Eisern!

SV Blau-Weiß Berolina Mitte 49 vs 1. FC Union Berlin

Womens Regionalliga Nordost, 17. Matchday

SV Blau-Weiß Berolina Mitte 49 vs

Womens Regionalliga Nordost, 17. Matchday

Sun., 14. April 2024, 14:00 Uhr
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportplatz
0 : 7
250

Tabellenführung futsch

Match report

Die Ausgangslage war einfach: ein Punkt würde den Eisernen Ladies aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Eintracht Leipzig Süd reichen, um die Meisterschaft zu holen. Union-Trainer Steffen Beck nahm für diese Mission eine Änderung in der Startaufstellung vor – Marie Weidt ersetzte Kristina Böhm. Wenn der Tabellenerste gegen den Zweiten spielt, erwartet der Zuschauer ein knappes und spannendes Spiel auf Augenhöhe. Was die Zuschauer aber am Sonntag in der Südkampfbahn erlebten, hatte mit einem Spitzenspiel leider gar nichts zu tun. Dafür waren die Eisernen Ladies an diesem Tage nicht in der Lage, zu keiner Zeit boten sie eine ansprechende Leistung.

Die Gastgeberinnen hingegen übernahmen von der ersten Minute das Kommando und ließen den Unionerinnen keinen Raum zum Kombinieren. Dazu kamen katastrophale Abspielfehler, eine ungenügende Zweikampfführung und mangelnde Laufbereitschaft. So konnte Leipzig schon nach acht Minuten die Führung erzielen. Nach einem Freistoß, der von der Mauer abgefälscht wurde, reagierte die Stürmerin am schnellsten und verwandelte sicher. Dieses Gegentor beflügelte die Gastgeberinnen und keine vier Minuten später klingelte es wieder im Union-Gehäuse. Mit einem Steilpass durch die Schnittstelle wurde die Leipzigerin freigespielt, die alleine auf die Torhüterin Monique Eichhorn zulief und eiskalt abschloss. Von Union war weiterhin nichts zu sehen, das gewohnte Kombinationsspiel fand nicht statt. Leider verletzte sich Marie Weidt nach 20 Minuten und musste durch Bianca Joswiak ersetzt werden. Für die Eisernen gab es in der ersten Halbzeit die einzige Möglichkeit nach einer Ecke, die aber nicht verwertet werden konnte. Die Leipzigerinnen erhöhten in der 39. Minute noch auf 3:0. Dass das Tor aus einer Abseitsposition erzielt wurde, passte zu diesem gebrauchten Tag.

In der Halbzeit nahm sich das Team vor noch einmal alles zu versuchen, um das Spiel zu drehen oder wenigstens den einen wichtigen Punkt mitnehmen zu können. Es entwickelte sich anschließend zwar ein recht ausgeglichenes Spiel, was sich nun meist im Mittelfeld abspielte, allerdings ohne gefährliche Tormöglichkeiten. Trotzdem konnte Leipzig in der 66. Minute auf 4:0 erhöhen. Nach einer Ecke verschätze sich die Torfrau und die ELS-Stürmerin konnte am zweiten Pfosten den Ball ungehindert ins Tor befördern. Wenige Minuten vor dem Abpfiff konnte Jenny Trommer für die Gäste noch Ergebniskosmetik betreiben, am hochverdienten Sieg für die Gastgeberinnen gab es allerdings nichts mehr zu rütteln.

„Es wurde eine große Chance vergeben den Meistertitel zu holen. Mit so einer indiskutablen Leistung haben wir nicht gerechnet. Am nächsten Wochenende ist spielfrei und man wird die Zeit nutzen, um die Wunden zu lecken und um dann hochmotiviert das letzte Meisterschaftsspiel anzugehen“, so Trainer Steffen Beck, der sichtlich enttäuscht war.

Trotz der vor allem in der Höhe unnötigen Niederlage, haben wir am letzten Spieltag ein echtes Highlight zu bieten: Das Spiel gegen den FFV Leipzig II wird im Stadion an der Alten Försterei stattfinden! Anpfiff ist am 25.05.2014 um 14 Uhr.

 

Den ersten „Matchball“ verwandelt: Union-Frauenteam steigt in die 2. Bundesliga auf

Match preview

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin hat den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Durch einen überzeugenden 6:0-Erfolg beim 1. FFV Erfurt kann der aktuelle Tabellenführer nicht mehr von den ersten beiden Tabellenplätzen verdrängt werden. Diese sportliche Platzierung ist für den Wechsel der Spielklasse entscheidend, da kein anderes Team aus der Regionalliga Nordost die Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt hat.

Der Union-Tross reiste am Sonntag zum Tabellenzehnten nach Erfurt. Mit einer Änderung in der Startaufstellung - Julie Illmann spielte für die erkrankte Marie Weidt - starteten die Eisernen Ladies in das Spiel. Das Spiel der Unionerinnen begann sehr nervös, wenig Tempo und viele Fehlpässe prägten die Anfangsphase. Möglicherweise wirkte der Gedanke an die Möglichkeit des vorzeitigen Aufstiegs in den Köpfen der Spielerinnen zunächst leistungshemmend.

Es dauerte 20 Minuten ehe Union das Spiel besser in den Griff bekam. Jetzt wurde konzentrierter gespielt und es gab einige Tormöglichkeiten, die aber noch nicht genutzt werden konnten. In der 27. Minute fasste sich Julie Illmann ein Herz und zog aus 23 Metern ab. Der Ball flog in die linke Ecke und war für die Torhüterin unhaltbar. Beim Torjubel merkte man allen Spielerinnen die Erleichterung an und ab diesem Moment lief das Spiel immer besser. Stürmerin Jenny Trommer konnte mit ihren Saisontreffern 12 und 13 zum vorentscheidenden 3:0 Halbzeitstand erhöhen.

In der zweiten Halbzeit hatte Union das Spiel nun komplett unter Kontrolle. Es gab eine Vielzahl von guten Möglichkeiten, von denen Nathalie Klefisch, Lisa Scherbaum und Lina Müller drei verwerteten und das Ergebnis auf ein deutliches 6:0 hoch schraubten.

Nach dem Abpfiff brachen dann alle Dämme. Der Sekt spritzte, die Aufstiegs T-Shirts wurden verteilt und der Partymarathon begann. Auf der langen Rückfahrt wurde im Bus ausgiebig gefeiert und gesungen.

Ein großer Dank geht an die wieder zahlreich mitgereisten Fans und die Unterstützer der eisernen Frauen- und Mädchenabteilung! Das erste Ziel ist nun erreicht, aber die Konzentration wird weiter hochgehalten, denn am nächsten Wochenende möchten die Eisernen Ladies in Leipzig auch die Meisterschaft im direkten Duell gegen den Verfolger Eintracht Leipzig-Süd perfekt machen.

Last match

Date Home Result Away