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1. FC Union Berlin vs SV Werder Bremen

Bundesliga, 31. Spieltag

1. FC Union vs Bremen

Bundesliga, 31. Spieltag

Sa., 24. April 2021, 15:30 Uhr
An der Alten Försterei
3 : 1
SR: Patrick Ittrich

Union besiegt Werder mit 3:1

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin baut seine Heimserie weiter aus und gewinnt am 31. Spieltag der Bundesliga mit 3:1 gegen den SV Werder Bremen. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit ist es Joel Pohjanpalo, der die Partie innerhalb von 17 Minuten mit einem Dreierpack (50., 53., 67.) zugunsten der Köpenicker entscheidet. In der 82. Spielminute gelingt Theodor Gebre Selassie zwar noch der Anschlusstreffer per Kopf, an den drei Punkten für Union ändert das Tor jedoch nichts mehr.

1. FC Union Berlin: Luthe – Friedrich, Knoche, Schlotterbeck – Ryerson (90.+1. Trimmel), Gentner (78. Griesbeck), Andrich, Ingvartsen (72. Prömel), Lenz – Pohjanpalo (72. Teuchert), Kruse (46. Musa)

SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Moisander, Friedl (64. Dinkci), Augustinson – Eggestein, Groß, Möhwald (64. Bargfrede) – Sargent (88. Osako), Füllkrug (649. Selke), Rashica

Schiedsrichter: Patrick Ittrich, Sascha Thielert, Thorsten Schiffner, Robert Schröder

Tore: 1:0 Pohjanpalo (50.), 2:0 Pohjanpalo (53.), 3:0 Pohjanpalo (67.), 3:1 Gebre Selassie (82.)

Im Duell mit dem SV Werder Bremen veränderte Union-Trainer Urs Fischer seine Startelf im Vergleich zum letzten Spiel auf vier Positionen. Marvin Friedrich übernahm die Kapitänsbinde von Christopher Trimmel, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Für Trimmel rückte Julian Ryerson in die Anfangsformation. Statt Keita Endo, Petar Musa und Grischa Prömel starteten Nico Schlotterbeck, Christian Gentner und Joel Pohjanpalo gegen die Hanseaten.

Im Stadion An der Alten Försterei entwickelte sich von Beginn weg ein umkämpftes Spiel, in dem beide Teams Probleme hatten, in die gefährlichen Räume zu kommen. Bei Ballbesitz der Köpenicker zogen sich die Bremer mit zwei Ketten tief in die eigene Hälfte zurück und machten Union das Leben in der Offensive extrem schwer. Die Hausherren erarbeiteten sich einige Ecken, einen wuchtigen Schuss aus der zweiten Reihe von Robert Andrich blockte Marco Friedl im letzten Moment mit dem Körper (16.). Die Hanseaten legten den Fokus zunächst ausschließlich auf die Defensive, erst in der 22. Spielminute wagte sich die Elf von Florian Kohfeld erstmals vor das Tor der Hausherren. Christian Groß trieb den Ball durchs Mittelfeld, an der Strafraumgrenze suchte Milot Rashica zwar den Abschluss, Andreas Luthe parierte jedoch ohne Probleme. Die Partie blieb weiter zerfahren, immer wieder lieferten sich die Mannschaften Luftzweikämpfe im Mittelfeld und leisteten sich vermeidbare Abspielfehler im Angriffsspiel. In den eigenen Defensivreihen ließ Union den Ball gut laufen, schaffte es jedoch nicht, die vertikalen Pässe an den Mann zu bringen, um nennenswert ins Angriffsdrittel zu gelangen. Drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit musste Andreas Luthe noch einmal eingreifen, nachdem ein Rückpass von Robert Andrich zum eigenen Keeper etwas zu kurz geriet. Der Schlussmann zeigte sich jedoch erneut hellwach und klärte ohne Probleme vor Rashica. Da auch in der zweiminütigen Nachspielzeit der ersten Hälfte keinem der beiden Teams ein Tor gelingen wollte, beendete Schiedsrichter Patrick Ittrich die ersten 45 Minuten beim Stand von 0:0-Unentschieden.

Nach der Pause ersetzte Petar Musa den angeschlagenen Max Kruse, die Gäste aus Bremen kamen personell unverändert aus der Kabine. Union kam wacher aus der Pause und erarbeitete sich direkt zwei Eckstöße. Während die Hansestädter den ersten Eckstoß verteidigen konnten, rutschte der Ball bei der zweiten Variante zum langen Pfosten durch, wo Joel Pohjanpalo lauerte und die Kugel zur Führung über die Linie drückte (50.). Bremen zeigte sich geschockt, Union legte nach. Mit einem langen Ball wurde erneut Pohjanpalo in Szene gesetzt, diesmal beförderte der Finne die Kugel aus halbrechter Position in die lange Ecke (53.). Die Hausherren drückten weiter nach vorne, Jiri Pavlenka bewahrte sein Team mit einer starken Parade gegen Petar Musa jedoch vor dem 3:0 (59.). Florian Kohfeldt reagierte und brachte drei frische Kräfte ins Spiel. Friedl, Möhwald und Füllkrug verließen den Platz, Philipp Bargfrede, Davie Selke und Eren Dinkci übernahmen auf dem Platz. Doch es waren die Köpenicker, die nachlegten. Musa erkämpfte sich den Ball zentral vor dem Tor und bediente Pohjanpalo, der mit einem lupenreinen Hattrick die 3:0-Führung besorgte (67.). Fünf Minuten später durfte der Torschütze Feierabend machen, Cedric Teuchert ersetzte den Finnen in der Sturmspitze. Außerdem verließ Ingvartsen den Platz, Grischa Prömel übernahm seinen Platz im Mittelfeld (72.). Von den Bremern war nun nichts mehr zu sehen, Union hatte Möglichkeiten die Führung auszubauen. Christopher Lenz brachte einen Eckstoß mit Zug in den Strafraum, den wuchtigen Kopfball von Robin Knoche parierte Pavlenka jedoch mit den Fingerspitzen (78.). Acht Minuten vor dem Ende gelang den Bremern dann doch noch der Anschlusstreffer. Rechtsverteidiger Theodor Gebre Selassie besorgte per Kopfball-Bogenlampe das 3:1 (82.). Mit dem Treffer im Rücken wurden die Bremer nun mutiger und drängten auf den zweiten Treffer, Andreas Luthe war jedoch zweimal zur Stelle und rettete gegen Dinkci und Rashica (87., 89.). In der Nachspielzeit durfte auch Union-Kapitän Christopher Trimmel nochmal ins Spielgeschehen eingreifen (90.+1). Er ersetzte Julian Ryerson, die von ihm getretene Ecke brachte aber nichts ein. Zuvor hatte Pavlenka sein Team vor dem 4:1 retten können, indem er stark gegen Prömel parierte. Während Teuchert ohne Einwirkung eines Gegenspielers verletzt am Boden liegen blieb und behandelt werden musste, beendete Schiedsrichter Patrick Ittrich nach 93. Minuten die Partie.

„Die erste Halbzeit haben wir gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Bremen stand sehr tief, deshalb haben wir uns schwergetan. Nach der Pause waren wir geradliniger, haben den Weg konsequenter nach vorne gesucht und uns belohnt. Es war wichtig heute, wieder einmal über einen Standard in Führung zu gehen. In einem ausgeglichenen Spiel mit wenigen Chancen hilft das extrem“, so äußerte sich Chef-Trainer Urs Fischer im Nachgang der Partie.

Da die Bundesliga am kommenden Wochenende aufgrund der DFB-Pokal-Halbfinals pausiert, startet der 1. FC Union Berlin am Sonnabend, dem 8.05.2021 in den Endspurt der Saison. Der Gegner am 32. Spieltag heißt dabei VfL Wolfsburg, der Anpfiff in der Volkswagen Arena erfolgt um 15:30 Uhr.

Union empfängt Werder Bremen

Vorbericht

Am Sonnabend, dem 24.04.2021 empfängt der 1. FC Union Berlin den SV Werder Bremen im Stadion An der Alten Försterei. Der Anpfiff der Partie am 31. Spieltag der laufenden Saison erfolgt um 15:30 Uhr.

Rückblick auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag

Im Rahmen der englischen Woche gastierte der 1. FC Union Berlin am Mittwochabend bei Borussia Dortmund. Die Eisernen waren von Beginn an präsent und setzten nach wenigen Sekunden mit einem Lattenschuss von Marcus Ingvartsen das erste Ausrufezeichen. Bis zur 25. Spielminute schafften es beide Mannschaften nicht, aus dem Spiel heraus ein Tor zu erzielen. Ein umstrittener Elfmeter war nötig, um die Heimmannschaft durch Marco Reus im Nachschuss in Führung zu bringen. Mit dem knappen Rückstand ging es für die Unioner in die zweite Halbzeit, in denen man sich immer wieder Möglichkeiten erspielte, dennoch waren es am Ende die Dortmunder, die nach einem schnellen Umschaltspiel durch Raphael Guerreiro (88.) den 2:0-Endstand aus Sicht der Hausherren herstellten. Den ausführlichen Spielbericht gibt es hier.

Ebenfalls am Mittwochabend gastierten die Hanseaten aus Bremen beim 1. FSV Mainz 05. Bereits nach 16. Minuten gerieten Gäste durch den Treffer von Adam Szalai in Rückstand. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Bremer dann doch zum ersehnten Ausgleichstreffer, den der Unparteiische als Offensivfoul wertete und den Treffer annullierte. Im Gegensatz zum Spiel der Eisernen griff der VAR ein und trug mit dieser Entscheidung aufgrund einer torlosen zweiten Hälfte maßgeblich zum 1:0-Endstand zugunsten der Mainzer bei. Der Spielbericht zur Partie kann hier nachgelesen werden.

Ausgangslage

Nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund ging es am nächsten Tag zurück nach Berlin-Köpenick und im Anschluss an eine kurze regenerative Trainingseinheit in die selbst auferlegte Hotel-Quarantäne, in der sich die Unioner bis zum Spiel gegen Werder Bremen aufhalten und nur für die Trainingseinheiten ans Stadion An der Alten Försterei zurückkehren werden.

Gegnercheck

Nach sechs punktlosen Spielen in Folge stecken die Werderaner wie schon in der vergangenen Saison erneut im Abstiegskampf. Mit 30 Punkten rangiert das Team von Florian Kohfeldt dank der besseren Tordifferenz vor Arminia Bielefeld auf dem 14. Tabellenplatz.

Aufgrund einer muskulären Verletzung verpasste Ex-Werderaner Max Kruse im Hinspiel ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein. Am Sonnabend könnte es für den ehemaligen Nationalspieler erstmals nach knapp fünf Jahren zu einer Begegnung mit dem Klub kommen, für den er bisher die meisten Bundesliga-Spiele absolvierte.

Beide Mannschaften trafen in der Vergangenheit bereits in vier Partien (3x Bundesliga und 1x DFB-Pokal) aufeinander. In den vier Duellen konnten sich die Eisernen bisher nur im Weserstadion durchsetzen und gingen in beiden Partien dort als Sieger vom Platz.

„Ich erwarte ein ganz schwieriges Spiel, es wird um jeden Zentimeter gehen. Die Spiele gegen Stuttgart und Dortmund haben viel Kraft gekostet, wir müssen die Zeit gut nutzen, um morgen bereit zu sein“, so Union-Trainer Urs Fischer in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen.

SVW-Trainer Florian Kohfeldt kommentierte die kommende Aufgabe auf der Spieltags-Pressekonferenz wie folgt: "Es ist egal, gegen wen es in den letzten vier Spielen geht. Es ist alles möglich. Wir haben ja gesehen, dass Köln Leipzig geschlagen hat. Wir müssen jetzt punkten, egal gegen wen."

Personal

Wie auch im Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund muss das Trainerteam um Urs Fischer weiterhin auf Leon Dajaku, Anthony Ujah, Sheraldo Becker und Taiwo Awoniyi verzichten.

Informationen zum Spiel

Die Partie wird live auf Sky übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch über den vereinseigenen Live-Ticker über das Spielgeschehen. Zudem bieten die Eisernen die Möglichkeit, den Audiokommentar zum Spiel live in der Union-App zu verfolgen.

AFTV Videos

Joel Pohjanpalo

Joel Pohjanpalo

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Bremen

Joel Pohjanpalo

ist Spieler des Tages gegen Bremen

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SV Werder Bremen

55 % Ballbesitz 45 %
80 % Passquote 74 %
53 % Zweikampfquote 47 %
16 Torschüsse 9
24 Flanken 10
5 Abseitsstellungen 4
0 Gelbe Karten 0
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast