Knappe Niederlage:

Eiserne Ladies unterliegen Bundesligisten 1. FC Nürnberg

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin muss sich im dritten Testspiel der Saisonvorbereitung erstmals geschlagen geben. Beim Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg zeigten die Unionerinnen einen großen Kampf und begegneten den Franken auf Augenhöhe, unterlagen letztlich jedoch knapp mit 2:3.

Zwei Spielerinnen im roten Trikot kämpfen um den Ball, während eine dritte Spielerin im schwarzen Trikot dabei ist, den Ball zu erobern.

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin muss sich im dritten Testspiel der Saisonvorbereitung erstmals geschlagen geben. Beim Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg zeigten die Unionerinnen einen großen Kampf und begegneten den Franken auf Augenhöhe, unterlagen letztlich jedoch knapp mit 2:3. Celine Frank hatte den Führungstreffer der Nürnbergerinnen in der ersten Halbzeit ausgeglichen (31.). Durch einen Doppelschlag nach rund einer Stunde gingen die Gastgeberinnen im zweiten Durchgang allerdings erneut in Führung. Anouk Blaschka gelang in der 70. Minute noch der Anschlusstreffer.

1. FC Nürnberg: Paulick (46. Krammer) – May (63. Steck), Guttenberger (46. Schmidt), Steck (46. Lindner) – Lein (46. Mühlemann), Mailbeck (46. Pöschl), Brunmair (63. Guttenberger), Scholz (63. Mai), Mai (46. Salfelder) – Bauereisen (16. Haim / 70. Mailbeck), Kusch (63. Lein)

1. FC Union Berlin: Wagner (46. Hornschuch) – Weiß, K. Orschmann (46. Becker), Niesler (74. Schulz), Bach (67. Youssef) – Frank (74. Abu Sabbah), Görsdorf (67. Trojahn), Heiseler (46. Blaschka) – Moraitou (74. Spolaczyk), Rurack (46. Lange), D. Orschmann

Tore: 1:0 Mai (19.), 1:1 Frank (31.), 2:1 Scholz (59.), 3:1 Salfelder (62.), 3:2 Blaschka (70.)

Nürnberg geht in Führung – Frank gleicht aus

Beide Mannschaften begegneten sich von Beginn an auf Augenhöhe, sodass ein Klassenunterschied zu keiner Zeit erkennbar war. Die erste Chance der Partie hatten die Unionerinnen in der 11. Minute, als Athanasia Moraitou von Lisa Heiseler in Szene gesetzt wurde, doch ihr Versuch vom Strafraumrand flog Zentimeter über den Querbalken. In der 14. Minute wurde Melanie Wagner im Union-Tor erstmals gefordert, war bei einem Flachschuss aus halbrechter Position jedoch sicher zur Stelle.

Infolge einer Ecke gingen die Gastgeberinnen schließlich doch in Führung. Die Unionerinnen konnten die Hereingabe nicht klären, sodass das Leder vor die Füße von Franziska Mai fiel, die den Ball aus kurzer Distanz kompromisslos ins Netz jagte (19.). Von der überraschenden Führung waren die Eisernen Ladies für kurze Zeit etwas geschockt, sodass es in der 21. Minute eine Glanzparade von Wagner brauchte, um nicht einen weiteren Gegentreffer zu kassieren. Nach einem eigenen Freistoß wurden die Köpenickerinnen ausgekontert, sodass der 1. FC Nürnberg mit zwei Angreiferinnen auf das gegnerische Gehäuse zuliefen, doch Wagner machte sich breit und parierte glänzend.

In der Folge wurden die Unionerinnen wieder stärker und kamen schließlich, als gerade Starkregen und Hagel in Nürnberg einsetzten, zum verdienten Ausgleichstreffer. Celine Frank erhielt den Ball kurz vor dem Strafraum, nahm die Kugel mit rechts an und setzte das Leder daraufhin mit dem linken Fuß aus 20 Metern ins lange Eck (31.). Beinahe hätten die Unionerinnen in der 33. Minute sogar das Spiel gedreht, als Heiseler frei vor Club-Torhüterin Lea Paulick auftauchte, doch mit einem starken Reflex verhinderte eben jene den Führungstreffer der Unionerinnen. In der Nachspielzeit war Paulick bei einem Abschluss von Dina Orschmann ebenfalls noch mal zur Stelle und lenkte die Kugel am Pfosten vorbei (45+2.).

Nürnberger Doppelschlag – Blaschka verkürzt

Nach dem Seitenwechsel hatten die Nürnbergerinnen die erste Torgelegenheit. Offensivspielerin Mariana Scholz dribbelte sich im Strafraum an mehreren Gegenspielerinnen vorbei, doch Sarah Hornschuch im Tor, eine von vier Wechseln nach der Halbzeitpause, war zur Stelle (49.). In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst im Mittelfeld, ehe in der 59. Minute ein Abstoß des Bundesligisten durchrutschte, sodass Angreiferin Emma Kusch nur noch für Scholz durchstecken musste, der es diesmal gelang, den Ball an Hornschuch vorbei ins Tor zu legen. Drei Minuten später folgte prompt das 3:1, welches nach einem ähnlichen Muster fiel. Erneut schalteten die Nürnbergerinnen schnell um, sodass letztlich Rebecca Salfelder auf der rechten Seite viel Platz hatte und die Kugel ins lange Eck schoss (62.).

Den Unionerinnen gelang es sich von diesem Doppelschlag schnell zu erholen und entsprechend suchten sie selbst wieder den Weg nach vorne. In der 70. Minute legte Maria Christina Lange für Anouk Blaschka ab, die aus 22 Metern humorlos abzog und Torhüterin Kristin Krammer überraschte. Der Ball rutschte unter der Torfrau hindurch, sodass der Spielstand nur noch 3:2 aus Sicht der Nürnbergerinnen lautete.

Die Eisernen Ladies waren in den Schlussminuten bemüht, noch den Ausgleich zu erzielen. Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste Gelegenheit hatte wohl Nour Youssef in der 80. Minute nach einer Hereingabe von Lange. Allerdings schoss die 18-Jährige das Leder aus kurzer Distanz knapp über den Kasten. Nach einem Standard gab schließlich Lange in der 88. Minute noch mal einen Versuch aufs kurze Eck ab, doch Kramer im Tor war zur Stelle und vereitelte die letzte Chance der Partie.

Stimmen zum Spiel

Trainerin Ailien Poese konnte trotz der Niederlage viele positive Erkenntnisse mitnehmen: „Nürnberg war heute ein super Testspielgegner. Wir hatten wieder eine sehr hohe Intensität und haben die Zweikämpfe so geführt, wie wir es auch wollen. Am Ende haben wir 3:2 verloren. Wir haben die Möglichkeiten auch wenigstens ein Unentschieden hier mitzunehmen, aber im Großen und Ganzen haben wir hier wieder eine überzeugende Leistung gegen einen Bundesliga-Aufsteiger abgeliefert, worauf wir stolz sein können.”

„Ich bin froh endlich mal wieder ein Tor geschossen zu haben. Wir haben uns sehr gute Möglichkeiten herausgespielt und müssen vor dem Tor noch ein bisschen effizienter werden. Wir konnten sehr gut mit einem Bundesligisten mithalten. Da bin ich stolz auf unsere Mannschaft” so Torschützin Celine Frank.

Ausblick

Für die Eisernen Ladies endet somit auch das einwöchige Trainingslager im bayrischen Aschheim. Am morgigen Sonntag werden die Unionerinnen die Rückreise nach Berlin-Köpenick antreten. Das nächste Testspiel findet am folgenden Sonntag, dem 6. August 2023, in der heimischen Dörpfeldstraße statt. Dann wird der 1. FC Union Berlin den Bundesliga-Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam empfangen. Der Anpfiff der Partie erfolgt um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Saison 2022/23Profis Frauen

Bildergalerie

Zwei Spielerinnen des 1. FC Union Berlin jubeln über ein Tor im Stadion, im Hintergrund stehen viele Zuschauer.
Zwei Fußballspielerinnen laufen um den Ball auf einem Spielfeld, mit Zuschauern im Hintergrund.
Spielerinnen in roten Trikots feiern ein Tor, während Zuschauer im Hintergrund jubeln. Es ist ein lebhaftes Fußballspiel.
Eine Fußballspielerin in rotem Trikot schießt den Ball während eines Spiels vor jubelnden Fans im Hintergrund.
Spielszene mit einer Fußballspielerin in rotem Trikot, die den Ball führt, während eine Gegnerin in weißem Trikot beobachtet. Zuschauer im Hintergrund.
Szenen aus einem Fußballspiel: Spieler in roten Trikots stehen gegen Spieler in weißen Trikots, mit Zuschauern in einem Stadion im Hintergrund.
Fußballspielerinnen feiern ein Tor vor jubelndem Publikum in einem Stadion.
Spielerinnen einer Fußballmannschaft feiern ein Tor vor jubelnden Fans auf den Tribünen. Schiedsrichter und Spieler im Hintergrund.

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