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1. FC Union Berlin vs VfL Wolfsburg

Bundesliga, 7. Spieltag

1. FC Union vs Wolfsburg

Bundesliga, 7. Spieltag

So., 18. September 2022, 15:30 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 0
22.012
SR: Robert Schröder

Union schlägt Wolfsburg mit 2:0

Spielbericht

Vor der Länderspielpause empfing der 1. FC Union Berlin am heutigen Sonntag den VfL Wolfsburg im Rahmen des 7. Bundesligaspieltages. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der die Hausherren bereits in der 1. Minute hätten in Führung gehen können, gelang Jordan Siebatcheu in der 54. Minute der ersehnte Treffer. Sheraldo Becker machte mit seinem Tor in der 77. Minute dann den Sieg für Union perfekt.  

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Baumgartl (62. Jaeckel), Knoche, Leite, Gießelmann – Schäfer (76. Seguin), Khedira, Haberer (62. Thorsby) – Becker (87. Michel), Siebatcheu (87. Behrens) 

VfL Wolfsburg: Casteels - Baku, Lacroix, van de Ven, Otavio (69. Gerhardt) – Svanberg (60. Nmecha), Arnold, Franjic (79. Paredes), Brekalo (78. Kaminski) - Nmecha, Waldschmidt (60. Marmoush) 

Personal: Nach exakt 154 Tagen betrat Timo Baumgartl erstmals wieder den Rasen und rückte für Paul Jaeckel in die Startformation. Außerdem rotierte Union-Trainer auf zwei weiteren Positionen im Vergleich zur Partie in Braga: Für Julian Ryerson und Tymoteusz Puchacz rückten Christopher Trimmel und Niko Gießelmann in die Startelf. 

Zuschauer: 22.012 

Tore: 1:0 Siebatcheu (54.), 2:0 Becker (77.) 

Torloser erster Durchgang

Die Partie musste nicht lange auf das erste Highlight warten: Christopher Trimmel bediente von der rechten Seite den am zweiten Pfosten heraneilenden Janik Haberer, der die perfekte Flanke direkt nahm und VfL-Schlussmann Casteels erstmals mit einem wuchtigen Schuss zum Eingreifen zwang (1.). Die Unioner blieben auch in den Folgeminuten zwingend und hielten die Gäste aus Wolfsburg lange in ihrer Hälfte. Die Wölfe mit anfänglichen Problemen im Zweikampf mit den Köpenickern kamen nach und nach besser in die Partie. Sie versuchten, einen Weg in die dritte Zone der Unioner zu finden, scheiterten aber immer wieder an der Kompaktheit der Hausherren. Wirklich gefährlich wurden die Gäste aus der Autostadt nur dann, wenn sie mit einem Standard vor das Tor von Frederik Rönnow kamen, aber auch dann scheiterte es zumeist am Abschluss. Doch auch Union tat sich schwer daran, eine Lösung in der Offensive zu finden und kam vorerst zu keinem weiteren nennenswerten Abschluss. Erstmals richtig gefährlich für die Köpenicker wurde es in der 32. Minute: Mit einem Steckpass wurde Svanberg zentral vor dem Strafraum bedient, nach anfänglichen Problemen in der Ballannahme eroberte er den Ball im Strafraum erneut und bediente Brekalo, der flach abschloss, das Tor aber um wenige Meter verfehlte. Auf der Gegenseite kamen auch die Eisernen nach einer Ecke durch Timo Baumgartl zum Abschluss. Der Kopfball des Abwehrspielers kam etwas zu zentral auf den Kasten, sodass Casteels den Ball ohne Probleme sichern konnte. Bei diesen beiden Abschlüssen blieb es auch in der Schlussviertelstunde und so ging es nach einer ersten torlosen Hälfte in die Halbzeitpause.  

Siebatcheau trifft zur Führung - Becker erhöht auf 2:0 

Ein ähnliches Bild wie in Durchgang Eins zeigte sich auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte: Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zog Niko Gießelmann nach innen und bediente András Schäfer, der die Kugel auf Jordan Siebatcheu ablegte und so zum ersten Abschluss der Eisernen assistierte. Der Abschluss des Stürmers verfehlte das Tor nur knapp. Keine zwei Minuten später war es erneut Siebatcheu, von Becker in Szene gesetzt, der den Ball im Fallen allerdings nur über den Querbalken schoss (49.). Doch auch die Wölfe meldeten sich zurück und kamen in der 51. Minute durch einen strammen Schuss von Arnold zum Abschluss. Auch hier fand der Ball den Weg am Tor vorbei. In der 54. Minute dann die Erlösung für die Unioner: Über Janik Haberer und Niko Gießelmann gelangte der Ball zu Sheraldo Becker, der Jordan Siebtacheu mit einer perfekten Hereingabe bediente. Der Offensivakteur überwand Casteels mit seinem Kopfball gegen die Laufrichtung und brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Beide Trainer brachten in den Folgeminuten fische Kräfte in die Partie. Auf Unioner Seite kamen Paul Jaeckel und Morten Thorsby für Timo Baumgartl und Janik Haberer (62.). Wolfsburg wurde zwingender und hielt den Ball lange in den eigenen Reihen. Immer wieder verschoben sie und suchten einen Weg zwischen die Reihen der Unioner hindurch. In der 74. Minute versuchte sich Niko Gießelmann an einem Distanzschuss auf halblinker Position und stellte dabei sein Können unter Beweis. Der Schuss aus knapp 20 Metern flog knapp am Lattenkreuz vorbei. In der 77. Minute jubelte das Stadion An der Alten Försterei erneut, als Sheraldo Becker nach perfektem Zuspiel vom mittlerweile eingewechselten Paul Seguin gekonnt an Schlussmann Casteels vorbeischob und auf 2:0 erhöhte (77.). Bei Union verlies das Sturmduo Becker und Siebatcheu für Sven Michel und Kevin Behrens den Platz und auch die Wölfe brachten 10 Minuten vor Abpfiff nochmals neue Kräfte auf den Rasen. Die Gäste jedoch konnten sich keine entscheidenden Chancen mehr erarbeiten und so blieb es beim verdienten 2:0-Sieg für den 1. FC Union Berlin. 

Stimmen nach dem Spiel 

“Es war ein hartes Spiel gegen eine gute Mannschaft. Wir wussten, dass wir kämpfen müssen und das haben wir getan. Jetzt bin ich auch sehr müde, das war heute sehr anstrengend. Ich freue mich auch, dass ich dem Team mit meinem Tor helfen konnte. Wir kämpfen alle zusammen für unser Ziel”, fasste Torschütze Sheraldo Becker das Spiel zusammen. 

“Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben auch hinten kaum etwas zugelassen. Jeder von uns weiß, was er wann zu tun hat und das haben wir heute wieder gezeigt. Das heute habe ich mir in den letzten Monaten während der Chemo immer erträumt. Es war mein Lichtblick in der Zeit. Das ist auch für alle Menschen, die gegen den Krebs kämpfen. Wenn man die Hoffnung nicht aufgibt, kann man das schaffen”, zeigte sich ein glücklicher Timo Baumgartl nach dem Abpfiff.  

“Wenn man die gesamten 90 Minuten sieht, ist das Resultat absolut in Ordnung. Kurz vor der Pause hatten wir auch ein wenig Glück, aber nach dem Wechsel waren wir sehr dominant. Alle haben es heute super gemacht, es war eine reife Leistung und das, drei Tage nach dem Europapokalspiel in Portugal. Jetzt können wir kurz durchatmen und dann stehen intensive sechs Wochen bevor”, lobte Trainer Urs Fischer die Leistung seiner Mannschaft. 

Ausblick auf die kommende Woche 

Während sieben Unioner in der kommenden Woche ihre Nationen in der Länderspielpause vertreten, wird der Großteil der Mannschaft des 1. FC Union Berlin von Montag bis Donnerstag im Stadion An der Alten Försterei trainieren, ehe es in ein langes Wochenende geht. Ab Montag, dem 26.09.2022 bereitet sich das Team dann wieder auf die nächste Aufgabe in der Bundesliga vor. Der Gegner im Auswärtsspiel ist dann Champions League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt. 

Union trifft auf Wolfsburg

Vorbericht

Nach der Europa League ist vor der Bundesliga: Am 7. Spieltag der aktuellen Bundesligasaison empfängt der 1. FC Union Berlin am morgigen Sonntag den VfL Wolfsburg zu seinem vierten Heimspiel der Spielzeit. Der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr. Es ist eine ungewohnte Ausgangsposition für die Eisernen: Tabellenführer Union geht nach dem Auswärtssieg gegen Köln als Gejagter in den Spieltag.  
 
Hinter Union liegt eine anstrengende Rückreise aus Portugal, die mit einiger Verspätung am Freitagnachmittag im Stadion An der Alten Försterei endete. Anschließend stand für die in Braga eingesetzten Spieler vor allem aktive Regeneration auf dem Programm. 
 
Der Gegnercheck 
 
Wolfsburgs durchwachsene Vorsaison scheint sich bisher auch in die neue Spielzeit zu ziehen. Mit lediglich fünf Punkten aus sechs Partien stehen die Wölfe aktuell auf dem Relegationsplatz. Vor allem in der Offensive hakte es zu Beginn: Vor Bochum und Augsburg stellen die Wölfe mit erst fünf Treffern die bislang drittschwächste Offensive der Liga. Zuletzt reichte ein Treffer aber zum Auswärtssieg gegen Eintracht Frankfurt. 
 
Bei der Kaderplanung fokussierten sich die Wolfsburger Verantwortlichen besonders aufs Mittelfeld. Mit Bartol Franjic und Mattias Svanberg kamen zwei Neue für das Zentrum, mit Jakub Kaminski und Patrik Wimmer wurde sich auf den Außenbahnen verstärkt. Die Neuzugänge der Wölfe drückten auch den Altersdurchschnitt des Kaders: Keiner der vier Neuen ist älter als 23.  
 
Der neue Cheftrainer Niko Kovac ist noch auf der Suche nach dem System seiner Wahl. In der Bundesliga ließ er dreimal ein 4-2-3-1 spielen. In den anderen Duellen gab sich der 50-Jährige experimentierfreudig: Mal bildeten die Wölfe ein klassisches 4-4-2 oder 4-3-3, aber auch vor einer Dreierkette mit Schienenspielern und einer Doppelspitze scheute sich Kovac nicht. 
 
Das Wiedersehen 
 
Ein Name schwirrt sofort über dem Duell Union gegen Wolfsburg. Unions Robin Knoche verbrachte insgesamt 15 Jahre beim VfL, wurde vom Balljungen zum Profi und gewann mit den Wölfen 2015 den DFB-Pokal.  
 
Auch die Unioner Paul Jaeckel und Paul Seguin blicken auf eine Wolfsburger Vergangenheit zurück. Ex-Unioner Max Kruse besitzt beim VfL zwar noch einen Vertrag, spielt in der Planung von Trainer Kovac jedoch keine Rolle mehr. 
 
Das Personal 
 
Die zuletzt angeschlagenen Danilho Doekhi und Morten Thorsby haben wieder mit der Mannschaft trainiert und sind somit spielfähig. Einzig Kevin Möhwald ist angeschlagen und steht nicht zur Verfügung. 
 
Die Stimmen zum Spiel 
 
“Im letzten Spiel hat Wolfsburg sein Spiel geändert. Sie waren kompakter als in den ersten Partien und hatten eine klarere Spielidee. Natürlich hatten wir selbst nicht viel Zeit für die Vorbereitung, aber ich bin zuversichtlich, dass die Spieler bereit und gut vorbereitet sind.  
Das Spiel gegen Braga haben wir aufgearbeitet und sind nun guter Dinge für die 90 Minuten gegen Wolfsburg”, so Unions Trainer Urs Fischer im Vorfeld der Begegnung. 
 
Gäste-Trainer Niko Kovac vor dem Spiel: „Ein Rhythmus, jeden dritten Tag zu spielen, ist nicht einfach. Ich habe das Spiel in Braga gesehen. Die Intensität, die diese Mannschaft fährt, ist einzigartig. 90 Minuten geht es rauf und runter. In jedem Zweikampf sind sie präsent. Wer nach sechs Spieltagen Erster ist, hat mit Sicherheit vieles richtig gemacht.“ 
 
Serviceinfos: Ticket-Zweitmarkt geöffnet 
 
Das Stadion öffnet um 13:30 Uhr seine Tore. Die Partie gegen den VfL Wolfsburg ist in den Heimbereichen ausverkauft. Eine letzte Chance auf Tickets bietet sich Union-Mitgliedern auf dem Ticket-Zweitmarkt
 
Das Spiel wird live auf DAZN übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Sheraldo Becker

Sheraldo Becker

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Wolfsburg

Sheraldo Becker

ist Spieler des Tages gegen Wolfsburg

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs VfL Wolfsburg

48 % Ballbesitz 52 %
81 % Passquote 81 %
39 % Zweikampfquote 61 %
16 Torschüsse 5
21 Flanken 4
0 Gelbe Karten 0
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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