Wie man auf dem Platz spricht:
Die Sprache vom Spiel
Zweimal Training, ein Thema: Kommunikation. Die Hälfte des Trainingslagers ist vorbei. Es wird nicht nur gerannt und gespielt. Es wird auch viel gesprochen. Fußball braucht Sprache.
„Hintermann!“ – Kommandos, die jeder kennt
Das sind oft kurze Rufe. Sie helfen, sich auf dem Platz zu orientieren. „Hintermann!“, „Zeit!“, „Dreh auf!“ – diese Kommandos sind einfach und klar. Sie helfen schnell, Situationen zu verstehen und Entscheidungen zu treffen. Auch Absprachen wie „Verschieben!“ oder „Zweiter Pfosten!“ sind wichtig. Taktik-Rufe von außen wie „Ball laufen lassen“ oder „bleibt dicht zusammen“ gehören dazu.
Jede Position hat eigene Aufgaben. Innenverteidiger geben viele Anweisungen. Sechser sind das Zentrum. Aber auch Stürmer machen Zeichen, zum Beispiel mit einem kurzen „Steck“, wenn der Ball weiter nach vorne gespielt werden soll.
„Leo!“ und „Klatsch!“ – Worte im Fußball
Im Fußball gibt es viele Wörter. Einige kennt man nur auf dem Feld. „Leo!“ sagt man, wenn ein Mitspieler den Ball durchlassen soll. Das bedeutet, ein anderer Spieler ist besser aufgestellt. Ein anderes Wort ist „Klatsch!“ – das sagt man, wenn ein Spieler den Ball schnell zurückspielen soll, zum Beispiel bei einem Doppelpass.
Manchmal braucht man keine vielen Worte. Ein einfaches „Hey!“ oder ein Zeichen mit der Hand reicht oft. So kann man einen Mitspieler warnen oder zeigen, wo man hinläuft. Manchmal hilft auch Körpersprache, Augenkontakt oder ein Abklatschen nach einem Tor. Die Sprache im Fußball verstehen alle.
Deutsch ist die Hauptsprache – aber nicht die einzige
Auf dem Platz spricht man meistens Deutsch. Das ist wichtig für Kommandos und Anweisungen vom Trainer. Aber es gibt auch andere Sprachen. Union hat in diesem Jahr wieder ein internationales Team. Spieler aus Kroatien, Dänemark, Portugal, Serbien und Schottland bringen ihre Sprachen mit ins Spiel.
Viele Spieler sprechen Englisch. Sie nutzen es oft untereinander, wenn sie noch nicht gut Deutsch sprechen. Manchmal reden auch Spieler aus dem gleichen Land auf Kroatisch oder Dänisch, besonders bei kleinen Spielen oder beim Training.
Für neue Spieler oder für die, die ihr Deutsch verbessern wollen, gibt es Sprachunterricht. Deutschkurse sind im Wochenplan. Oft gibt es Lehrer im Stadion An der Alten Försterei. Das Ziel ist: besser verstehen, schneller ins Team kommen und mehr Sicherheit auf dem Platz und daneben.
Zugehört: Wer spricht eigentlich am meisten?
Wer am Rand steht, hört schnell, wer viel spricht im Training. Die Spieler in der Mitte – Torwart Frederik Rönnow, Verteidiger Leopold Querfeld, Mittelfeldspieler Rani Khedira – sind oft die lautesten. Auch erfahrene Spieler wie Kapitän Christopher Trimmel sprechen viel. Das Trainerteam hört man auch, besonders Co-Trainer Sebastian Bönig. Er gibt keine klaren Kommandos, sondern laute Geräusche. Das sorgt für Aufmerksamkeit und manchmal auch für ein Lächeln im Team.
„Hey, spiel doch!“
Auf dem Platz gibt es viele Kommandos. Manchmal hilft der klarste Ruf nicht. Dann wird aus „Klatsch!“ schnell ein frustriertes „Warum dribbelst du da?!“. Bei schnellem Spiel fliegen die Bälle und oft auch die Kommentare. Ein schlechter Pass, ein zu viel versuchter Trick oder ein Ballverlust am Rand – das sorgt für Ärger. Meist ist der Ärger aber nur kurz. Beim nächsten guten Spielzug ist alles vergessen – bis zur nächsten Szene, wenn jemand wieder zu lange den Ball hält. So ist Fußball.
Zitat des Tages: „Was ist, wenn ein Spieler seinen Schlüssel im Zimmer eingeschlossen hat?“ – „Ich hoffe, es ist nicht Yannic Stein – der hat schon alle.“ – antwortete ein adidas-Mitarbeiter auf die Frage.
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