs Spiel zu bekommen. Im weiteren Verlauf der Partie sicherte der SC Paderborn das Ergebnis und feierte nach 90+1 Spielminuten einen verdienten Auswärtssieg.  

Gegnercheck 

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams reicht nicht weit zurück. Am Dienstag, dem 16. Juni 2020 gastierte der SC Paderborn 07 in der Bundesliga-Saison 19/20 im Stadion An der Alten Försterei. Für die Mannschaft von Union-Trainer Urs Fischer bedeutete der 1:0-Erfolg am 32. Spieltag den endgültigen Verbleib in der Bundesliga. Union-Legende und SCP-Trainer Steffen Baumgart musste dagegen mit seiner Mannschaft den Gang in die zweite Liga antreten. Mit 18 Zählern belegt der SC Paderborn 07 derzeit den 11. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. 

„Der DFB-Pokal hat schon genügend Geschichten geschrieben und seine eigenen Gesetze. Paderborn ist gut unterwegs und verfügt über Qualität mit dem Ball. Sie sind aber auch eklig im Spiel gegen den Ball. Für uns ist es wichtig nach dem sehr guten Spiel gegen Dortmund die richtige Einstellung auf den Platz zu bringen und den Fokus für diese schwierige Aufgabe hinzubekommen. Wir müssen bereit sein für diese Aufgabe “, so Union-Trainer Urs Fischer in der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel.

„Es geht darum, eine Runde weiterzukommen. Wir wollen zeigen, dass wir auch eine Mannschaft mit hoher Qualität schlagen können. Wir, und insbesondere ich, freuen uns auf das Spiel bei Union. Das wird ein heißer Ritt. Union hat eine gute Entwicklung genommen. Sie spielen variantenreich und können innerhalb ihres Systems umstellen. Wir müssen Berliner Standards vermeiden. Zumindest werden wir unsere Mannschaft gut darauf einstellen, um dagegen zu halten. Das Spiel ist für uns eine richtig große Herausforderung", äußerte sich SCP-Trainer Steffen Baumgart zum Auswärtsspiel in Köpenick. 

Personal 

Für das Pokalspiel gegen den SC Paderborn werden Anthony Ujah, Max Kruse, Nico Schlotterbeck, Joel Pohjanpalo, Marcus Ingvartsen und Christian Genter verletzungsbedingt nicht im Kader sein.

Informationen zum Spiel 

Die Partie wird live auf Sky übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch über den vereinseigenen Live-Ticker über das Spielgeschehen. Zudem bietet Union die Möglichkeit, den Audiokommentar zum Spiel live in der Union-App zu verfolgen. Die offizielle Union-App ist im Google Play Store und im App Store von Apple kostenlos erhältlich. Das Fanradio geht immer 10 Minuten vor Anstoß auf Sendung.

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SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SC Paderborn 07

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