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Zehn Neuzugänge für die Eisernen Ladies

Teamvorstellung Teil 2:

Fr, 19. August 2022
Zehn Neuzugänge für die Eisernen Ladies

Nachdem im ersten Teil bereits fünf Neuzugänge vorgestellt wurden, folgen nun auch die anderen fünf Unionerinnen, die in diesem Sommer neu zum Team gestoßen sind: Ginger Schulz, Zita Rurack, Chayenne Krebs, Naika Reissner sowie Anouk Westphal.

Ginger Schulz: Das Küken der Mannschaft

Erst 15 Jahre jung ist Innenverteidigerin Ginger Schulz und damit die jüngste Spielerin des Kaders, doch hat sich die Verteidigerin die Beförderung in den Frauenkader dank einer starken Saison mit den B-Juniorinnen, die erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft endete, redlich verdient. Auch der DFB hat das Talent nicht übersehen und die Abwehrspielerin jüngst zu einem Sichtungslehrgang eingeladen, bei dem Schulz auch prompt ihr erstes U16-Länderspiel gegen die Schweiz absolvierte. Obwohl es sich gewissermaßen also um das Küken der Mannschaft handelt, zeigt sich Schulz bereits recht routiniert: „Persönlich möchte ich mich fußballerisch, aber auch mental und charakterlich in der Saison weiterentwickeln.“ Ihre Aufnahme in den Frauenkader empfand sie als sehr angenehm: „Das Trainingsniveau ist natürlich sehr hoch, aber die Mannschaft ist sehr sympathisch und ich wurde direkt integriert.“

Zita Rurack: Früh übt sich, wer ein Meister werden will

Schon mit zwei Jahren spielte die heute 18-jährige Zita Rurack laut eigener Aussage mit ihrem Vater im Garten Fußball. Wenig später schloss sich die Abwehrspielerin dem FC Internationale aus Berlin-Schöneberg an und lief zusätzlich ab der U12 für die jeweilige Berlin-Auswahl auf. Nun verstärkt Rurack, die im Trainingslager aufgrund eines verlängerten Urlaubs noch fehlte, den 1. FC Union Berlin und freut sich auf die neue Aufgabe: „Die Truppe ist wahnsinnig sympathisch und ich habe mich direkt integriert gefühlt. Es macht sehr viel Spaß.” Gleichzeitig zeigt sich die Mittelfeldspielerin aber auch ambitioniert, was die Zielsetzung für diese Saison angeht: „Wir wollen aufsteigen.“

Chayenne Krebs: Torfrau aus der eigenen U17

Als dritte Spielerin der eigenen B-Juniorinnen neben Nour Youssef und Ginger Schulz erhielt auch Torhüterin Chayenne Krebs einen Vertrag bei der Frauenmannschaft. Die 16-Jährige war in 31 B-Juniorinnen-Spielen stets ein sicherer Rückhalt, nachdem sie 2018 gemeinsam mit Schulz vom BFC Dynamo zu Union wechselte. Zuletzt war die Keeperin neben den Spielen für die BFV-Auswahl auch bereits bei einem DFB-Sichtungslehrgang. Die Aufnahme in den Kader sei sehr einfach gewesen, weil „alle total nett und freundlich sind, sodass es wirklich sehr familiär ist“, wie Krebs erklärt. Für sie persönlich gehe es in dieser Saison vor allem darum, erste Schritte im Frauenbereich zu machen: „Ich möchte mich weiterentwickeln und Erfahrungen sammeln. Als Team wünsche ich mir, dass wir den Weg in die 2. Bundesliga gehen können.“

Naika Reissner: Aus Hoffenheim nach Berlin

Bei der Männermannschaft gab es im Sommer den schmerzhaften Abgang von Grischa Prömel nach Hoffenheim zu bedauern. Bei den Frauen ging die 17-jährige Naika Reissner den umgekehrten Weg und kam aus Sinsheim nach Köpenick. Die junge Mittelfeldakteurin, die sowohl die deutsche als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, lief in der vergangenen Saison zwölfmal für die Zweitvertretung der Hoffenheimer in der 2. Bundesliga auf. Zuvor war Reissner in der Jugend auch bereits in Niedersachsen beim JFV Hannover United und dem TSV Havelse sowie in Berlin bei Hertha 03 Zehlendorf aktiv. Der erste Eindruck sei sehr positiv, wie die dribbelstarke Offensivkraft erklärt: „Es macht sehr viel Spaß, mit der Mannschaft zu trainieren.“ Für die Saison setzt sich Reissner ebenfalls das Ziel, mit Union in die 2. Bundesliga zurückzukehren: „Ich will mich persönlich weiterentwickeln und verletzungsfrei bleiben. Mein sportliches Ziel ist natürlich der Aufstieg mit Union.“

Anouk Westphal: U16-Nationalspielerin für Union

Die erst 16-jährige Anouk Westphal, die vom SV Empor Berlin nach Köpenick gekommen ist, gilt als großes Talent. So hat die Verteidigerin nicht nur ab der U12 für die Berliner Auswahl gespielt, sondern absolvierte auch bereits drei Einsätze für die U16-Nationalmannschaft. Dabei brauchte es vor rund zehn Jahren nur eine Trinkflasche, um sie vom Fußballspielen zu überzeugen, wie Westphal erzählt: „Ich habe immer auf dem Schulhof mit den Jungs oder meinem großen Bruder gespielt. Ein Kumpel von mir hatte dann immer coole Trainingssachen und eine sehr schöne Trinkflasche aus seinem Verein. Die wollte ich auch haben. Das war eigentlich der Grund, wieso ich in meinem ersten Verein angemeldet wurde. Es hat mir dann aber so viel Spaß gemacht, dass ich dabeigeblieben bin.“ Über ihre ersten Wochen mit der Mannschaft sagt Westphal: „Der Eindruck bisher ist sehr gut. Ich verstehe mich mit allen gut und auch fußballerisch sind wir auf einem guten Weg. Man merkt, dass alles jetzt noch ambitionierter und professionalisierter geworden ist.“