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Eiserne Ladies verabschieden acht Spielerinnen

Zum Saisonende:

Fr, 18. Juni 2021
Eiserne Ladies verabschieden acht Spielerinnen

Am Ende einer kurzen Saison, die vor dem Abbruch aus nur sechs Pflichtspielen bestand, werden acht Spielerinnen der 1. Frauen den Verein verlassen.

Verteidigerin Alexandra Almasalme schaffte 2016 den Sprung zu den Frauen, nachdem sie 17 Einsätze in der B-Juniorinnen-Bundesliga hatte. Für die 1. Frauen lief sie seitdem 13-mal in der 2. Frauen-Bundesliga und Regionalliga auf und wechselt nun zu Türkiyemspor Berlin. „Ich habe tolle Leute kennengelernt, mich sportlich weiterentwickelt und fand die gesamte Zeit einfach cool", sagt sie über ihre Etappe in Köpenick.

Josephine Bonsu hat sich nach sechs Jahren im Union-Trikot für einen Wechsel zu Türkiyemspor Berlin entschieden. Die 21-Jährige wechselte 2015 vom 1. FC Lübars zu Unions U17-Juniorinnen, spielte zwei sehr starke Jahre in der 2. Frauenmannschaft und kam 2018 schließlich zu den 1. Frauen. In insgesamt 73 Spielen erzielte sie 57 Tore, davon allein 24 in der Berlin-Liga 2017/18. Die Offensivspielerin sagt zu ihrem Wechsel: „Union zu verlassen klingt sehr hart, der Verein wird immer in meinem Herzen bleiben, aber ich habe nun für mich entschieden etwas Abwechslung zu versuchen. Nach langen Gesprächen und reflektieren denke ich, dass es für mich der richtige Schritt war, um möglicherweise spielerisch und auch persönlich nochmal etwas aus mir herauszukommen." Ihr Fazit zur ihrer Zeit in Köpenick: „Ich hatte von den U17 Mädels, über die 2. Frauen bis hin zu den 1. Frauen mit die schönste Zeit meines Lebens und werde da auch immer mit einem Lächeln zurückdenken können."

Katharina Bödeker wird zum Ligakonkurrenten FSV Babelsberg 74 wechseln. Die 24-Jährige wechselte Anfang 2016 vom FSV Gütersloh II zu den Eisernen Ladies und absolvierte 48 Spiele (1 Tor) für Union. Zur ihrer Zeit in Köpenick sagt sie: „In mehr als fünf Jahren bei Union kann ich auf eine insgesamt sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken. Zusammen konnten wir viele Titel sammeln und auch einen Aufstieg in die 2. Liga feiern. Zudem habe ich viele neue, engagierte Menschen kennenlernen dürfen, die mich auf meinem Weg begleitet haben und von denen ich vieles lernen konnte." Gefragt nach ihrem persönlichen Highlight muss sie nicht lange überlegen: „Das war das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg in der Alten Försterei. So eine Unterstützung durch die anwesenden Zuschauer hab ich zuvor noch nicht erleben dürfen. Aber auch jeder einzelne Titel war eine Bestätigung für alle Anstrengungen."

Celine Altin verlässt nach zwei Jahren den 1. FC Union Berlin. Die 18-Jährige wurde in der Saison 2019/20 zweimal in der Regionalliga eingewechselt sowie beim Pokalspiel gegen Viktoria Mitte, als ihr ein Tor zum 5:0-Sieg gelang. Sie sagt zu ihrer Zeit in Köpenick: „Es war eine schöne Erfahrung, ich habe viel gelernt. Man muss sich in jedem Training immer wieder neu beweisen und kann sich nicht zurücklehnen."

Maria-Pia Zander-Zeidam kam im Sommer 2017 vom FC Internationale nach Köpenick und wechselt nun zu Türkiyemspor Berlin. Die 25-jährige Offensivspielerin erzielte in 50 Einsätzen für die Eisernen Ladies 15 Tore, gewann zweimal die Regionalliga-Meisterschaft und einmal den Berliner Pokal. Zur ihrem Wechsel sagt sie: „Ich habe entschieden zu gehen, um neue Erfahrungen zu sammeln und mich weiterzuentwickeln. Ich nehme tolle Erfahrungen mit, habe mehr über den Verein gelernt und werde die coolen Mädels vermissen." MP hat zudem etwas Besonderes geschafft, denn sie hatte ihren eigenen Fan: „Ich habe den tollsten und treusten Fan Olaf kennengelernt, der in meiner schlechten Zeit der Einzige war, der an mich geglaubt hat."

Mit Lena Wolter kam im Sommer 2016 ein weiteres Nachwuchstalent in den Kader der 1. Frauenmannschaft. Sie erspielte sich mit ihrer unermüdlichen Art schnell in die Mannschaft und kommt nach fünf Jahren auf 60 Spielen in der 2. Frauen-Bundesliga und Regionalliga Nordost in denen ihr zehn Tore gelangen. Zudem gelangen ihr vier Tore in 23 Spielen in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Sie feierte viele Erfolge, wie den Gewinn der Regionalliga, des Berliner Pokals und Hallenmasters.

Torhüterin Leoni Faust hatte sich im Winter entschieden den Verein zu verlassen. Sie kam aus dem eigenen Nachwuchs im vergangenen Sommer zu den 1. Frauen und feierte ihr Debüt im Ligaspiel gegen den SFC Stern 1900. Die 18-Jährige hat sich zu diesem Schritt entschieden, „weil ich mich mehr auf die Schule konzentrieren möchte und ich ein wenig den Spaß verloren habe", dennoch denkt sie gerne zurück: „Es war eine sehr prägende Zeit, vor allem aber auch schön. Die ganzen Fahrten, die wir als Team hatten, das Bundesligajahr in der U17, was absoluter Wahnsinn war und dann den Sprung in die 1. Frauen. Es war einfach schön, wenn auch nicht immer leicht." Leoni wird künftig für Chemie Adlershof auflaufen.

Mit Antonia Schwietz verabschieden wir eine Spielerin, die acht Jahre lang das eiserne Trikot trug. Sie schaffte 2019 den Sprung aus der Jugend zu den 1. Frauen, konnte allerdings nur ein Regionalliga-Spiel absolvieren ehe sie von einer langwierigen Handverletzung gestoppt wurde. „Es war eine erlebnisreiche und aufregende Zeit mit vielen Höhen und Tiefen, die ich auf keinen Fall missen möchte. Außerdem habe ich in dieser Zeit viele neue Freunde gewonnen, die mir mittlerweile sehr wichtig geworden sind und in meinem Leben auch weiterhin eine große Rolle spielen werden. Union war also auch immer ein Stück Familie", sagt die 18-Jährige. Sich nach so langer Zeit für ein Highlight zu entscheiden ist nicht leicht und so sagt Toni: „Ein weiterer besonderer Moment war der letzte Spieltag der Saison 2018/19. Erst da entschied sich der Aufstieg in die B-Juniorinnen Bundesliga für uns und den sehe ich als größten Titel an." Für die Abiturientin beginnt im Herbst mit dem Studium ein neuer Lebensabschnitt.

Wir wünschen allen Spielerinnen alles Gute für die persönliche und sportliche Zukunft!