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Union und Bordeaux trennen sich 1:1

Remis im IFA-Testspiel:

Sa, 21. Juli 2018
Union und Bordeaux trennen sich 1:1

Der 1. FC Union Berlin und Girondins Bordeaux trennen sich im Stadion An der Alten Försterei mit 1:1. Im von der IFA präsentierten Testspiel erzielte Sebastian Andersson per Kopf die frühe Führung für die Hausherren (3.), bevor Jules Kounde ebenfalls per Kopf ausglich (56.).

1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel (72. Kurzweg), Dietz (72. Schösswendter), Friedrich, Reichel (46. Lenz)– Prömel (86. Kahraman), Schmiedebach (72. Parensen), Hartel (72. Zejnullahu) – Hedlund, Andersson (76. Taz), Redondo (72. Gogia)

Girondins Bordeaux:
Costil – Gajic, Kounde (83. Javanovic), Lewczuk (83. Baysse), Poundje – Lerager (58. De Preville), Plasil (83. Otavio), Tchouameni – Youssouf (70. Laborde) - Sankhare, Kamano (70. Vada)

Schiedsrichter: Henry Müller

Zuschauer: 7 821

Tore: 1:0 Andersson (3.), 1:1 Kounde (56.)

Im letzten Testspiel vor eigenem Publikum erwischte der 1. FC Union Berlin gegen Girondins Bordeaux einen Auftakt nach Maß. Rechtsverteidiger Christopher Trimmel setzte Neuzugang Sebastian Andersson mit einem Freistoß im in Szene, der Schwede ließ sich nicht zweimal bitten und drückte die Kugel zur frühen 1:0-Führung über die Linie (3.). Beide Teams boten den Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei eine unterhaltsame Partie, in der auch die nötige Zweikampfhärte nicht fehlte. Francois Kamano verzeichnete die erste Gästechance, sein abgefälschter Schuss strich allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Union verlegte sich in der Zwischenzeit aufs Kontern, zeigte aber immer wieder auch schöne Passkombinationen. In der 32. Spielminute sorgte Bordeaux-Stürmer Younousse Sankhare für den wohl größten Aufreger der ersten Halbzeit. Nach einem Zweikampf schlug der Senegalese Simon Hedlund ins Gesicht, Schiedsrichter Henry Müller verwarnte jedoch den falschen Spieler. Erst nach längerer Diskussion zückte der Referee die gelbe Karte für den Richtigen und ließ damit im Testspiel Gnade vor Recht ergehen. Girondins, das vor allem durch die flinken Außenspieler Druck auf die eiserne Defensive ausübte, sorgte vor der Pause noch zweimal für Gefahr. Kamano setzte einen Freistoß aus guter Distanz knapp über die Querlatte, mit dem Pausenpfiff durfte sich Union-Keeper Gikiewicz mit einer schönen Parade beim Volleykracher von Zaydou Youssouf auszeichnen.

Nach der Pause ersetzte Christopher Lenz Ken Reichel auf der linken Verteidigerposition und brachte sich direkt ins Spiel ein. Gemeinsam mit Kenny Prince Redondo dribbelte Lenz ins Angriffsdrittel der Franzosen, Redondos Schuss rauschte nur knapp am linken Pfosten vorbei (50). Auch Bordeaux zeigte sich nun offensiver, Rafael Gikiewicz reagierte mit einem starken Reflex beim Freistoß von Youssouf und lenkte die Kugel zur Ecke. Wenige Minuten später war es erneut Youssouf, der den Ball gefährlich vor den Kasten der Eisernen brachte, diesmal fand er in Innenverteidger Jules Kounde einen Abnehmer, der aus kurzer Distanz den Ausgleich besorgte (56.). Die Partie wurde nun hitziger, immer wieder kam es auf dem Platz zu Wortgefechten und kampfbetonten Zweikämpfen. Marcel Hartel versuchte sein Glück von der Strafraumgrenze, sein abgefälschter Schuss verfehlte das Tor nur knapp. In den letzten 10 Minuten wurde Union deutlich stärker und drückte aufs Siegtor. Mit viel Gefühl zirkelte Christopher Lenz knapp vor dem Strafraum einen Freistoß über die Mauer, Torhüter Costil zeigte sich auf dem Posten und lenkte den gut getretenen Ball um den Pfosten (85). Die jungen Berkan Taz und Cihan Kahraman sorgten kurz vor dem Schlusspfiff für Furore, ließen ihre guten Möglichkeiten nach sehenswerten Dribblings jedoch aus. Kurz darauf beendete Schiedsrichter Henry Müller die Partie.

Union-Cheftrainer Urs Fischer sah ein wertvolles Testspiel: „Es war ein Spiel von hoher Intensität und auch mit Härte. In der ersten Halbzeit hat uns zu oft die Ruhe am Ball gefehlt. Wir haben gut verteidigt, aber mit dem Ball war es nicht so gut. Das haben wir in der zweiten Halbzeit schon deutlich besser gemacht. Der Gegner hat uns sehr gefordert. Genau das braucht es in dieser Phase auch.“

Den finalen Test vor Saisonbeginn bestreitet der 1. FC Union Berlin am kommenden Samstag nicht wie üblich im Stadion An der Alten Försterei, sondern in England. Im Loftus Road Stadium treffen die Eisernen zum internationalen Testspiel auf die Queens Park Rangers, bei denen mit Toni Leistner ein alter Bekannter im Aufgebot steht. Der Anpfiff erfolgt am 28.07.2018 um 14:30 Uhr (BST).