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Unionerinnen schlagen Freiburg II mit 2:0

Souveräner Heimsieg:

Sa, 16. November 2024
Unionerinnen schlagen Freiburg II mit 2:0

Am 11. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga schlagen die Frauen des 1. FC Union Berlin die zweite Mannschaft des SC Freiburg im heimischen Stadion An der Alten Försterei mit 2:0. Als Folge einer offensiven Überlegenheit treffen Antonia Halverkamps (64.) und Dina Orschmann (90.+4) jeweils nach starken Einzelleistungen.

1. FC Union Berlin: Bösl – Sakar, Markou, Becker, Steinert – Heiseler (80. Reissner), Frank (65. Janez), Moraitou – Halverkamps, D. Orschmann (90.+4 Blaschka), Weiss (65. Metzker)

SC Freiburg II: Adamczyk – Sadikou (46. Blöchlinger), Maas, Ezebinyuo (36. Scholle), Rößler (74. Heck) – Schmit, Günnewig, Schneider – Bianchi (64. Schick), Lorenz (64. Traore), Scherer

Personal: Cheftrainerin Ailien Poese veränderte die Startaufstellung im Vergleich zum 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach auf zwei Positionen: Für Pia Metzker und Korina Janez begannen Fatma Sakar und Anna Weiss. Verzichten musste das Team weiterhin auf Maria Cristina Lange, Katja Orschmann, Sarah Abu Sabbah, Sophie Trojahn und Ginger Schulz.

Zuschauer: 4.220

Tore: 1:0 Halverkamps (64.), 2:0 D. Orschmann (90.+4)

Druckvolle Unionerinnen – Dina Orschmann verpasst Führung

Die Eisernen Ladies, welche im Vergleich zu den vergangenen Partien in einem 4-3-3 agierten, suchten von Beginn an den Weg nach vorne. Eine erste Annäherung Richtung SC-Tor sollte in Spielminute 5 allerdings nach einem Standard erfolgen: Eleni Markou köpfte einen Eckball aus fünf Metern Richtung Gehäuse, wo Gäste-Torhüterin Rebecca Adamczyk jedoch aufmerksam parierte. Auch die nächste Chance gehörte 13 Minuten später den Gastgeberinnen, als Antonia Halverkamps einen zunächst verunglückten Pass von Judith Steinert im Strafraum doch noch erreichen konnte. Ihr Abschluss unter Bedrängnis geriet jedoch zu ungenau und landete im Toraus. Auf der Gegenseite liefen die Offensivbemühungen der Freiburger U20 meist über die linke Seite, auf der Nora Scherer die Union-Defensive mit ihrer Schnelligkeit vor einige – aber keinen unlösbaren – Probleme stellte.

Auch nach dem Überschreiten der Halbstunden-Marke waren die Eisernen Ladies weiterhin das spielbestimmende Team. Im Verbund agierten sie immer offensiver und erhöhten auch das Pressing nach und nach. Die Breisgauerinnen hingegen waren zu diesem Zeitpunkt der Partie nur selten mit dem Ball in der Spielhälfte der Unionerinnen.

Nach weiteren druckvollen, aber weitestgehend ereignislosen zehn Minuten hatte Dina Orschmann in der 41. Minute die bis dato beste Möglichkeit auf dem Fuß. Einen ungenauen Pass der SC-Torhüterin erlief Anna Weiss zunächst, bevor sie ihre Kollegin im freien Raum vor dem Tor anspielte. Im Eins-gegen-Eins visierte Orschmann die linke untere Ecke an, dort war jedoch auch U20-Nationaltorhüterin Adamczyk zur Stelle und parierte zum Eckstoß.

Mit dieser Möglichkeit im Rücken drängte die Poese-Elf auch in den folgenden Minuten inklusive 180 Nachspielsekunden weiter auf die Führung, verpasste diese jedoch und ging so mit einem 0:0 in die Halbzeit.

Chancen nur auf einer Seite – Zwei Einzelleistungen haben Erfolg

Wie zuvor im ersten Durchgang eröffneten wenige Minuten nach dem Anpfiff die Eisernen Ladies erneut das Spiel der Chancen. Antonia Halverkamps zirkelte einen Freistoß aus zentralen 23 Metern über die Mauer, aber auch knapp am Tor vorbei (52.). Die Schlaganzahl blieb auch in der Folge weiter hoch: Ein Schuss von Anna Weiss aus 18 Metern flog wenige Zentimeter über der Querlatte ins Aus (57.). Weitere drei Minuten später verfehlte auch der Abschluss von Dina Orschmann innerhalb des Strafraums das SC-Tor knapp.

Den ersehnten Torjubel sah und hörte man im Stadion An der Alten Försterei wiederum nur wenige Augenblicke später, als Antonia Halverkamps ihren zweiten Saisontreffer erzielte. Zuvor hatte sie sich mit einem Dribbling vor der Strafraumkante Platz verschafft und den Ball anschließend platziert im rechten unteren Eck versenkt (64.). Der Treffer war der Lohn einer offensiven Spielanlage, aus Sicht der Eisernen Ladies war es aber noch nicht genug. Immer wieder bespielten sie die nun vorhanden Räume in der Freiburger Defensive und schickten sich abwechselnd in Laufduelle. Eines davon gewann die eingewechselte Pia Metzker in Minute 71. Ihr Abschluss aus halblinken 12 Metern landete jedoch in den Armen der SC-Schlussfrau. Jene konnte sich in Minute 78 ein weiteres Mal auszeichnen, als sie die Möglichkeit von Lisa Heiseler nach einer Orschmann-Flanke aus vier Metern entschärfte. Dina Orschmann wollte es in der Folge besser machen, scheiterte nach einem Konter in Minute 86 aber erneut an der Torhüterin der Gäste.

Bereits in der Nachspielzeit zeigte Eleni Markou ihre Stärke in der Luft, als sie einen weiten Ball von Anna Becker als erste erreichte und einen platzierten Kopfball aufs Tor brachte. Wieder war Adamczyk zur Stelle (90.+1). Machtlos war sie wenige Sekunden später jedoch gegen die nimmer müde Dina Orschmann, die nach einem Sololauf von der linken Seite in den Strafraum eindrang, mehrere Gegenspielerinnen ausdribbelte und dann erfolgreich abschloss (90.+4).

Kurz darauf endete die Partie beim Stand von 2:0 für den 1. FC Union Berlin.

Stimmen nach dem Spiel

“Es war ein zerfahrenes Spiel. Wir hatten zwar viele Chancen, waren aber nicht konsequent genug oder haben nicht die richtigen Abschlüsse gewählt. Trotzdem haben wir die Ruhe bewahrt, von hinten aufgebaut und uns den Gegner zurechtgelegt. Und zum Glück haben wir dann noch die Tore geschossen”, so Torschützin Antonia Halverkamps nach dem Abpfiff.

“Ich wollte den Sack unbedingt zumachen, vorher hatte ich ja mehr als nur eine Chance. Insgesamt hatten wir ein sehr gutes Spiel und haben es auch nicht wirklich spannend gemacht. Die Defensive war ebenfalls gut und stabil, jetzt wollen wir daran arbeiten, dass wir vorne auch die hundertprozentigen Möglichkeiten nutzen”, freute sich Dina Orschmann über den Erfolg.

“Wir haben keine Chance zugelassen, Cara musste vielleicht zweimal den Ball abfangen. Von daher war es sehr ordentlich. Zu Beginn hatten wir nicht genug Zugriff, nach ein paar Umstellungen wurde es aber besser und auch im Ballbesitzspiel waren wir besser als letzte Woche. Dass es gegen einen solchen Gegner ein Geduldsspiel wird, ist auch klar, aber trotzdem hätten wir früher führen müssen”, analysierte Cheftrainerin Ailien Poese die Partie.

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach dem freien morgigen Sonntag starten die Unionerinnen am Montag mit einer Regenerationseinheit in die neue Woche. Ab Mittwoch beginnt dann die Vorbereitung auf das DFB-Pokal-Achtelfinale der Frauen. Am Freitag, dem 22.11.2024 empfängt der 1. FC Union Berlin die SG Eintracht Frankfurt um 18:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei. Tickets sind sowohl online als auch stationär in den Zeughäusern erhältlich.

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