Pokal-Aus in Bielefeld:

Union verliert 0:2 bei der Arminia

Die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin verliert in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit 0:2 bei der DSC Arminia Bielefeld. Für die Tore auf der Alm sorgen die Ostwestfalen Marius Wörl (12.) und André Becker (71.).

Ein Fußballspiel, bei dem ein Spieler im blauen Trikot den Ball am Fuß hat, während ein Spieler im roten Trikot ihn an der Seite drängt.

Die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin scheidet in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit 0:2 bei DSC Arminia Bielefeld aus. Für die Tore auf der Alm sorgen die Ostwestfalen Marius Wörl (12.) und André Becker (71.). Die Eisernen rennen bis zum Spielende unermüdlich an, scheitern mit ihren Möglichkeiten jedoch meist an DSC-Torwart Jonas Kerksen.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Haberer, Doekhi, Vogt (77. Volland), Leite, Skov (56. Rothe) – Schäfer (46. Kemlein), Khedira – Bénes (72. Hollerbach), Siebatcheu, Vertessen (46. Skarke)

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Lannert (64. Hagmann), Großer, Schneider, Oppie – Corboz, Russo, Wörl (79. Young) – Schreck, Bazee (46. Becker), Kunze (64. Mizuta)

Personal: Nach dem Remis am vergangenen Sonntag gegen Eintracht Frankfurt nahm Union-Cheftrainer Bo Svensson auf fünf Positionen Änderungen vor: Für Christopher Trimmel, Tom Rothe, Aljoscha Kemlein, Wooyeong Jeong und Benedict Hollerbach rückten Janik Haberer, Robert Skov, András Schäfer, László Bénes und Jordan Siebatcheu in die Startformation.

Zuschauer:  26.117

Tore: 1:0 Wörl (12.), 2:0 Becker (71.)

Trotz Chancenplus für Union: Wörl aus knapp 30 Metern mit der Führung für Bielefeld

Im Flutlichtschein der Bielefelder Alm zeigten sich die Hausherren in schwarz, weiß und blau engagiert und attackierten in den Anfangsminuten die Gäste aus Berlin früh. Auch wenn die Anhänger beider Seiten zu Beginn keine Offensivaktionen geboten bekamen, zahlte sich das Pressing der Arminen in der 12. Spielminute aus: Frederik Rönnow rückte weit auf, eröffnete den Spielaufbau über András Schäfer, dessen Pass auf Teamkollege Danilho Doekhi zu kurz geriet und bestraft wurde: Wörl fing das Spielgerät ab und überspielte Schlussmann Rönnow aus knapp 30 Metern zur 1:0-Führung aus Sicht der Gastgeber.

Während die Eisernen keine Lösung gegen kompaktstehende und frühanlaufende Bielefelder fanden, gab der Führungstreffer dem DSC weiter Aufwind und so kreierten die Bielefelder immer wieder aussichtsreiche Offensivaktionen.

Doch die Mannschaft von Unions Cheftrainer Bo Svensson kämpfte sich zurück ins Spiel und das mit einer Doppelchance in der 28. Minute: Erst war es Rani Khedira, der einen abgefälschten Ball abfing und im Strafraum nur noch vom Querbalken am Ausgleich gehindert werden konnte, ehe László Bénes den Abpraller abfangen konnte und mit einem wuchtigen Schuss das lange Eck um wenige Meter verfehlte.

Auch die letzten Aktionen der ersten Halbzeit sollten den Unionern gehören: Einen langen Ball von Kevin Vogt auf Jordan Siebatcheu legte der Stürmer auf Doekhi ab, der im Strafraum den Ball über den Kasten von DSC-Keeper Kersken setzte (44.). Keine zwei Zeigerumdrehungen später brachte Bénes einen Freistoß in den Strafraum, wo András Schäfer am zweiten Pfosten am Aluminium scheiterte und auch der Kopfball von Doekhi auf der Linie durch eine starke Parade von Kersken geklärt werden konnte. So ging es nach zwei Minuten Nachspielzeit mit der knappen Führung für die Hausherren in die Halbzeitpause.

Gleiches Bild: Union rennt an – Bielefeld erhöht

Beide Trainer nahmen die Halbzeitpause zum Anlass, frische Kräfte ins Spiel zu bringen: Auf Seiten der Unioner kamen Aljoscha Kemlein und Tim Skarke für András Schäfer und Yorbe Vertessen in die Partie. Ersterer sollte sich sofort in die Statistik der Torabschlüsse eintragen. Mit einem Doppelpass spielte sich Kemlein in den Strafraum und verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter (48.).

Auch in den Folgeminuten schafften es die Unioner, Bielefeld vom eigenen Tor fernzuhalten. Allerdings gelang es ihnen durch Ungenauigkeiten im eigenen Spielaufbau nicht, zwingende Torchancen zu erspielen.

Die Eisernen gaben sich jedoch nicht auf und drückten die Ostwestfalen immer wieder minutenlang in deren Hälfte. Lediglich ein Lebenszeichen in der 69. Minute durch den mittlerweile eingewechselten Becker ließ die Bielefelder Alm kurz auf Entlastung hoffen. Doch auch wenn der Stürmer im ersten Versuch verzog, mussten die Unioner kurze Zeit später den Rückschlag einstecken. Erneut war es ein Ballverlust im Spielaufbau, den die Bielefelder eiskalt ausnutzten und durch Becker auf 2:0 erhöhten (71.).

Die Zeit lief weiter gegen die Gäste. Unions Trainerteam stellte auf Viererkette um und brachte mit Kevin Volland eine weitere Offensivkraft in die Partie. Auch er brachte sich unmittelbar ins Spielgeschehen ein: Sein Torabschluss, durch Vorarbeit von Kemlein, geriet im Strafraum jedoch zu unpräzise. Ebenfalls knapp daneben ging der Kopfball-Versuch von Jordan Siebatcheu in Minute 88. Unermüdlich rannten die Eisernen in Richtung DSC-Tor, ein hoher Ball nach dem anderen fand den Weg in den Arminia-Strafraum, doch wirklich zwingende Abschlüsse sprangen bis zum Ablauf der regulären Spielzeit nicht mehr heraus. Benedict Hollerbachs Schuss, bereits in der 92. Minute und aus halblinken 12 Metern, landete kurz darauf in den Armen von Torwart Kersken. Jener Kersken vereitelte mit einem Reflex wenige Sekunden vor dem Abpfiff auch die letzte Chance auf den Anschlusstreffer: Einen unfreiwilligen Kopfball der eigenen Vordermänner parierte er auf der Torlinie. Kurz darauf beendete der Unparteiische die Partie und damit auch die DFB-Pokal-Saison des 1. FC Union Berlin.

Stimmen nach dem Spiel

“Wenn du dich nicht am Limit bewegst, dann ist es unheimlich schwer, so ein Spiel heute zu gewinnen. In der Vorbereitung und im Willen kann ich uns keinen Vorwurf machen. Unser erster Fehler wurde direkt bestraft, dann rennen wir dem Rückstand hinterher und vergeben leider unsere Chancen. Im zweiten Durchgang schaffen wir es nicht, gegen den tiefstehenden Gegner durchzukommen und so verlieren wir die Partie”, erklärte Kapitän Rani Khedira das Pokalaus.

Bo Svensson resümierte nach der Begegnung: “Wir haben heute zu viele individuelle Fehler gemacht, wodurch wir uns das Weiterkommen selbst verbaut haben. Auch wenn wir sogar noch vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich kommen können, hatten wir es schwer, uns mehr Chancen zu kreieren. Wir wollen und werden diese Fehler analysieren, um sie dann abzustellen. Heute mussten wir uns aber verdient geschlagen geben.”

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach der Rückkehr nach Berlin startet die Mannschaft am morgigen Donnerstag mit einem nichtöffentlichen Training und der Vorbereitung auf die schon am kommenden Sonnabend stattfindende Partie in Bayerns Landeshauptstadt. Dort treffen die Eisernen im Rahmen des 9. Bundesliga-Spieltages auf den deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Die Partie wird um 15:30 angepfiffen.

Tags
Saison 2024/25Profis Männer

Bildergalerie

Fußballspiel mit Spielern in gelben und roten Trikots. Ein Spieler passt den Ball auf einem grünen Spielfeld. Fans im Hintergrund.
Zwei Fußballspieler in roten Trikots, die einen dritt Spieler in gelbem Trikot angreifen, während Zuschauer im Hintergrund jubeln.
Spieler tritt den Ball während eines Fußballspiels, im Hintergrund jubelnde Fans in roten Trikots.
Ein Fußballspieler in gelb-rot gestreiftem Trikot applaudiert, mit der Nummer 45 auf dem Rücken, auf dem Spielfeld.
Spielszene eines Fußballspiels mit Spielern in gelben und roten Trikots auf einem grünen Rasenfeld, Fans im Hintergrund.
Zwei Fußballspieler in roten Trikots stehen vor einem am Boden liegenden Spieler in gelbem Trikot auf einem Stadionrasen.
Ein Fußballspieler in gelb-rot gestreifter Kleidung dribbelt den Ball auf einem Rasenplatz während eines Spiels.
Ein Fußballspieler springt hoch, um den Ball zu erreichen, während ein Gegner ihn verteidigt. Im Hintergrund jubelnde Fans.
Zwei Fußballspieler des 1. FC Union Berlin in gelb-roten Trikots stehen auf dem Spielfeld, umgeben von jubelnden Fans.
Ein Fußballspieler in gelber Ausrüstung kontrolliert den Ball im Spiel, während Spieler in roter Ausrüstung ihn verfolgen. Stadionatmosphäre im Hintergrund.

Ähnliche Artikel

Profis Männer

Union Zeughaus

Sportliche Shorts in Dunkelgrau mit goldenen Akzenten und einem Adidas-Logo, getragen von einem Spieler.
Dunkelgraue Sportshorts mit goldenen Details und Logos von 1. FC Union und Adidas.
  • Neuheiten
Union Auswärtshose - 25/26
44,95 €
Rote Sportshorts mit weißen Streifen und einem Logo von "1. FC Union", getragen von einem Athleten. Hintergrund mit rotem und weißen Banner.
Rote Sportshorts mit weißen Akzenten und dem Logo von 1. FC Union Berlin sowie dem Adidas-Logo.
  • Neuheiten
Union Heimhose - 25/26
44,95 €
Ein Spieler in rot-weißer Fußballausrüstung steht in einem Umkleideraum, während er auf seine Füße blickt.
  • Neuheiten
Union Heimstutzen - 25/26
22,95 €
Hellblaue Sporthose mit weißen Nähten und einem Aufnäher der Marke "Union" sowie dem Adidas-Logo.
Blaue Sportshorts mit elastischem Bund und weißen Ziernähten an den Seiten.
  • Neuheiten
Union Ausweichhose 25/26
44,95 €
Blaue Fußballsocken mit weißen Streifen und einem Logo auf der Vorderseite.
Hellblaue Socke mit weißer Aufschrift "FCUB" und dem Adidas-Logo.
  • Neuheiten
Union Ausweichstutzen 25/26
22,95 €
Junge Frau mit lockigem Haar trägt ein weißes T-Shirt und Jeans, steht auf einer Straße mit Stadtarchitektur im Hintergrund.
Eine Person trägt ein weißes T-Shirt mit einem Druck von Schuhabdrücken auf dem Rücken, während sie auf einer Straße geht.
  • Neuheiten
adidas T-Shirt Adilette
34,95 €
Mann von hinten in einem schwarzen Hoodie mit grafischem Print, der eine Darstellung des Fernsehturms und eines Gebäudes zeigt.
Mann trägt einen schwarzen Hoodie mit dem Logo "UNVEU" und einem Adidas-Symbol.
  • Neuheiten
adidas Hoodie UNVEU
64,95 €
Frau sitzt auf einem Stuhl vor einer bunten Wand mit Plakaten und Street Art, trägt ein beiges T-Shirt und Jeans.
Eine Person sitzt auf einem Stuhl vor einer bunten Wand aus Plakaten und Graffiti, trägt ein helles T-Shirt und Jeans.
  • Neuheiten
adidas Frauen T-Shirt FCUB
34,95 €