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FC Augsburg vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 21. Spieltag

Augsburg vs 1. FC Union

Bundesliga, 21. Spieltag

Sa., 05. Februar 2022, 15:30 Uhr
WWK ARENA
2 : 0
7.600
SR: Harm Osmers

Union unterliegt Augsburg 0:2

Spielbericht

Union startete beim FC Augsburg zwar konzentriert in die Partie, brachte sich jedoch frühzeitig selbst in Rückstand. Ein Missverständnis im Spielaufbau aus der eigenen Abwehr heraus nutzte Gregoritsch zur FCA-Führung (16.). In die Unioner Drangphase nach der Pause setzte Hahn per Fernschuss den entscheidenden Treffer zum 2:0-Endstand (59.).  Das unermüdliche Anrennen der Eisernen in der 2. Halbzeit blieb letztendlich unbelohnt.

FC Augsburg: Gikiewicz – Framberger, Gouweleeuw, Oxford, Iago (81. Uduokhai) – Hahn (87. Sarenren Bazee), Maier (87. Moravek), Dorsch, Vargas (81. Pedersen) – Gregoritsch, Niederlechner (74. Zeqiri)

1. FC Union Berlin: Luthe – Trimmel, Baumgartl, Knoche, Heintz (75. Endo), Gießelmann (75. Oczipka) – Becker, Khedira, Haraguchi (61. Öztunali)– Awoniyi (75. Behrens), Voglsammer (61. Michel)

Schiedsrichter: Harm Osmers - Robert Kempter, Thorben Siewer - Eduard Beitinger - Tobias Stieler (VAR)

Tore: 1:0 Gregoritsch (16.), 2:0 Hahn (59.)

Zuschauer: 7.600

Personalien

Im ersten Spiel nach der zweiwöchigen Bundesliga-Pause startete Union im gewohnten 5 – 3 – 2-System. Erstmals im neuen Jahr dabei war Torjäger Taiwo Awoniyi, der mit der nigerianischen Nationalmannschaft am Afrika-Cup teilgenommen hatte. Mit Grischa Prömel und Julian Ryerson hatte Union zwei Corona-bedingte Ausfälle zu verkraften. Neuzugang Sven Michel hatte es wenige Tage nach seiner Ankunft in Köpenick in den Kader geschafft, nahm jedoch zunächst auf der Bank Platz.

Konzentrierter Beginn, selbstverschuldeter Rückstand

Union startete aufmerksam und konzentriert in die Partie. Die Angriffsbemühungen der Gäste wurden konsequent unterbunden und nach vorne wurde schnell umgeschaltet. Aus einer solchen Situation entstand die erste Chance des Spiels. Sheraldo Becker flankte von rechts in den gut besetzten Strafraum der Gastgeber, der Kopfball von Niko Gießelmann strich jedoch über die Latte. Dieser Abschluss wirkte wie ein Weckruf für die Gastgeber, die nun schlagartig besser in die Partie kamen und binnen weniger Minuten vier aussichtsreiche Toraktionen verzeichnen konnten.

Als sich das Spiel gerade ein wenig beruhigt hatte, war es die Unioner Hintermannschaft, die den Führungstreffer der Gastgeber auflegte. Der Versuch, aus Abwehr heraus spielerisch aufzubauen, endete in der Augsburger Pressingfalle. Gregoritsch nahm das Geschenk dankbar an und erzielte die 1:0-Führung für den FCA (16.).

Nicht ganz 25 Minuten waren gespielt, als es erneut turbulent wurde. Zunächst enteilte Sheraldo Becker über rechts erneut seinem Bewacher, fand Awoniyi im Strafraum, dessen Abschluss klar über das Tor ging. Im Gegenzug war plötzlich Niederlechner frei vor dem Union-Tor. Für den bereits geschlagenen Andreas Luthe rettete Christopher Trimmel auf der Linie.   

Die beste Chance zum Ausgleich für Union hatte Timo Baumgartl auf dem Fuß. Nach einem zunächst abgewehrten Eckball kam der Verteidiger im Fallen am Fünfmeterraum zum Schuss, war jedoch bereits zu weit in Rücklage, um den Ball aufs Tor zu bringen (30.). Dann wieder Augsburg – erneut war es Gregoritsch, der abzog. Sein Schuss aus 28 Metern krachte an die Latte (40.). Doch auch Union wurde vor der Pause nochmal gefährlich. Über Becker und Awoniyi kam der Ball zu Niko Gießelmann, der erneut kein Glück bei seinem Kopfballversuch hatte (44.). So ging es mit dem Spielstand von 0:1 aus Union-Sicht in die Kabinen.  

Unermüdliches Anrennen – ohne Erfolg

Personell unverändert starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Union bemühte sich um schnelles Direktspiel, Augsburg hielt robust dagegen. Den schnellen Ausgleich verpasste Genki Haraguchi, der zentral postiert nach schöner Hereingabe von Christopher Trimmel direkt abschloss und das Tor verfehlte (50.). Union blieb dran, schaffte es jedoch nicht, die optische Überlegenheit in klare Chancen umzumünzen. Stattdessen aus dem Nichts das 2:0 für den FCA. Aus 22 Metern zog Hahn ab und platzierte die Kugel rechts oben ins Tor der Unioner (59.). Urs Fischer reagierte postwendend und brachte mit Sven Michel und Levin Öztunali zwei frische Kräfte ins Spiel. Der aus Paderborn zu Union gewechselte Michel war dann auch der Absender des nächsten Schusses, verfehlte den Kasten von FCA-Keeper Gikiewicz aber um Zentimeter (65.).

Eine Viertelstunde vor Schluss ging Union dann volles Risiko. Kevin Behrens, Keita Endo und Bastian Oczipka kamen, mit Viererkette und offensiven Flügeln ging es nun in die Endphase der Partie (75.). Keita Endo setzte das nächste Achtungszeichen, diesmal war es Gikiewicz, der einem Torerfolg im Wege stand.  Die Minuten verstrichen nun und die Hausherren hatten das Geschehen weitgehend im Griff. Union rannte unermüdlich an, aber die Augsburger Abwehr verteidigte den Vorsprung aufmerksam und sicher. Nach Ablauf der dreiminütigen Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Harm Osmers die Partie mit dem Endstand von 2:0 für den FC Augsburg.  

Stimmen zum Spiel

Cheftrainer Urs Fischer war nach dem Spiel enttäuscht von der fehlenden Effizienz seiner Mannschaft: “Wir haben eigentlich gut begonnen. Aber dann haben wir keine Ruhe ins Spiel bekommen und Augsburg eingeladen. Im zweiten Durchgang waren wir dann wieder im Spiel, aber wenn du kein Tor schießt, kannst du eben nicht gewinnen. Mit dem ersten Augsburger Schuss in der zweiten Hälfte fällt dann das 2:0 und dann war es natürlich sehr schwierig.”

Kapitän Christopher Trimmel lobte nach der Niederlage die Leistung der Heimmannschaft: “Augsburg hat das gut gemacht, war auch ein Stück weit giftiger. Beim ersten Tor machen wir einen Fehler, das zweite ist ein Traumtor. Das größte Manko heute waren die zweiten Bälle, die waren fast immer bei Augsburg. So haben wir am Ende vielleicht sogar verdient verloren.”

Für Union-Keeper Andreas Luthe hat die Mannschaft im Spiel nicht ihr komplettes Potenzial ausgeschöpft: “Wir sind nicht an unser Leistungsniveau der vergangenen Wochen herangekommen. Das betrifft jeden einzelnen. Da geht es auch nicht darum, wer gefehlt hat. Die Elf und die eingewechselten Spieler, die auf dem Platz standen, sind nicht ans Maximum gekommen.” Auch seinen Anteil am 0:1-Rückstand betrachtet der Torhüter kritisch: “Ich muss sehen, dass Robin da zu sehr unter Druck ist und ich ihn so nicht anspielen darf.”

Ausblick auf die kommende Woche

Am Sonntag, dem 13.02.2022 empfängt Union im Stadion An der Alten Försterei den Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Der Anstoß der vorletzten Partie des 22. Bundesliga-Spieltages erfolgt um 15:30 Uhr.

Union reist nach Augsburg

Vorbericht

Im dritten Auswärtsspiel dieses Kalenderjahres trifft der 1. FC Union Berlin in der WWK-Arena auf den FC Augsburg. Anstoß der Partie ist am Sonnabend, dem 05.02.2022 um 15:30 Uhr. Für zwei Unioner ist es eine Wiederkehr an die alte Wirkungsstätte. Ein Augsburger trifft dagegen auf alte Teamkollegen.

Wie lief das Hinspiel?

14 Schüsse aufs Tor, zehn Ecken, aber kein Treffer. Das Hinspiel im Stadion An der Alten Försterei endete trotz mehrerer Hochkaräter auf beiden Seiten mit einem torlosen Remis. Das spricht vor allem für die Torhüter Andreas Luthe und Rafal Gikiewicz, die an jenem Sonnabend einen Sahnetag erwischten. Letzterer kann auf eine eiserne Vergangenheit zurückblicken. Zwei Jahre lang stand Gikiewicz für Union zwischen den Pfosten und war Teil der Aufstiegsmannschaft von 2019. Andreas Luthe wechselte im Sommer 2020 vom FC Augsburg zu Union. 

Zurück zum Hinspiel: Die Eisernen hätten einen Sieg durchaus verdient gehabt. Nach Versuchen von Niko Gießelmann, Marvin Friedrich und Andreas Voglsammer prallte die Kugel dreimal in diesem Spiel ans Aluminium. Pech für Union, Glück für die Fuggerstädter, die so einen Punkt mit zurück in die Heimat entführten. Der ausführliche Spielbericht zu dieser Partie kann hier nachgelesen werden.

Der Gegnercheck

Zu Beginn dieser Saison verloren die Augsburger zwei wichtige Stammspieler, die beide in die deutsche Hauptstadt wechselten. Der junge Marco Richter wurde an Hertha BSC transferiert, Rani Khedira wechselte ablösefrei zu Union. Die Lücke, die Khedira im zentralen Mittelfeld hinterließ, sollte U-21 Europameister Niklas Dorsch füllen, der vom belgischen Klub KAA Gent nach Augsburg wechselte.

Der eigentliche Top-Transfer kam jedoch im Winter: Der erst 19-jährige US-Amerikaner Ricardo Pepi wechselte für knapp 17 Millionen Euro vom FC Dallas zum FCA und ist damit der teuerste Transfer in der Augsburger Vereinsgeschichte. In drei Partien stand er durchschnittlich 57 Minuten auf dem Platz, konnte jedoch noch keinen Treffer erzielen.

Seit dem sechsten Spieltag pendelt der FCA immer wieder zwischen dem rettenden Ufer und dem Relegationsplatz hin und her. 14 Spieltage vor Ende kristallisiert sich Augsburg langsam als eines der Teams heraus, die um den Klassenerhalt bangen müssen.

Nachdem Cheftrainer Markus Weinzierl mit seinem Team von den ersten neun Spielen nur eines gewinnen konnte, besann er sich taktisch gesehen wieder auf das Wesentliche. Seit Ende Oktober lässt er ein klassisches 4-4-2-System spielen. Mit Erfolg: In elf Spielen mit der neuen taktischen Ausrichtung fuhren die Fuggerstädter 13 Punkte ein. Zum Vergleich: In den ersten neun Spielen mit einer Dreierkette und Schienenspielern holten sie nur sechs Zähler.

Personal

Grischa Prömel und Julian Ryerson befinden sich aufgrund positiver Corona-Tests in häuslicher Isolation. Ansonsten steht Urs Fischer der gesamte Kader zur Verfügung.

Stimmen zum Spiel

Urs Fischer hebt im Spiel des Kontrahenten besonders das aggressive Pressing hervor: “Augsburg hat eine sehr aktive Mannschaft, die über die vollen 90 Minuten versucht, anzulaufen und den Gegner zu stressen. Ihr Spiel auf die letzte Kette und den zweiten Ball sehe ich als sehr gefährlich, dazu haben sie eine gute Strafraumbesetzung. Ich erwarte ein schweres Spiel.”

FCA-Trainer Markus Weinzierl lobt das Mannschaftsgefüge der Eisernen. “Union funktioniert als Mannschaft sehr gut. Durch den Wechsel von Max Kruse ist es etwas schwierig, sie einzuschätzen. Für uns geht es aber darum, unsere Stärken ins Spiel zu bringen.“

Serviceinfos: 2G-Plus und 375 Unioner in Augsburg

Das Spiel wird unter 2G-Plus-Bedingungen durchgeführt. Das bedeutet, dass vor Ort Nachweise über einen vollständigen Impfschutz oder eine Genesung nach einer Corona-Erkrankung plus ein aktuelles, negatives COVID-19-Testergebnis erbracht werden müssen.

Auf dem gesamten Stadiongelände sowie am Platz gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Die Booster-Impfung ersetzt die Testpflicht bei „2G-Plus“. Weitere Informationen sind hier zu finden.

Das Spiel wird live auf Sky übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Christopher Trimmel

Christopher Trimmel

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Augsburg

Christopher Trimmel

ist Spieler des Tages gegen Augsburg

SpielStatistiken

FC Augsburg vs 1. FC Union Berlin

48 % Ballbesitz 52 %
77 % Passquote 75 %
52 % Zweikampfquote 48 %
14 TorschĂĽsse 14
8 Flanken 21
2 Abseitsstellungen 3
0 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast