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SFC Stern 1900 vs 1. FC Union Berlin

Womens Regionalliga Nordost, 19. Matchday

SFC Stern 1900 vs

Womens Regionalliga Nordost, 19. Matchday

Sun., 26. March 2023, 14:00 Uhr
Kreuznacher Str. 29, 12163 Berlin
0 : 4
122

Lina Müller mit drei Toren - 3:3 in Leipzig

Match report

Nach der ärgerlichen Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den Lichterfelder FC wollte die 1. Frauenmannschaft in Leipzig punkten. Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein spannendes Regionalligaspiel. Schon nach vier gespielten Minuten setzte sich eine Leipziger Spielerin im Strafraum durch, wurde von Ulrike Dottschadis zu Fall gebracht und erhielt einen Strafstoß, der schließlich von Aulich verwandelt wurde. Leipzig agierte wiederholt mit langen Diagonalbällen, die bei der Unioner Defensive ein ums andere Mal Schwierigkeiten verursachten. In der 15. Minute hatten die Gäste den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Andrina Braumann wurde freigespielt , schloss aber leider zu früh ab und der Ball landete in den Armen der .eipziger Torhüterin. Lina Müller machte es zwei Minuten später besser. Dieses Mal von der eben noch gescheiterten Braumann bedient, netzte sie zum 1:1 ein. Nach weiteren drei Minuten schließlich ein Einwurf für die Gastgeber - Ausgangspunkt für den 2:1-Führungstreffer durch Hohmann. Trotz der Hitze zeigten beide Mannschaften ein temporeiches Spiel, welches in der 41. Minute zu Kreislaufproblemen bei Eyline Jakubowski führte, die durch die U17-Juniorin Madeleine Wojtecki ersetzt werden musste.

In der zweiten Halbzeit sollte Union sicherer in der Defensive agieren und energischer in die Zweikämpfe gehen. Nach 8 gespielten Minuten brachte Julia Schlotte einen Freistoß in den Strafraum auf Lina Müller, die per Kopf zum erneuten Ausgleich einköpfen konnte. Wie schon in der ersten Hälfte hielt die Freude nicht lange an, da in der 60. Minute die Führung für die Gastgeberinnen folgte: Nach einem langen Ball kam es erneut zum Luftduell zwischen einer Leipzigerin und Andrina Braumann, die zu Boden fiel und unglücklich mit dem Kopf aufschlug. Sie blieb benommen liegen, die Unionerinnen schafften es weder den Ball ins Aus zu befördern noch die Situation irgendwie zu bereinigen. So kam die eingewechselte Nauesse an den Ball und erzielte das 3:2. Auch für Braumann war das Spiel beendet und sie wurde durch Katharina Schumann ersetzt. Leipzig erhöhte in der Folge den Druck auf die Unionerinnen um das entscheidende 4. Tor zu erzielen. Einzig Torhüterin Ulrike Dottschadis hielt die Eisernen in dieser Phase noch im Spiel. Sie vereitelte eine Vielzahl von Chancen mit tollen Reflexen. Als in der 76. Minute schließlich auch noch Innenverteidigerin Skadi Rackow verletzt ausgewechselt werden musste, schickte Trainer Steffen Beck mit Sahra Hoppe eine dritte Stürmerin aufs Feld. Das Spiel kippte und Leipzig sah sich nun einem enormen Druck ausgesetzt. Als die von der Schiedsrichtern angezeigten 4 Minuten Nachspielzeit fast vorbei waren bekamen die Eisernen noch einen letzten Eckball. Susanne Weißenborn brachte das Leder in den Strafraum und Lina Müller köpfte zum vielumjubelten 3:3-Ausgleichstreffer ein. Trainer Steffen Beck gab ein Kompliment an die gesamte Mannschaft, die sich niemals aufgab und mit einem Punkt aus Leipzig durchaus sehr zufrieden nach Hause fahren konnte.

Frauen: Heimniederlage zum Ligaauftakt

Match preview

Im Auftaktspiel der Regionalliga Nordost empfingen die Frauen die Mannschaft des Lichterfelder FC an der Hämmerlingstraße. Die positiven Eindrücke aus den letzten Testspielen, sowie die stellenweise sehr gute Umsetzung der taktischen Inhalte im Training wurden im ersten Pflichtspiel der neuen Saison gänzlich vermisst. So startete Union sehr verhalten, mit kaum eigenem Ballbesitz und großen Schwierigkeiten die Lichterfelder Defensive zu knacken. Die Gäste hingegeben versuchten über lange Bälle zum Erfolg zu kommen, womit aber auch sie keine wirklich gefährlichen Torszene herausspielen konnten. Beide Teams gingen mit einem Remis in die Pause.

Wer sich vom zweiten Durchgang ein attraktiveres Spiel erhofft hatte wurde auch hier über weite Strecken enttäuscht. Nach einem unnötigen Foul auf der rechten Außenbahn konnte die Lichterfelderin Hülya Kaya den getretenen Freistoß per Kopf zur 1:0-Führung für die Gäste ins Tor befördern. Union zeigte sich weiterhin ideenlos und gebremst, bis ein umstrittener Eckball schließlich den Ausgleich herbeiführte: Eyline Jakubowski zog das Leder auf den kurzen Pfosten, die gegnerische Torhüterin bekam den Ball nicht in den Griff und netzte ihn selbst ein. Ein glücklicher Ausgleich, perfekt zu dieser zerfahrenen Partie passend. Weiterhin blieben Torszenen Mangelware. Nach einem Pass in die Tiefe konnte die Gästestürmerin Hülya Kaya auf Unions Torsteherin Ulrike Dottschadis zulaufen, schoss das Leder am Tor vorbei, wurde anschließend von der Torhüterin leicht berührt und bekam schließlich einen Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte die gefoulte Spielerin zur Führung der Gäste. In den letzten Minuten bäumte sich Union nochmals auf, löste die Viererkette und spielte mit drei Spitzen, was letztendlich zwar torgefährliche Szenen bedeutete, aber am Endergebnis nichts mehr ändern konnte.

Schließlich endete ein schwaches Spiel mit einer Niederlage für die Eisernen. Trainer Steffen Beck zeigte sich nach dem Abpfiff enttäuscht: "Momentan fehlen mir die Worte für diese Niederlage. Am Ende heizten sich die Gemüter auf beiden Seiten aufgrund von schwer nachvollziehenden Entscheidungen auf, aber der Grund der Niederlage liegt im sportlichen Bereich und muss in der kommenden Woche analysiert und abgehakt werden."

Last match

Date Home Result Away