Regionalliga Nordost·Saison 2022/23·13. Spieltag

      Gegen Rostock:

      Eiserne Ladies verabschieden sich mit Heimsieg

      Die Frauen gewinnen das letzte Spiel des Jahres mit 3:0 gegen den Rostocker FC.

      Eine Spielerin in rot-weiß gestreifter Uniform dribbelt den Ball, während zwei Gegnerinnen in blauen Trikots versuchen, ihn zu erreichen.

      Die Eisernen Ladies haben zum Abschluss der Hinrunde in der Regionalliga Nordost einen weiteren Sieg eingefahren. Im letzten Spiel des Jahres setzten sich die Unionerinnen vor heimischen Publikum mit 3:0 gegen den Tabellenletzten Rostocker FC durch. 

      1. FC Union Berlin: Wagner – Wildner, Gericke, Schinder, Scheffler – Scheel (23. Trojahn (59. Görsdorf)), Kratz, Heiseler – Krauss (71. Bucher), Rurack, Youssef (46. Frank)

      Rostocker FC: Wunder – Heinschel, Constien, Bönsch, Wiechers (71. Mähner), Henschel (52. Siemß), Lehmann, Grundmann, Feuerhake, Weglowski, Pein

      Tore: 1:0 Kratz (5.), 2:0 Rurack (38.), 3:0 Heiseler (68., Foulelfmeter)

      Zuschauer: 140

      Kratz trifft zur frühen Führung – Rurack legt nach

      Ohne die Vierfachtorschützin des letzten Wochenendes, Elisa Spolaczyk, die ebenso wie Latoya Bach verletzungsbedingt fehlte, traten die Eisernen Ladies gegen den Rostocker FC an. Stattdessen rückten Yara Scheffler sowie Zita Rurack in die Startformation. Zudem kehrte Elisa Schindler für Ginger Schulz ins Abwehrzentrum zurück.

      Auf dem Platz nahmen die Unionerinnen die Rolle des Favoriten sofort an und schnürten den Gegner mit viel Ballbesitz in die eigene Hälfte ein. Schon nach fünf Minuten fiel schließlich auch der erste Treffer, als Hannah Kratz nach einem Steilpass von Lina Krauss allein auf das Tor zurannte und die gegnerische Schlussfrau umkurvte, um zur Führung einzuschieben.

      In der Folge taten sich die Eisernen Ladies gegen den tiefstehenden Gegner auf dem frostigen Boden jedoch etwas schwer, weitere Großchancen folgen zu lassen. Wenngleich die Köpenickerinnen weiterhin deutlich tonangebend waren und in der kompletten ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss zuließen, wurden die Offensivbemühungen doch meist am gegnerischen Strafraum jäh unterbrochen. Immer wieder störte ein Abwehrbein der Rostockerinnen die vielversprechenden Gelegenheiten. So auch in der 18. Minute, als ein Schuss von Nour Youssef nach einer Ecke kurz vor der Linie geblockt wurde.

      Zum Ende des ersten Durchgangs fand Union allerdings doch immer öfter die Lücken im Abwehrbund der Gäste. Ein Versuch von Youssef wurde noch von der Torhüterin über die Latte gelenkt, während Lisa Heiseler kurze Zeit später das Gehäuse knapp verpasste, doch in der 38. Minute lag der Ball schließlich doch im Tor. Nach einem Pass von Youssef war Heiseler frei im Strafraum und scheiterte noch an der Keeperin, doch im Nachschuss bugsierte Zita Rurack schließlich die Kugel ins Netz. Es folgten daraufhin noch weitere Chancen, die jedoch allesamt von der guten Rostocker-Schlussfrau pariert werden konnten. So scheiterte Kratz nach einem Freistoß per Kopf und auch Rurack konnte die Torhüterin nicht ein zweites Mal überwinden (43./45.).

      Heiseler trifft vom Punkt

      Auch in der zweiten Halbzeit setzte sich das Bild der anstürmenden Unionerinnen, deren Endstation jedoch meist Nina Wunder im Rostocker Tor hieß, fort. Die ersten beiden Chancen der zweiten 45 Minuten hatte Celine Frank, die nach der Pause für die angeschlagene Nour Youssef in die Partie kam. Schon im ersten Durchgang wurde das Trainerteam zum Wechseln gezwungen, nachdem sich Luca Scheel am Knie verletzte. Umso bitterer war auch der dritte Wechsel in der 59. Minute: Sophie Trojahn, die für eben jene Scheel überhaupt in die Partie kam und erst letzte Woche nach monatelanger Verletzungspause ihr Saisondebüt gab, fiel unglücklich aufs Handgelenk und musste ebenfalls ausgewechselt werden. Das Verletzungspech der Unionerinnen in dieser Saison scheint kein Ende zu nehmen.

      Auf dem Spielfeld kontrollierten die Rot-Weißen derweil weiter das Spiel. In der 67. Minute war schließlich Lisa Heiseler durchgebrochen und tauchte völlig frei vor der Keeperin auf, wurde daraufhin am Fünf-Meter-Raum jedoch von einer Verteidigerin abgeräumt. Folgerichtig entschied die Schiedsrichterin auf Foulelfmeter. Dieser Angelegenheit nahm sich die Gefoulte selbst an und verwandelte mit einem frechen Flachschuss in die Mitte.

      Das Spiel war mit dem 3:0 endgültig entschieden und in der Folge waren die Eisernen Ladies bemüht, noch weitere Treffer folgen zu lassen. Bei Heiselers Treffer zum 4:0 entschied das Schiedsrichtergespann jedoch auf Abseits (74.). Auch Zita Rurack war ein weiterer Treffer nicht vergönnt. Erst scheiterte die 18-Jährige an der Fußspitze der Schlussfrau, bei der anschließenden Ecke traf die Stürmerin nur den Pfosten (79./80.). Am Ende musste sich schließlich auch Union-Keeperin Melanie Wagner erstmals auszeichnen und hielt mit einer starken Parade im kurzen Eck die weiße Weste fest (86.).

      Durch den 3:0-Erfolg beenden die Eisernen Ladies die Hinrunde in der Regionalliga Nordost mit 29 Punkten aus 13 Spielen. Vorerst steht somit ein zweiter Platz zu Buche, wenngleich Tabellennachbar Türkiyemspor auf Rang 3 mit 28 Zählern noch ein Nachholspiel besitzt. Selbiges gilt für Spitzenreiter Viktoria Berlin (33 Punkte).

      Stimmen zum Spiel

      „Wir waren in allen Belangen dominierend, der Gegner hatte letztlich eine einzige Torchance. Natürlich haben wir nicht alle Möglichkeiten genutzt, die wir besaßen. Am Ende sind es aber trotzdem drei Punkte und wir verabschieden uns mit einem Sieg in die Winterpause, entsprechend ist alles in Ordnung“, so Cheftrainerin Ailien Poese.

      „Wir haben das Spiel klar dominiert, müssen jedoch aus unseren Chancen mehr machen. Im Endeffekt sind es drei Punkte, aber wir hätten natürlich alle gerne das Ergebnis noch etwas mehr in die Höhe geschraubt“, erklärte Torschützin Zita Rurack nach dem Abpfiff.

      Zufriedener zeigte sich derweil Celine Frank: „Es ist auf jeden Fall ein gelungener Jahresabschluss. Wir haben drei Punkte eingefahren – besser geht es nicht.“

      Ausblick

      Für die Unionerinnen beginnt im Pflichtspielbetrieb nun eine lange Pause von über zwei Monaten. Erst am 19. Februar 2023 geht es in der Liga mit dem Heimspiel gegen Viktoria Berlin wieder weiter. Vor diesem Spitzenspiel bleibt nun entsprechend genügend Zeit, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten.  Dafür wird die Mannschaft im Januar ins Trainingslager nach Spanien reisen, auch Testspiele sind in der Winterpause geplant.

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      Saison 2022/23Regionalliga NordostProfis Frauen

      Bildergalerie

      Zwei Spielerinnen des 1. FC Union Berlin jubeln über ein Tor im Stadion, im Hintergrund stehen viele Zuschauer.
      Zwei Fußballspielerinnen laufen um den Ball auf einem Spielfeld, mit Zuschauern im Hintergrund.
      Spielerinnen in roten Trikots feiern ein Tor, während Zuschauer im Hintergrund jubeln. Es ist ein lebhaftes Fußballspiel.
      Eine Fußballspielerin in rotem Trikot schießt den Ball während eines Spiels vor jubelnden Fans im Hintergrund.
      Spielszene mit einer Fußballspielerin in rotem Trikot, die den Ball führt, während eine Gegnerin in weißem Trikot beobachtet. Zuschauer im Hintergrund.
      Szenen aus einem Fußballspiel: Spieler in roten Trikots stehen gegen Spieler in weißen Trikots, mit Zuschauern in einem Stadion im Hintergrund.
      Fußballspielerinnen feiern ein Tor vor jubelndem Publikum in einem Stadion.
      Spielerinnen einer Fußballmannschaft feiern ein Tor vor jubelnden Fans auf den Tribünen. Schiedsrichter und Spieler im Hintergrund.

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