Eisern!

Union unterliegt dem BVB mit 0:2

Keine Punkte im Heimspiel:

Sa, 02. März 2024
Union unterliegt dem BVB mit 0:2

Die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin verliert zu Hause gegen Borussia Dortmund mit 0:2. Den Gästen aus Dortmund gelingt kurz vor der Pause durch Karim Adeyemi (41.) die Führung. Auch in der zweiten Hälfte kann sich Union für einen starken Kampf nicht belohnen, Ian Maatsen trifft kurz vor dem Ende (90.) und so entführt Dortmund drei Punkte aus Berlin-Köpenick.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Juranović, Doekhi, Vogt, Leite (80. Bedia), Roussillon (69. Trimmel) – Tousart (61. Haberer), Khedira (69. Aaronson), Schäfer – Volland, Hollerbach (61. Vertessen)

Borussia Dortmund: Meyer – Ryerson, Süle, Schlotterbeck, Maatsen – Can, Sabitzer – Sancho (88. Bensebaini), Brandt (65. Özcan), Adeyemi (78. Bynoe-Gittens)– Füllkrug

Personal: Cheftrainer Nenad Bjelica muss aufgrund einer Gelbsperre auf Robin Gosens verzichten. Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen den FC Heidenheim beginnen auf der linken Seite Diogo Leite und Jérôme Roussillon. Auch Kevin Volland steht nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in der Startelf.

Zuschauer: 22.012

Tore:  0:1 Adeyemi (41.), 0:2 Maatsen (90.)

Rönnow mit Glanzparaden – Dortmund mit der Führung

Es dauerte nicht lange, bis die Partie an Fahrt aufnahm. Aus dem ersten Angriff der Unioner resultierte die erste gute Chance: Kevin Volland steckte mit der Hacke am rechten Strafraumrand auf Lucas Tousart durch, der das Leder knapp links neben den Kasten setzte (6.). Die früh anlaufenden Hausherren behielten auch in den Folgeminuten die Kontrolle, ohne jedoch zwingend genug vor das Tor von BVB-Keeper Alexander Meyer zu kommen. Ab der 20. Spielminute gelang es ihnen dann aber doch mit mehr Druck zum Tor zu kommen und so erzwangen die Eisernen immer wieder Eckbälle. Auch im Mittelfeld hatte Union die Oberhand: Andras Schäfer erkämpfte sich kurz hinter der Mittellinie die Kugel und schickte Tousart, seine flache Hereingabe fing BVB-Keeper Alexander Meyer jedoch ab (26.). Die Rot-Weißen probierten es immer wieder mit langen Bällen, gewannen auch ihre Laufduelle, kamen jedoch nicht in aussichtsreiche Positionen und zu Abschlüssen.

Die erste Großchance für die Gäste gab es nach einer Ecke; Karim Adeyemi verlängerte das Leder an den zweiten Pfosten, wo Ex-Unioner Nico Schlotterbeck lauerte. Frederik Rönnow schmiss sich in seinen Abschluss und verhinderte mit dem Gesicht die Führung des BVB (35.). Kurz darauf war es wieder Rönnow, der per Flugeinlage die Null für die Eisernen hielt; den verdeckten Abschluss von Ian Maatsen gegen seine Laufrichtung parierte er stark (39.).
Kurz darauf belohnten sich die Dortmunder für die vorherigen Minuten mit einem Treffer: Adeyemi zog von halb-rechts an der Grenze des Sechzehners in die Mitte und knallte die Kugel unhaltbar für Rönnow an die Unterkante der Latte und ins Tor (41.). Nach 5 Minuten Nachspielzeit schickte der Unparteiische Christian Dingert beide Mannschaften in die Kabinen.

Union weiter aggressiv – Dortmund mit der Entscheidung

Die zweite Hälfte begann auf beiden Seiten etwas unkonzentriert mit kleineren Fehlern und Ungenauigkeiten im Aufbauspiel. Den ersten Abschluss der zweiten Hälfte hatten die Gäste in Person von Niclas Füllkrug, der aus spitzem Winkel Rönnow testete, es jedoch nicht schaffte, ihn zu überwinden (52.). Kurz danach erspielten sich die Unioner eine Chance zum Ausgleich: Über Benedict Hollerbach, im Strafraum gestört von Maatsen, landete die Kugel vor den Füßen von Volland. Frei vor Meyer versuchte er es auf halber Höhe, per Reflex konnte der Schlussmann der Schwarz-Gelben gerade noch klären (56.).

Die Borussen folgten mit der nächsten Druckphase und erarbeiteten sich viele Standards, das Tor wurde dabei nicht getroffen. Mit der Einwechslung von Chris Bedia stellte Cheftrainer Nenad Bjelica auf eine offensivere Formation, mit einer Viererkette und drei gelernten Stürmern um (80.).

In der Schlussphase wurde es noch einmal sehr intensiv, Yorbe Vertessen setzte sich im Sechzehner gegen mehrere Gegenspieler durch, Meyer klärt den Abschluss noch an den Pfosten und ins Toraus (86.). Drei Minuten später folgte die Entscheidung: Nach einem harten Zweikampf gegen Josip Juranović hatte Maatsen keinen Unioner mehr vor sich und behielt im Eins-gegen-Eins gegen Unions Schlussmann Rönnow die Oberhand (90.). Nach weiteren fünf nachgespielten Minuten pfiff der Unparteiische die Partie ab und besiegelte die 0:2 Niederlage der Eisernen gegen die Borussen.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren besonders defensiv immer fokussiert und hatten auch viel Ballbesitz in der gegnerischen Spielhälfte. Am Ende müssen wir jedoch konsequenter sein, um das Spiel wenigstens ausgeglichen zu gestalten. Dortmund reicht dann ein schönes Tor, um in Führung zu gehen. Damit muss man aber bei einem solchen Gegner immer rechnen”, resümierte András Schäfer die Partie gegen den BVB.

“Wir haben zwei Gegentore bekommen und stehen mit null Punkten da, das ist natürlich nicht perfekt. Heute hat uns meistens der letzte gute Pass oder Schuss gefehlt, so wird es dann schwer. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir noch Möglichkeiten, um wenigstens das 1:1 zu machen, aber am Ende hat die Effizienz gefehlt”, so Frederik Rönnow nach dem 0:2.

“Unsere ersten 30 Minuten waren sehr stark, wir haben viele Duelle und Bälle gewonnen. In den Kontersituationen haben wir leider oft die falschen Entscheidungen getroffen und es so verpasst, selbst in Führung zu gehen oder den Rückstand auszugleichen. Auch der Systemwechsel hat uns dann noch einige Chancen ermöglicht, aber wie zuvor hat die Effizienz gefehlt. Trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft insgesamt zufrieden”, betonte Cheftrainer Nenad Bjelica.

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach einer Trainingseinheit am morgigen Sonntag beginnt die neue Woche für die Mannschaft mit einem freien Tag. Am Dienstag, dem 05.03.2024 um 10:30 Uhr, findet auf den Trainingsplätzen am Stadion An der Alten Försterei ein öffentliches Training statt. Die nächste Partie ist bereits für Freitag, den 08.03.2024, angesetzt. Dann ist Union zur Bundesliga-Partie des 25. Spieltages beim VfB Stuttgart gefordert. Der Anpfiff in der MHPArena erfolgt um 20:30 Uhr.

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