Regionalliga Nordost·Saison 2018/19·10. Spieltag

      9:0 Kantersieg für die Eisernen Ladies

      Die 1. Frauen klettern mit einem 9:0 Kantersieg gegen den FFC Fortuna Dresden auf den 2. Tabellenplatz der Regionalliga Nordost.

      Spielszene eines Fußballs mit Spielerinnen in roten und gelben Trikots, die einem Ball auf einem grünen Rasenfeld nachjagen.

      Die 1. Frauen klettern mit einem 9:0 Kantersieg gegen den FFC Fortuna Dresden auf den 2. Tabellenplatz der Regionalliga Nordost. Josephine Bonsu (3 Tore), Maria Pia Zander-Zeidam (2), Marta Stodulska (2), Marie Weidt und Greta Budde sorgten für das deutliche Ergebnis an der Dörpfeldstraße.

      Im Vergleich zur Vorwoche kehrte Kapitänin Marie Weidt in die Startaufstellung zurück, an ihrer Seite durfte auch Lena Wolter sich wieder von Beginn an präsentieren. Für den 1. FC Union Berlin liefen auf:

      Monique Eichhorn – Charleen Niesler, Lisa Görsdorf, Josephine Ahlswede, Lätizia Radloff – Marie Weidt (C), Greta Budde (55. Maria Pia Zander-Zeidam), Josephine Bonsu, Lena Wolter (45. Marta Stodulska), Marta Schrey – Elisa Emini (55. Edda Pilz)

      Die Eisernen Ladies traten selbstbewusst auf und erspielten sich von Beginn an sehr gute Chancen. Vor allem über die rechte Seite entstand in den Anfangsminuten viel Druck und sorgte für die ersten Hochkaräter. Elisa Emini wurde zweimal in Szene gesetzt, einmal scheiterte sie aus kurzer Distanz an der Torhüterin (2. Minute), einmal verfehlte sie das Tor (5.). Fortuna Dresden schaffte es nicht für Entlastung zu sorgen, Josephine Bonsu schoß noch aus 13 Metern über das Tor (16.), bei den Abschlüssen aus nächster Distanz von Marie Weidt (20.), Lena Wolter (21.) und Elisa Emini (25.) durften sich die Elbestädterinnen bei ihrer hervorragend haltenden Torhüterin Denise Streiber bedanken. In der 30. Minute war sie allerdings chancenlos. Eine Ecke von Marie Weidt landete am 5-Meter-Raum genau auf dem Kopf von Greta Budde, die defensive Mittelfeldspielerin ließ sich die Chance nicht nehmen und köpfte zum 1:0 ein. Mit dem Tor schien der Bann gebrochen, noch vor der Halbzeitpause trug sich Josephine Bonsu mit dem 2:0 (40.) und 4:0 (45.) gleich doppelt in die Torschützinnenliste ein – beide mal wurde sie von Elisa Emini freigespielt und behielt vor der Torhüterin die Nerven. Für das zwischenzeitliche 3:0 sorgte Marie Weidt per Kopfball in den Winkel nach Flanke von Lätizia Radloff (43.).

      Nach dem Pausentee brauchten die Rot-Weißen etwas Anlauf, um das Ergebnis zu erhöhen. Die Dresdner Torhüterin sowie das Aluminium machten einige Striche durch die eiserne Rechnung. Dann ging es Schlag auf Schlag. In der 65. Minute sicherte sich Marie Pia Zander-Zeidam einen Abpraller vor dem gegnerischen Tor und schob zum 5:0 ein. Marta Stodulska schob, nachdem sie zuvor bereits zwei mal am Pfosten scheiterte, in der 70. Minute frei vor der Torhüterin flach zum 6:0 ein, bevor sie per Heber über die Torhüterin ihren zweiten Treffer erzielte (73.). Weitere vier Minute später hatte die polnische Nationalspielerin den Kopf vor dem Tor oben, den Querpass musste Maria Pia Zander-Zeidam nur noch zum 8:0 in der leere Tor schieben (77.). Den Schlusspunkt setzte Josephine Bonsu. Auch sie nahm kurz zuvor mit einem Aluminiumtreffer noch zu genau, machte es in der 81. Minute allerdings besser und erzielte nach kurzem Solo ihren dritten Treffer des Tages.

      Trainer Falko Grothe: „Wir haben heute defensiv keine Anfälligkeiten gezeigt und uns enorm viele Chancen erspielt, das hat unser Team richtig gut gemacht. Bei neun Treffern über die Chancenauswertung zu sprechen ist eigentlich unüblich und die Dresdner Torhüterin hat heute ausgezeichnet gehalten, aber insbesondere in den Anfangsphasen beider Halbzeiten haben wir viel liegen lassen. So viele Chancen werden wir in den nächsten Spielen nicht bekommen. Die Dresdnerinnen haben trotz des hohen Rückstands nie aufgegeben, sind als Team stabil geblieben und sehr fair aufgetreten – ich wünsche ihnen, dass sie möglichst schnell in die Spur kommen, damit die Regionalliga diesen sympathischen Verein nicht verliert.“

      Kapitänin Marie Weidt: „Nach einem sehr holprigen Start und einer sehr guten Leistung der Dresdner Torwärtin haben wir es dann endlich nach einer Ecke geschafft ein Tor zu schießen. Das war der Moment, in dem der Knoten geplatzt ist und wir endlich unsere gut herausgespielten Chancen genutzt haben. Die Angriffe von Dresden konnten wir sehr gut klären und es bestand somit keine Gefahr für Momos Tor. Im Hinblick auf die nächsten Spiele sollten wir auf jeden Fall an unserer Chancenverwertung arbeiten.“

      Dreifachtorschützin Josephine Bonsu: „Gut auf den Gegner vorbereitet sind wir relativ gut in das Spiel gekommen und dominierten von Beginn bis Ende die Partie. Jedoch ließen wir schon in den ersten Minuten viele hundertprozentige Chancen liegen. Wir haben uns zum einen zu spät vom Ball getrennt und zum anderen unkonzentriert vor dem Tor verhalten, sodass das erste Tor erst in der 30. Minute fiel. Danach ist der Knoten geplatzt und wir konnten unsere Chancen einigermaßen gut nutzen, wobei das Spiel zweistellig hätte ausgehen müssen. Defensiv haben wir dennoch nichts anbrennen lassen und die Null gehalten. In der nächsten Woche bzw. Wochen müssen wir dringend an unserer Chancenverwertung arbeiten, um oben in der Tabelle zu verbleiben.“

      Durch die drei Punkte und die gleichzeitige Niederlage des Magdeburger FFC in Hohen Neuendorf, klettern die Eisernen Ladies auf den zweiten Tabellenplatz mit fünf Punkten Rückstand auf die Spitze. Am kommenden Sonntag steht wieder ein Auswärtsspiel an, unsere Rot-Weißen gastieren beim Duell Zweiter gegen Dritter beim Magdeburger FFC. Anpfiff ist 13:30 Uhr im Heinrich-Germer-Stadion.

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      Saison 2018/19Regionalliga NordostProfis Frauen

      Bildergalerie

      Zwei Spielerinnen des 1. FC Union Berlin jubeln über ein Tor im Stadion, im Hintergrund stehen viele Zuschauer.
      Zwei Fußballspielerinnen laufen um den Ball auf einem Spielfeld, mit Zuschauern im Hintergrund.
      Spielerinnen in roten Trikots feiern ein Tor, während Zuschauer im Hintergrund jubeln. Es ist ein lebhaftes Fußballspiel.
      Eine Fußballspielerin in rotem Trikot schießt den Ball während eines Spiels vor jubelnden Fans im Hintergrund.
      Spielszene mit einer Fußballspielerin in rotem Trikot, die den Ball führt, während eine Gegnerin in weißem Trikot beobachtet. Zuschauer im Hintergrund.
      Szenen aus einem Fußballspiel: Spieler in roten Trikots stehen gegen Spieler in weißen Trikots, mit Zuschauern in einem Stadion im Hintergrund.
      Fußballspielerinnen feiern ein Tor vor jubelndem Publikum in einem Stadion.
      Spielerinnen einer Fußballmannschaft feiern ein Tor vor jubelnden Fans auf den Tribünen. Schiedsrichter und Spieler im Hintergrund.

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