Regionalliga Nordost·Saison 2017/18·13. Spieltag

      Die Eisernen Ladies verabschieden sich mit einem Sieg in die Winterpause

      Am 13. Spieltag war der 1. FC Union Berlin im Berlin-Derby beim SFC Stern 1900 zu Gast und gewann das letzte Spiel des Jahres mit 3:2.

      Ein Fußballspiel auf Kunstrasen. Die Spieler tragen rote und blaue Trikots. Im Hintergrund sind Zuschauer.

      Am 13. Spieltag war der 1. FC Union Berlin im Berlin-Derby beim SFC Stern 1900 zu Gast und gewann das letzte Spiel des Jahres mit 3:2.

      Neu in der Startaufstellung waren Maria Pia Zander Zeidam und Sarah Hornschuch, durch kurzfristige krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle schrumpfte der Kader auf 15 Spielerinnen zusammen und folgende Elf begann: 

      Hornschuch - Welke, Scheffler, Niesler, Ahlswede, Wolter, Schrey, Weidt, Zander Zeidam (61. Mummert), Heiseler (90. Schindler), Trommer (71. Bach) 

      Trotz des Wetters war der Kunstrasen in einem guten Zustand. Die Anfangsphase des Spiels war unruhig, die ersten beiden Schüsse, nach fünf Minuten durch die Steglitzerin Emina Wacker und drei Minuten später auf der anderen Seite durch Lena Wolter, gingen deutlich über die Tore. Den Gastgeberinnen gelang die frühe Führung: eine Ecke war eigentlich schon geklärt, der Ball konnte allerdings noch einmal hoch in der Strafraum gebracht werden und wurde am zweiten Pfosten von Mareen Härte eingeköpft (10.). In der 23. Minute gelang den Eisernen Ladies der Ausgleich. Nach geblockten Schussversuchen von Lena Wolter und Maria Pia Zander Zeidam, kam Marie Weidt an den Ball und hämmerte ihn aus zehn Metern humorlos unter die Latte. Nathalie Scheffler sorgte fast für die Führung, doch ihr Kopfball, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, ging an die Latte (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff spielte Marie Weidt einen tiefen Ball auf Lena Wolter, die mit vollem Tempo an der Stern-Innenverteidigerin vorbei zum Tor zog und einen flachen Pass ins Zentrum auf Jenny Trommer spielte, die aus fünf Metern zur Führung einnetzen konnte (45.). 

      In der 52. Spielminute ist Lena Wolter an Torhüterin vorbei, ihre Hereingabe aus spitzem Winkel wurde von der Verteidigerin auf die Torhüterin gespielt, die den Ball aufnahm. Die Schiedsrichterin wertete die Szene als ein absichtliches Rückspiel, was in einen indirekten Freistoß für Union am Fünfmeterraum führte. Dieser brachte allerdings nichts ein und wurde in die Arme der Torhüterin geschossen. Nach einer Flanke von Jenny Trommer erzielte Lena Wolter die 3:1-Führung (65.), doch Stern 1900 gab sich nicht auf und traf in der 72. Minute zum 3:2-Anschluss, nachdem Cheyenne Selmke nach einem Freistoß am langen Pfosten das Tor köpfte. Im zweiten Durchgang war Stern 1900 nur noch über Standardsituationen gefährlich, Union aber in der kompletten Halbzeit druckvoller und immer wieder in guten Positionen vor dem Strafraum, allerdings fehlte es an der Genauigkeit auf den letzten Metern oder der Konsequenz. In der 89. Minute wurde Gwendolyn Mummert durch Latoya Bach in Szene gesetzt, sie legte sich den Ball an der gegnerischen Torhüterin vorbei in Richtung Tor und wurde deutlich in höchstem Tempo von den Beinen geholt. Die Schiedsrichterin zeigte konsequenterweise die rote Karte und Freistoß für Union, der allerdings nur zu einer Ecke führte. In letzten Minuten konnten die Gastgeberinnen am eigenen Strafraum gehalten werden, sodass es beim 3:2 aus Union-Sicht blieb.

      „Das war ein ziemlich nervenaufreibendes Spiel. Wir wollten spielbestimmend auftreten, haben uns in der ersten Hälfte phasenweise auch sehr gut bewegt, allerdings Stern teils durch ungenaue Abspiele zu Kontern eingeladen. Die Halbzeitführung war aus meiner Sicht nicht unverdient, aber auch nicht zwangsläufig. So richtig verdient haben wir uns den Sieg erst in der zweiten Halbzeit. Die war fußballerisch überzeugender, mein Eindruck war auch, dass wir noch frischer waren und es den Gegnerinnen viele Laufwege abverlangte, dass wir auch in Drucksituationen nach fußballerischen Lösungen suchten und diese fanden. Wir hätten das Spiel auch vorentscheiden können, dann wäre eventuell auch die Schlussphase etwas ruhiger gewesen. Wichtig ist aber, dass wir am Ende die drei Punkte mit in die Winterpause nehmen", so das Fazit von Falko Grothe.

      Torschützin Lena Wolter sagte zum Spiel: "Wir waren alle sehr motiviert, weil wir in der Hinrunde gegen Stern leider nur ein Unentschieden rausholen konnten, aber heute sollte mehr drin sein und wir wollten den Sieg unbedingt. Wir sind ziemlich schwer ins Spiel gekommen und die Führung für Stern rüttelte uns wach. Als wir in der zweiten Hälfte wieder konzentriert aufs Feld kamen, ging es weiter mit einem spannendem Spiel. Es war einen sehr nervenaufreibendes Spiel und ich bin froh darüber, dass das Spiel jetzt geschafft ist und wir ganz in Ruhe mit 31 Punkten in die Winterpause gehen können."

      Die Regionalliga Nordost geht nun in die Winterpause, die Eisernen Ladies trainieren noch zwei Mal, ehe es im Januar wieder weitergeht. Zum Abschluss des Jahres nimmt die Mannschaft am 29. Dezember am Hallenturnier des FC Stahl Brandenburg teil.

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      Saison 2017/18Regionalliga NordostProfis Frauen

      Bildergalerie

      Zwei Spielerinnen des 1. FC Union Berlin jubeln über ein Tor im Stadion, im Hintergrund stehen viele Zuschauer.
      Zwei Fußballspielerinnen laufen um den Ball auf einem Spielfeld, mit Zuschauern im Hintergrund.
      Spielerinnen in roten Trikots feiern ein Tor, während Zuschauer im Hintergrund jubeln. Es ist ein lebhaftes Fußballspiel.
      Eine Fußballspielerin in rotem Trikot schießt den Ball während eines Spiels vor jubelnden Fans im Hintergrund.
      Spielszene mit einer Fußballspielerin in rotem Trikot, die den Ball führt, während eine Gegnerin in weißem Trikot beobachtet. Zuschauer im Hintergrund.
      Szenen aus einem Fußballspiel: Spieler in roten Trikots stehen gegen Spieler in weißen Trikots, mit Zuschauern in einem Stadion im Hintergrund.
      Fußballspielerinnen feiern ein Tor vor jubelndem Publikum in einem Stadion.
      Spielerinnen einer Fußballmannschaft feiern ein Tor vor jubelnden Fans auf den Tribünen. Schiedsrichter und Spieler im Hintergrund.

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