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SV Werder Bremen vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 14. Spieltag

Bremen vs 1. FC Union

Bundesliga, 14. Spieltag

Sa., 02. Januar 2021, 15:30 Uhr
wohninvest WESERSTADION
0 : 2
SR: Tobias Stieler

Union gewinnt mit 2:0 in Bremen

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin startet siegreich ins Jahr 2021. Im Auswärtsspiel des Jahres sorgt Sheraldo Becker für die frühe Führung der Eisernen im Bremer Weserstadion (12.), Taiwo Awoniyi erhöht noch vor der Pause auf 2:0 (28.). Auch nach der Pause agiert die Elf von Trainer Urs Fischer souverän und hat die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen. Bremen stemmte sich zwar gegen die Niederlage, ein Tor wollte den Hausherren jedoch nicht gelingen.  

SV Werder BremenPavlenka – Toprak (83. Veljkovic), Groß, Friedl - Gebre Selassie, Osako (46. Mbom), Eggestein, Bittencourt (46. Selke), Augustinson (76. Füllkrug) – Schmid (76. Chong), Sargent

1. FC Union BerlinLuthe – Friedrich, Knoche, Hübner – Trimmel, Prömel (76. Griesbeck)AndrichIngvartsen, Lenz – Becker (88. Teuchert)Awoniyi (83. Ryerson) 

Schiedsrichter: Tobias Stieler, Sascha Thielert, Marcel Unger, Patrick Ittrich 
 
Tore: 0:1 Becker (12.)0:2 Awoniyi (28.) 

Nach der kurzen Verschnaufpause über die Weihnachtsfeiertage startete das Team des 1. FC Union Berlin bereits am 28.12.2020 mit der Vorbereitung auf das Spiel gegen den SV Werder Bremen. Im wohninvest Weserstadion setzte Trainer Urs Fischer auf eine Dreierkette, in der Florian Hübner die Position neben Marvin Friedrich und Robin Knoche einnahm. Im Mittelfeld rotierte Marcus Ingvartsen nach seiner Verletzung zurück in die Startelf, vorne im Angriff stürmte Sheraldo Becker neben Taiwo Awoniyi 

Von Beginn weg entwickelte sich in Bremen eine zweikampfbetonte Partie, die sich zunächst vor allem im Mittelfeld abspielte. Josh Sargent wagte in der fünften Spielminute den ersten Abschluss auf Seiten der Hausherren, zielte aus guter Position jedoch deutlich am Kasten von Andreas Luthe vorbei. Während Union kompakt stand, eroberte Innenverteidiger Robin Knoche tief in der eigenen Hälfte einen Ball und schickte Taiwo Awoniyi mit einem gut getimten Ball in die Tiefe. An der Strafraumkante behielt der Nigerianer die Übersicht und bediente den mitgelaufenen Sheraldo Becker, der zur 1:0-Führung ins rechte untere Eck einnetzte (12.). Mit der frühen Führung im Rücken stand Union defensiv weiter gut und versuchte, die Bremer Abwehr nach Ballgewinnen immer wieder schnell zu überraschen. Die Hausherren zeigten sich war aktiv, fanden gegen die gut sortierten Unioner jedoch kein spielerisches Mittel, um gefährlich zu werden. In der 23. Spielminute eroberten die Bremer durch eine gute Pressingsituation den Ball an der Strafraumkante von Union, Leonardo Bittencourt schloss jedoch überhastet ab und jagte den Ball deutlich über die Querlatte (23.).  Auf der anderen Seite machten es die Eisernen besser. Sheraldo Becker setzte Marco Friedel an der Eckfahne unter Druck, der verunglückte Befreiungsschlag des Österreichers landete in den Füßen von Robert Andrich, der direkt auf Taiwo Awoniyi weiterleitete. Der Angreifer behielt am Fünfmeterraum die Nerven und spitzelte den Ball vorbei an Pavlenka zum 2:0 für Union in die Maschen (28.). Nur eine Zeigerumdrehung später versuchte Maximilian Eggestein sein Glück mit einem Schuss aus knapp 18 Metern, obwohl die Kugel abgefälscht wurde, konnte Andrreas Luthe die Kugel jedoch sicher aufnehmen (29.). Union zeigte sich in den Zweikämpfen extrem präsent und unterband immer wieder die Angriffsbemühungen der Hausherrenoffensiv sorgte die Elf von Urs Fischer mit schnellem Kombinationsspiel für Gefahr. Kurz vor dem Seitenwechsel brachte Grischa Prömel Sargent an der Mittellinie zu Fall und kassierte seine fünfte gelbe Karte der Saison, damit fehlt er am kommenden Wochenende im Spiel gegen den VfL Wolfsburg (44.). Auch in den Schlussminuten der ersten Halbzeit wurde im Weserstadion noch einiges geboten. Zuerst erzielte Romano Schmid den vermeintlichen Anschlusstreffer (45.), der aufgrund einer Abseitsstellung jedoch zurecht nicht anerkannt wurde. In der Nachspielzeit setzte Florian Hübner einen Kopfball nach Trimmel-Ecke nur wenige Zentimeter über die Latte (45.+2.). Anschließend bat Schiedsrichter Tobias Stieler die Mannschaften zum Pausentee.  

Werder-Coach Florian Kohfeldt nutzte die Halbzeit für zwei Wechsel. Davie Selke und Jean-Manuel Mbom kamen neu in die Partie, Yuya Osako und Leonardo Bittencourt blieben in der Kabine. Bremen startete energisch in den zweiten Abschnitt, fand im Angriff trotz des neuen Personals allerdings vorerst kein geeignetes Mittel. Mit gutem Passspiel befreiten sich die Köpenicker immer wieder aus dem Druck der Hansestädter und sorgten selbst offensiv für Akzente. Robert Andrich zielte von der Strafraumkante etwas zu hoch (55.), Grischa Prömel suchte nach einer sehenswerten Kombination zwar den Abschluss, schoss allerdings deutlich neben das Tor von Pavlenka (56.). Bremen fand offensiv kaum einen Weg um gefährlich zu werden, die Angriffsbemühungen scheiterten immer wieder an der aufmerksamen Köpenicker Defensive. Union dagegen schaltete oft temporeich um und sorgte auch durch daraus resultierende Standardsituationen für Gefahr. Einen zweiten Ball nach einer Ecke nahm der gut aufgelegte Becker mit viel Selbstvertrauen als Volley, der Ball zischte jedoch am Tor vorbei (64.). Nach einer Ecke der Hausherren tauchte der eingewechselte Selke im Strafraum auf, erwischte den Ball jedoch nicht richtig, sodass Luthe die Kugel sicher aufnehmen konnte (67.). Grischa Prömel schickte Becker mit einem guten Außenristpass in die Tiefe, mit seiner Hereingabe fand der Niederländer zwar den mitgelaufenen Awoniyi, der Ball landete jedoch aus kurzer Distanz über dem Tor (70.). In einer Spannung versprechenden Schlussphase kam Selke im Strafraum wuchtig zum Abschluss, im letzten Moment störte Robin Knoche den Angreifer jedoch beim Schuss, sodass die Kugel im Aus landete (72.). Mit einem offensiven Doppelwechsel, Füllkrug und Chong ersetzten Augustinsson und Schmid, läuteten die Bremer die Schlussviertelstunde ein (76.). Bei Union ersetzte Sebastian Griesbeck den bereits verwarnten Grischa Prömel (76.). Bremen agierte am Ende vorwiegend mit langen Bällen, die jedoch vorwiegend in den Füßen der Köpenicker landeten. Mit geschicktem Pressing und gesunder Zweikampfhärte hielten Union die Hausherren vom eigenen Tor fernMit Julian Ryerson und Cedric Teuchert halfen zwei weitere frische Kräfte mit, den Vorsprung zu sichern. Das gelang tatsächlich relativ problemlos zu wenig fiel den Bremern ein, um die bestens organisierten Unioner noch in Verlegenheit zu bringen. Nach dreiminütiger Nachspielzeit beendete Tobias Stieler die Partie mit dem Endstand von 2:0 für Union. Ein perfekter Auftakt für das Kalenderjahr 2021.  

Wir waren sofort im Spielhaben die Zweikämpfe angenommen und über die komplette Spielzeit sehr kompakt. Auch im Umschaltspiel haben wir unsere Qualitäten gezeigt. Dennoch hat es in der ersten Hälfte manchmal an Präzision gefehlt. Es war mir dann auch ein wenig zu hektisch, aber nichtsdestotrotz allein von der Organisation hat die Mannschaft es wirklich sehgut umgesetzt. Es spricht auch für die Mannschaft, wie sie die Ausfälle kompensieren, das funktioniert nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung und das machen wir im Moment nicht schlecht”, so Urs Fischer nach dem Spiel. 

Am kommenden Sonnabend, dem 9. Januar 2021, bestreitet der 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei das erste Heimspiel des neuen Jahres. Dabei ist der VfL Wolfsburg zu Gast in Berlin-Köpenick, der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr. 

Union zu Gast im Weserstadion

Vorbericht

Am 14. Spieltag der Bundesliga-Saison 20/21 gastiert der 1. FC Union Berlin nach einer kurzen Weihnachtspause beim SV Werder Bremen. Der Anpfiff der Partie im Weserstadion erfolgt am Sonnabend, dem 02.01.2021 um 15:30 Uhr. 

Rückblick auf den vergangenen DFB-Pokalspieltag 

Nach dem Bundesliga-Heimsieg gegen Borussia Dortmund tauschte Union-Trainer Urs Fischer auf drei Positionen. Im DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn spielten Loris Karius, Robert Andrich und Keita Endo für Andreas Luthe, Sebastian Griesbeck und Marius Bülter. Bereits drei Minuten nach dem Anpfiff stand Paderborns Sven Michel richtig und drückte den Ball aus kurzer Distanz am zweiten Pfosten über die Linie. Die Antwort der Eisernen ließ nicht lange auf sich warten: Grischa Prömel glich nur drei Minuten später aus. In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs traf es die Köpenicker gleich doppelt. Zuerst vollstreckte Dennis Srbeny (31.), ehe kurze Zeit später wieder Sven Michel in der 36. Spielminute auf den Halbzeitstand von 3:1 erhöhte. Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Pause und nun übernahm Union das Zepter. Nach einer scharfen Flanke von Christopher Lenz in der 57. Minute netzte Uwe Hünemeier ins eigene Tor ein. In der Folge waren die Eisernen dem Ausgleichstreffer mehrfach nahe, brachten den Ball aber trotz bester Möglichkeiten nicht im Tor unter. Mit dem Schlusspfiff leitete Taiwo Awoniyi die Hereingabe des eingewechselten Marius Bülter an den Innenpfosten und so beendete Schiedsrichter Frank Willenborg nach 90 + 4 Minuten mit dem Endstand von 2:3 die Pokalpartie. 

Für Werder Bremen ging es in der zweiten DFB-Pokalrunde zum Zweitligisten Hannover 96. Die Gäste dominierten in der Anfangsphase zwar mit mehr Ballbesitz, konnten aber ebenso wenig für Torgefahr sorgen, wie die Hausherren. Bis zur 30. Spielminute dauerte es, ehe die Bremer durch Theodor Gebre Selassie den Führungstreffer erzielen konnten. Kaum wieder angepfiffen, mussten die Hannoveraner gleich den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Im Eins-gegen-Eins vollstreckte Joshua Sargent zum 2:0 Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel waren es die 96-iger, die besser zurück in die Partie fanden und beinahe durch ein Eigentor von SVW-Kapitän Niklas Moisander den Anschlusstreffer erzielt hätten. Stattdessen bauten die Gäste aus Bremen in der 60. Spielminute durch Jean-Manuel Mbom die Führung weiter aus. Vom Wirkungstreffer der Werderaner erholte sich Hannover 96 nicht mehr und so zog die Elf von SVW-Trainer Florian Kohfeldt mit einem 3:0-Erfolg ins DFB-Pokal-Achtelfinale ein. 

Gegnercheck 

Nachdem die Hanseaten den Klassenerhalt, nicht zuletzt durch Mithilfe des 1. FC Union Berlin, in der Relegation sicherstellen konnten, startete die Mannschaft von Werder Bremen vielversprechend in die Bundesliga-Saison 2020/21. In den ersten acht Spielen mussten sich die Bremer lediglich am ersten Spieltag geschlagen geben. Erst am neunten Spieltag kassierten die Werderaner den nächsten Dämpfer gegen den VfL Wolfsburg. In den nachfolgenden drei Partien gegen den VfB Stuttgart, RasenBallsport Leipzig und Borussia Dortmund gingen die Bremer als Verlierer vom Platz und bescherten sich ein versöhnliches Weihnachtsfest erst mit dem knappen Auswärtssieg gegen Mainz 05 und dem Pokalachtelfinaleinzug gegen Hannover 96. Derzeit belegt das Team von Trainer Florian Kohfeldt mit 14 Zählern den 13. Tabellenplatz. Eine wichtige Personalie klärten die Bremer vor wenigen Tagen: Werder verlängerte den Vertrag mit Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball. Der Vertrag des 45-Jährigen wurde bis zum 30. Juni 2022 datiert. 

„Es wird wieder ein schwieriges Spiel. Werder ist - egal in welcher Zone - sehr kompakt auf dem Feld. Besonders in Zone zwei sind sie sehr aggressiv und gehen nach Ballverlust sofort ins Gegenpressing. Sie suchen aggressiv die Zweikämpfe und versuchen, den Ball immer wieder auf und hinter die letzte Kette zu bekommen“, so Urs Fischer in der Pressekonferenz über den kommenden Gegner. „Natürlich hat die Niederlage im Pokal geschmerzt, aber da sprechen wir von einer schwachen ersten Hälfte. Wir haben aber in der zweiten Halbzeit gezeigt, wozu wir fähig sind. Wir haben aber unsere Spur nie verlassen. Es war wichtig, dass wir vier Tage frei hatten und Weihnachten mit unseren Familien verbringen konnten. Ich hoffe, dass uns die kurze Erholung geholfen hat und wir am Sonnabend wichtige Punkte für unser Ziel holen.“ 

Zum Beginn der Trainingswoche äußerte sich Clemens Fritz, Leiter der Scouting-Abteilung, zum Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin: „Max Kruse tut mit seiner Qualität einfach jeder Mannschaft gut. Ich bin ein bisschen überrascht, wie gut Union seinen Ausfall in den letzten Wochen aufgefangen hat. Union ist eine sehr gute Mannschaft - das wird ein hartes Stück Arbeit am Wochenende. Sie treten mit Selbstvertrauen auf und stehen nicht umsonst dort, wo sie gerade sind.“

Personal 

Für das Spiel am Sonnabend im wohnivest Weserstadion werden dem Trainerteam von Union weiterhin Anthony Ujah, Max Kruse, Nico Schlotterbeck, Joel Pohjanpalo und Christian Gentner verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. 

Informationen zum Spiel 

Die Partie wird live auf Sky übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch über den vereinseigenen Live-Ticker über das Spielgeschehen. Zudem bietet Union die Möglichkeit, den Audiokommentar zum Spiel live in der Union-App zu verfolgen.

AFTV Videos

Sheraldo Becker

Sheraldo Becker

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Bremen

Sheraldo Becker

ist Spieler des Tages gegen Bremen

SpielStatistiken

SV Werder Bremen vs 1. FC Union Berlin

58 % Ballbesitz 42 %
74 % Passquote 67 %
46 % Zweikampfquote 54 %
11 TorschĂĽsse 9
14 Flanken 11
2 Abseitsstellungen 3
2 Gelbe Karten 4
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast