Bundesliga·Saison 2025/26·4. Spieltag
ad hoc arena im Ernst-Abbe-Sportfeld
  • 47R. Tietz
  • 29K. Orschmann
  • 90D. Orschmann

Orschmann-Zwillinge treffen:

Union feiert späten Sieg gegen Carl Zeiss Jena

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin legt drei Tage nach dem Premierensieg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga nach und besiegt am 4. Spieltag den FC Carl Zeiss Jena mit 2:1. Nachdem Katja Orschmann die Eisernen in der 29. Minuten in Führung bringt, gleicht Rieke Tietz für Jena nur 70 Sekunden nach dem Wiederanpfiff aus (47.). In der 90. Minute erzielt Dina Orschmann den umjubelten Siegtreffer für die Eisernen.

Eine Gruppe von Fußballspielerinnen in roten und weißen Trikots feiert jubelnd auf dem Spielfeld.

1. FC Union Berlin: Bösl – Weiß (77. Aehling), K. Orschmann, Steuerwald, Schneider, Reissner (69. Heikkinen) – Halverkamps (46. D. Orschmann), Pawollek, Heiseler (69. Bauereisen) – Weidauer, Campbell

FC Carl Zeiss Jena: Etzold – Juckel, Sträßer, Ihlenburg, Schmid, Bonsu (69. Haering) – Reske (65. Mühlemann), Gora (46. Julevic), Gentile – Tietz (81. Margraf), Jaron 

Personal: Nach dem Erfolg gegen die SGS Essen am Sonnabend veränderte das Trainerteam die Startelf auf zwei Positionen: Katja Orschmann ersetzte Anna Aehling in der Dreierkette, zudem rückte Antonia Halverkamps für Dina Orschmann in die Anfangsformation. Verzichten musste das Trainerteam in Jena weiterhin auf Jenny Hipp, Judith Steinert, Fatma Şakar, Leonie Köster und Hannah Eurlings.

Zuschauer: 1.384

Tore: 0:1 K. Orschmann (29.), 1:1 Tietz (47.), 1:2 D. Orschmann (90.)

Orschmanns Schuss ins Glück beim Startelfdebüt – Union kontrolliert die Partie

Die Unionerinnen nahmen den Rückenwind aus dem Sieg gegen die SGS Essen mit und kontrollierten die Partie im Ernst-Abbe-Sportfeld von Beginn an. Nach einer zehnminütigen Abtastphase entwickelten die Eisernen zunehmend Zug zum Tor und hatten in der 13. Minute die erste vielversprechende Gelegenheit: Infolge einer starken Tempoverschärfung von Naika Reissner setzte Sophie Weidauer den Ball nur knapp am langen Eck vorbei. In dieser Phase drängten die Eisernen die Gastgeberinnen tief in die eigene Hälfte. In der 18. Minute wurde ein Abschluss von Reissner nach Ablage von Eileen Campbell aus kurzer Distanz erst kurz vor der Torlinie geblockt. 

Gleichzeitig zeigte Jena erneut jene defensive Stabilität, die bereits beim torlosen Remis gegen den Deutschen Meister FC Bayern München am vorherigen Spieltag aufgefallen war und verteidigte resolut. Eine Standardvariante durchbrach den Abwehrriegel jedoch in der 29. Minute: Antonia Halverkamps und Lisa Heiseler spielten eine Ecke kurz aus, ehe der Ball in den Rückraum auf Katja Orschmann gelegt wurde. Die Innenverteidigerin zog aus 20 Metern ab und überwand FCC-Schlussfrau Hannah Etzold im kurzen Eck. Orschmann krönte somit ihren ersten Startelfeinsatz in der Bundesliga, nachdem sie erst drei Tage zuvor gegen Essen ihr Debüt im Oberhaus gegeben hatte und zugleich ihr 100. Pflichtspiel im Union-Trikot absolvierte. 

Auch nach der Führung blieb Union dominant und verlagerte das Geschehen weitestgehend in die Nähe des Jenaer Strafraums. Hochkarätige Möglichkeiten, um das Ergebnis noch vor der Halbzeitpause auszubauen, blieben jedoch aus. In der 44. Minute kam Weidauer aus aussichtsreicher Position noch mal zu einem Abschluss, konnte aber keinen Druck hinter den Ball bringen. In der Nachspielzeit verpasste Heiseler eine Flanke von Reissner im Strafraum nur um Haaresbreite (45.+1). 

Spielszene eines Frauenfußballspiels, wo eine Spielerin in rotem Trikot den Ball schlägt, während eine Gegnerin in gelb-blauem Trikot nähert.
Spielszene im Fußball mit zwei Spielerinnen, eine in rotem Trikot, die den Ball mit einem hohen Beinspiel trifft, während die andere verteidigt.
Eine begeisterte Fangemeinde in roter Kleidung, die Fahnen schwenkt und Schals hält, steht im Stadion.

Union kassiert schnellen Ausgleich – Orschmann erzielt den Lucky Punch

Nach dem starken Auftritt im ersten Durchgang mussten die Unionerinnen nur 70 Sekunden nach Wiederanpfiff den Ausgleich schlucken: Nach einem eigenen Abstoß wurde Cara Bösl im Strafraum entscheidend unter Druck gesetzt, sodass der Ball vor die Füße von Rieke Tietz sprang, deren Direktabnahme aus zehn Metern im Netz einschlug (47.). Vom schnellen Gegentor getroffen, hatten die Eisernen in den folgenden Minuten spürbar Mühe, wieder ins Spiel zu finden.  

Nach einer Stunde übernahm Union jedoch wieder mehr Initiative und meldete sich durch einen Distanzschuss von Tanja Pawollek, der den gegnerischen Kasten verfehlte, erstmals offensiv zurück (60.). Zwei Minuten später versuchte es Dina Orschmann aus noch größerer Entfernung und prüfte damit erstmals im zweiten Durchgang die gegnerische Torhüterin, die den Schuss jedoch souverän aufnahm (62.). Auf der Gegenseite verfehlte ein scharf getretener Freistoß von Isabella Jaron im Strafraum nur knapp eine Mitspielerin, die den Ball in Richtung des Tores von Cara Bösl hätte befördern können (65.). 

Die Schlussviertelstunde eröffneten die Rot-Weißen mit einem direkt getretenen Eckball von Dina Orschmann, der kurz vor der Torlinie weggeköpft wurde (75.). Union war insgesamt die aktivere Mannschaft, mit der erkennbaren Absicht, noch den späten Siegtreffer zu erzielen, doch die Rot-Weißen kamen nicht zu klaren Torchancen. Stattdessen musste Bösl in der 84. Minute einen Abschluss von Nelly Juckel entscheidend um den Pfosten lenken. Schließlich sorgte ein Standard in der 90. Minute doch noch für den Lucky Punch: Eine Freistoßflanke von Tomke Schneider drückte Dina Orschmann am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz über die Linie. Es war der Siegtreffer in einem umkämpften Auswärtsspiel. 

Eine Spielerin in rotem Trikot dribbelt den Ball während eines Fußballspiels auf dem Rasen. Im Hintergrund sind weitere Spielerinnen zu sehen.
Spielszene im Fußball mit einer Spielerin in rotem Trikot, die den Ball führt, während eine Mitspielerin sie unterstützt.
Spielerin in gestreiftem Trikot dribbelt den Fußball auf dem Feld während eines Spiels. Stadionatmosphäre im Hintergrund.
Ein Team von Frauenfußballspielerinnen in roten Trikots feiert einen Torerfolg auf dem Spielfeld.

Stimmen nach dem Spiel

„Ich wollte den Ball unbedingt über die Linie drücken. Wir haben eine richtig starke erste Hälfte gespielt und konnten uns auch mit Katjas Tor belohnen, was mich sehr gefreut hat. Nach dem Gegentreffer haben wir etwas gewackelt und brauchten einen Moment, um uns wieder zu fangen. Umso schöner, dass es am Ende mit dem späten Tor und dem Sieg geklappt hat“, fasste Siegtorschützin Dina Orschmann die Partie zusammen. 

Katja Orschmann ergänzte am AFTV-Mikro: „Ich bin sehr glücklich und erleichtert. Wir wollten gut in diese englische Woche starten und das ist uns heute gelungen – wenn auch spät. Trotzdem müssen wir uns vorwerfen, dass uns solche individuellen Fehler nicht passieren dürfen. Da müssen wir konsequenter und konzentrierter werden. Dennoch sind wir mental frisch geblieben, haben bis zum Schluss dran geglaubt und vielleicht war genau diese Überzeugung der Grund für den Treffer kurz vor dem Ende.“ 

„Wir haben heute auf jeden Fall gelernt, Widerstände zu bekämpfen und sicherlich auch, dass es in dieser Liga nicht reicht, nur eine gute Halbzeit zu spielen. Natürlich kommt ein Gegner, der 0:1 zurückliegt, nach der Pause anders aus der Kabine und davon dürfen wir uns nicht überraschen lassen. Am Ende überwiegt aber die Erleichterung, den Rest besprechen wir in den nächsten Tagen“, blickte Cheftrainerin Ailien Poese auf die Begegnung. 

Ausblick   

Für die Eisernen geht es morgen mit einer Trainingseinheit weiter, ehe ein freier Donnerstag etwas Zeit zum Durchschnaufen erlaubt. Ab Freitag bereitet sich die Mannschaft auf den Abschluss der englischen Woche im DFB-Pokal vor: In der 1. Hauptrunde gastieren die Unionerinnen am Sonntag, dem 28.09.2025, beim Zweitligisten 1. FSV Mainz 05. Anpfiff im Bruchwegstadion ist um 14 Uhr. 

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