Frauen: Abschied aus der 2. Liga mit einem Sieg gegen Potsdam
Mit dem zweiten Sieg in Folge verabschieden sich die Frauen des 1. FC Union Berlin aus der 2. Frauen-Bundesliga Nord. Gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II gewannen sie mit 1:0, der Abstieg stand aber bereits vor der Partie fest.
Trainer Martin Eismann schickte folgende Spielerinnen auf den Rasen:
Eichhorn - Wolter, Weidt, Gierth, Bödeker (75. Welke), Budde (68. Mummert), Wimmer (58. Kaya), Frank, D. Orschmann, Heiseler, Trommer
Trotz des Abstieges stand von Beginn der Trainingswoche an fest, dass die Unionerinnen das letzte Saisonspiel auf Sieg spielen, um sich ehrwürdig aus der 2. Liga zu verabschieden. Bei sommerlichen Temperaturen wurden im Vorfeld die Potsdamer Abgänge verabschiedet und es kam zur Übergabe der Spendenaktion für Lisa Görsdorf. Beide Teams spielten angriffslustig nach vorne, Union in der Offensive mit mehr Tempo, Biss und Zielstrebigkeit und defensiv mit Routine, Cleverness und gutem Stellungsspiel. Das zeigte auch das Chancenverhältnis deutlich - Lisa Heiseler, Dina Orschmann, Lisa Budde und Lena Wolter hatten hochkarätige Chancen auf dem Fuß. Als in der 34. Minute Lisa Budde auf der rechten Seite durchbrach, war sie nur durch ein Foul im Strafraum zu stoppen. Den Elfmeter verwandelte Marie Weidt, wie in der Vorwoche gegen Bielefeld, zur 1:0-Fführung.
In der zweiten Halbzeit machte Turbine von Beginn an Druck und drängte auf den Ausgleich. Die anfängliche Unordnung bekamen die jungen Köpenickerinnen nach einer Viertelstunde in den Griff und erarbeiteten sich wiederum Chancen. Potsdam kam in der 80. Minute zur besten Torchance, doch die Angreiferin stand beim Nachschuss im Abseits. Von da an spielte der 1. FC Union Berlin überwiegend auf Konter, da Turbine alles nach vorne warf und dieses Spiel nicht verlieren wollte. Es fiel allerdings kein weiteres Tor mehr und somit gewannen die Eisernen erstmals gegen Turbine Potsdam II.
"In der letzten Partie der Saison haben meine Spielerinnen noch einmal all ihr Können gezeigt. Die Reaktion der Turbine-Spielerinnen nach dem Spiel zeigt, dass sie auf keinen Fall verlieren wollten. Von daher ist der Sieg gleichwertig einzuordnen", so Martin Eismann zum Spiel. Zur Saison sagt er: "Wir wussten, dass wir extrem jung in die Saison starten. Die Spiele haben für alle zum Reifungsprozess beigetragen, auch mental. Wir sind im Saisonverlauf immer konstanter geworden und haben so die letzten beiden Spiele endlich unsere Leistung über 90 Minuten abrufen können. Nochmals ein großer Dank an alle Spielerinnen und an das komplette Team dahinter!"
Für Dina Orschmann, Lisa Budde und Isabel Welke war es das letzte Spiel im Union-Trikot. Sie werden den 1. FC Union Berlin verlassen, genauso wie Lisa Scherbaum und Liza Grimske.
Damit endet für die Eisernen eine lange Saison, zwei Siege zum Abschluss reichten für den Klassenerhalt nicht aus. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt vier Punkte und da sich der SC Sand II in der nächsten Saison aus der Südstaffel zurückzieht, hätte der 10. Platz gereicht, um die Klasse zu halten. Leider sollte es nicht sein und damit kämpfen die Eisernen Ladies in der nächsten Saison wieder in der Regionalliga Nordost um Punkte.
