Die U19 des 1. FC Union Berlin verlor am zweiten Spieltag der Hauptrunde auf heimischem Geläuf gegen RasenBallsport Leipzig mit 0:2. Nach zähem Beginn erarbeiteten sich die Eisernen mehr vom Spiel, wurden jedoch zweifach nach Standards bestraft.

1. FC Union Berlin: Wisbereit – Wilp, Kühling, Lehmann, Prosche, Mewes (63. Minute Wiehe) – Adesiyan (81. Tabuaa), Sliskovic (72. Kannegießer), Alkan (46. Blaszczak), Riedel (72. Sakoufakis) – Gray

RasenBallsport Leipzig: Dickes – Koß, Hennig, Norbye, Neumann – Weißbach, Walther, Sakar (68. Klapija), Gebel (85. Heyer) – Ramsak, Gerth (81. Schössler)

Tore: 0:1 Ramsak (24. Minute), 0:2 Ramsak (88.)

Zuschauer: 202

Standard entschied ersten Durchgang

Das Spiel wurde bei eisigen Temperaturen auf dem Kunstrasen im Trainingszentrum Oberspree angepfiffen und von beiden Seiten sofort mit hoher Intensität in den Zweikämpfen geführt. Die Sachsen kamen zu ersten Offensivaktionen, die Versuche wurden jedoch konsequent von der Defensive der Eisernen entschärft. In der Folge war das Spielgeschehen von Duellen im Mittelfeld geprägt, dabei blieb es nicht immer fair. Aufgrund der häufigen Unterbrechungen wirkte die Partie etwas zerfahren. Mitte des ersten Durchgangs änderte sich dies schlagartig. Nach einem Standard von der linken Seite lagen die Eisernen plötzlich hinten: Der hohe Eckball an den ersten Pfosten wurde vom Leipziger Mittelstürmer per wuchtigem Kopfball ins Netz befördert.

In der Folge waren die Hausherren um eine Antwort bemüht und erarbeiteten sich leichte Vorteile auf dem Feld. Trotz Chancen, insbesondere nach Standards, fand das Spielgerät nicht den Weg ins Leipziger Tor. In den entscheidenden Duellen war immer ein Verteidiger oder der Keeper der Gäste zur Stelle. Leipzig versuchte über schnelle Umschaltmomente zu eigenen Möglichkeiten zu kommen, prallte jedoch wiederholt am Abwehrbollwerk der Köpenicker ab. So blieb es zur Pause beim knappen Rückstand.

Eckball konterte eisernen Offensivdrang

Union kam mit viel Elan aus der Kabine und direkt zu einem aussichtsreichen Abschluss aus der zweiten Reihe. Der Gästekeeper konnte den Ball jedoch im Nachfassen festmachen. Kurz darauf war es erneut ein Schuss außerhalb des Strafraums, diesmal prallte das Spielgerät jedoch am Innenpfosten ab. Die Eisernen zeigten sich jetzt aktiver in der gegnerischen Hälfte und blieben in der Defensive stabil. Ein Freistoß aus zentraler Position wurde erneut sehenswert vom Torhüter der Leipziger per Flugparade entschärft. Union kombinierte sich in der Folge mehrfach ins Angriffsdrittel und drängte auf den Ausgleich. Mit neuen Kräften auf dem Feld erhöhten die Hausherren in der Schlussviertelstunde erneut den Druck und schnürten Leipzig ein.

Kurz vor dem Ende sorgte dann auf der anderen Seite ein Eckstoß der Gäste für die Entscheidung: Wieder stieg der Leipziger Mittelstürmer am höchsten und traf per Kopf. Daraufhin ertönte der Schlusspfiff des Unparteiischen. Die Eisernen belohnten sich für einen engagierten Auftritt und die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang am Ende nicht mit Zählbarem. Den Gästen hingegen reichten zwei platzierte Eckbälle für einen Auswärtssieg.

Stimme zum Spiel

„Unser Plan ging am Anfang nicht so auf, wie wir es uns vorgestellt haben und dann wurden wir durch einen Eckball bestraft“, erklärt U19-Coach Marco Grote im Anschluss an die Partie. „Nach einigen Anpassungen haben wir es dann richtig gut gemacht und waren im zweiten Durchgang die klar bessere Mannschaft. Trotz mehrerer glasklarer Torchancen hat es am Ende nicht für Punkte gereicht und mit zwei weiteren Verletzten ist es am Ende trotz eines ordentlichen Auftritts ein bitterer Samstag für uns gewesen“, Grote weiter.

Ausblick

Für das älteste Juniorenteam der Eisernen geht es in der kommenden Woche erneut auf heimischem Geläuf um Punkte. Am Sonntag, dem 16.02., gastiert die U19 von Borussia Dortmund in Köpenick.