Die Union-Damen siegten am vergangenen Wochenende auswärts beim 1. FC Neubrandenburg und bleiben im Aufstiegsrennen.

Union-Trainer Steffen Beck musste seine Mannschaft im Gegensatz zur Vorwoche auf drei Positionen verändern. Für Bianca Joswiak, Nathalie Klefisch und Katharina Schumann, die sich beim Aufwärmen verletzte, rückten Lisa Scherbaum, Julie Illmann und Kristina Böhm in die Startformation.

Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen und wollte gegen den 1. FC Neubrandenburg ein gutes Spiel abliefern. Nach dem anfänglichen Abtasten übernahmen die Eisernen Ladies die Spielkontrolle, Neubrandenburg stand defensiv sehr kompakt und machte die Räume geschickt zu. So hatte Union zwar viel Ballbesitz, aber auch Probleme in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Dazu kamen teilweise katastrophale Abspielfehler, die es den Gastgeberinnen leicht machten die Gäste vom eigenen Tor fern zu halten. Gefährlich wurde es meist, wenn über die Außen gespielt wurde. Dies war in der 20. Minute der Fall, als Marie Weidt auf links angespielt wird und ihre Hereingabe von Julie Illmann nur knapp verpasst wurde. Auch über rechte Seite wurden einige gute Aktionen eingeleitet. Anne Stein konnte sich mehrmals durchsetzen, fand aber in der Mitte keine Abnehmerin. In der 26. Minute hätte es einen Elfmeter geben müssen, als Anne Stein sechs Meter vorm Tor beim Schussversuch die Beine weggezogen wurden. Der Pfiff blieb aber aus. Es dauerte bis zur 32. Minute ehe den Eisernen Ladies der Führungstreffer gelang. Marie Weidt zirkelte einen Freistoß aus 24 Meter, halbrechter Position, über die Mauer und eine Neubrandenburgerin köpfte den Ball ins eigene Netz. Dies war gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Die Partie plätscherte in der zweiten Halbzeit dahin, Union kontrollierte das Spiel ohne jedoch große Glanzpunkte zu setzen. Ab und an konnten gute Angriffsaktionen erspielt werden, die aber meist am letzten Pass scheiterten. In der 65. Minute gelang den Gästen der schönste Angriff des Spiels. Nach einem guten Pass von Kristina Böhm in die Tiefe auf Josephine Ahlswede, die sich rechts außen durchsetzte, beförderte Julie Illmann den Ball ins Tor. In der Folge hätten die Gäste das Ergebnis noch höher gestalten können. So konnten die Gastgeberinnen nach einer Ecke den Ball noch von der Linie retten und die Torhüterin blieb in einer 1-1-Situation gegen Josephine Ahlswede Siegerin. In den letzten zehn Minuten schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein und ermöglichten den Neubrandenburgerinnen die ein oder andere Möglichkeit, die aber glücklicherweise vergeben wurde. So blieb es am Ende beim 2:0-Auswärtssieg.

„Es war kein glanzvoller Auftritt, aber nachdem Spiel von letzter Woche eine Steigerung. Wir werden in dieser Woche wieder hart arbeiten, um am nächsten Sonntag im Derby gegen den BSC Marzahn eine gute Leistung abzurufen“ so Union-Coach Steffen Beck.