Trainingslager früher und heute
Union war unterwegs. Wir schauen zurück
Es gibt nur ein Training am Vormittag. Am Nachmittag haben die Profis vom 1. FC Union Berlin Freizeit. Zwischen dem Training und dem Hotel können sie daran denken, wie es bei früheren Trainingslagern war. Diese Trainingslager waren unterschiedlich, hatten aber auch viele Gemeinsamkeiten.
Überall wird geschwitzt
Trainingslager sind wichtig für die Saison. Im Winter packte das Team die Koffer, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Im Januar 2000 flog Union nach Zypern. Dort war das Team 15 Tage. 2006 ging es nach Side in der Türkei, um dem Schnee in Köpenick zu entkommen.
Im Sommer 2010 trainierte das Team in Oberhof im Thüringer Wald. Sie hatten auch einen Ausflug in den Eiskanal und fuhren im Viererbob. 2014 schaute das Team in Kärnten das Spiel Deutschland gegen Frankreich. Das Training war immer wichtig. Früher liefen sie im Wald und machten Zirkeltraining. In Längenfeld 2023 gab es viele kleine Trainingsformen und Pressingmomente.
Die Kurztrainingslager in Bad Saarow sind auch wichtig. Besonders während der Pandemie. Dort gab es jeden Morgen Corona-Tests und das Training.
Einige Testspielgegner aus früheren Trainingslagern sind besonders. Im Januar 2019 spielte Union gegen Shenzhen FC aus China. 2006 ging es gegen Batman Petrol Spor in der Türkei. Das 3:3 gegen Udinese Calcio in Tirol findet man auch in der Geschichte der Trainingslager.
Tägliche Berichte
Bei Union gibt es schon lange tägliche Berichte im Trainingslager. Anfang der 2000er-Jahre waren dort auch Wetterberichte wie „15 Grad und leicht bewölkt“. Preisinformationen gab es auch: Flug mit Vollpension ca. 500,00 DM, Doppelzimmer 70,00 DM pro Tag.
Heute sind die Berichte anders. Sie berichten mehr über Sport, Einblicke hinter die Kulissen und Gespräche mit Spielern und Trainern. Die tägliche Dokumentation bleibt. So gehen besondere Momente nicht verloren.
Ritual der Mannschaft
Ein Ritual ist der Mannschaftsabend. Beim Essen darf es auch mal etwas mehr sein: In Herzogenaurach gab es Burger, in Längenfeld Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn.
Wichtig ist auch, was danach kommt: Die Gesangseinlagen der neuen Spieler, Trainer oder Staff. Jeder kann einen Song auswählen. Die Aufführung ist meist kreativ. Es geht nicht ums perfekte Singen, sondern ums Mitmachen.
Erinnerungen aus Trainingslagern
Neue Spieler bringen eigene Erinnerungen mit. Andere Orte und Abläufe. Aber „Trainingslager ist Trainingslager“, sagt Oliver Burke. Die intensiven Einheiten sind besonders wertvoll. Man lernt den Spielstil von Union schnell. Auch die Gespräche am Rand sind wichtig. So lernt man die Mitspieler besser kennen.
Es geht darum, zusammenzuwachsen. Das passiert im Training, im Kraftraum, beim Mittagessen, beim Spaziergang oder auf einer improvisierten Bühne mit Mikrofon.
Zitat des Tages: „Ihr seid eine besondere Gruppe – ich habe noch nie eine Mannschaft gesehen, die so viel Chili-Öl benutzt wie ihr.“ – Ein Küchenmitarbeiter war überrascht über die Schärfe der Union-Spieler.
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