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1. FC Köln vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 23. Spieltag

Köln vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 23. Spieltag

Sa., 23. Februar 2013, 13:00 Uhr
RheinEnergieSTADION
2 : 0
42.000
SR: Frank Willenborg (Osnabrück) | Die Namen der Assistenten des Schiedsrichters sind derzeit nicht bekannt.

„Nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen“: Union unterliegt 0:2 in Köln

Spielbericht

Die Grippewelle erwischte in der Nacht vor der Begegnung auch noch Fabian Schönheim. Neben Kapitän Torsten Mattuschka (Infekt) und Patrick Kohlmann (Leistenzerrung) musste auch der 26-jährige mit Fieber das Bett hüten. Trainer Uwe Neuhaus sah sich gezwungen seine Abwehr neu zu formieren. Heraus kam eine gänzlich neue Konstellation. Björn Kopplin begann auf der linken und Marc Pfertzel auf der rechten Abwehrseite. Christian Stuff spielte in der Innenverteidigung an der Seite von Roberto Puncec. Die offensive Position der Mittelfeldraute im 4 – 4 – 2-System besetzte gegen den Bundesligaabsteiger zunächst Silvio:

Haas – Pfertzel, Stuff, Puncec, Kopplin – Menz - Jopek, Parensen – Silvio (46. Özbek) – Nemec, Terodde (66. Skrzybski)

Bei leichtem Schneefall kam der 1. FC Köln mit viel Elan aus der Kabine. Die ersten hochkarätigen Torchancen hatten die Kölner durch den Abseitstreffer von Anthony Ujah, den Lattentreffer von Christian Clemens und die Kopfbälle von Stefan Maierhofer und Kevin McKenna (1./6./11./12.). Die Eisernen schienen durch die vielen Ausfälle leicht verunsichert.  Eigene Angriffe kamen über Ansätze kaum heraus. Der Treffer von Kevin McKenna hatte sich entsprechend angekündigt. Ein Freistoß landete auf dem Kopf des Abwehrspielers, der das Leder zur Kölner Führung über die Linie drückte (18.). Mit dem anschließenden Wiederanpfiff wurde es für Köln erstmalig gefährlich. Marc Pfertzel servierte nach einer Ecke für Adam Nemec, der den Ball knapp verpasste (19.). Die Kölner Drangphase schien mit diesem Berliner Nadelstich vorerst beendet. Union beruhigte die Partie durch Ballbesitz, kam dabei aber zu selten in die Nähe des gegnerischen Strafraumes. In aussichtsreicher Position befand sich dann Simon Terodde, der sich um seinen Gegner drehte, den Ball aber nicht ausreichend unter Kontrolle bekam (33.). Köln schien mit der knappen Führung leben zu können und nahm den Fuß bis zum Halbzeitpfiff etwas vom Gas.

Mit neuem Personal verlieh Uwe Neuhaus dem Spiel seiner Mannschaft nach dem Pausentee frischen Wind. Baris Özbek kam für Silvio und sah fünf Minuten nach dem Seitenwechsel die größte Chance seiner Elf. Doch der Kopfball von Simon Terodde nach Flanke von Marc Pfertzel ging die entscheidenden Zentimeter über das Quergestänge. Der Schwung hielt indes nur kurz. Auf der anderen Seite legte Stefan Maierhofer aus dem Getümmel heraus das 2:0 nach (52.). Was folgte waren intensive Zweikämpfe gepaart mit einer erheblich Zahl von Fehlpässen auf beiden Seiten. Der eingewechselte Steven Skrzybski feuerte dann aus spitzem Winkel auf das Kölner Tor. Den Ball begrub Timo Horn jedoch unter sich (69.). Auch die nächste Chance konnte Union für sich verzeichnen. Über links setzte Björn Kopplin zu einer Flanke an, die sich spät in Richtung des rechten Torwinkels senkte, dann aber von oben nur auf dem Tornetz landete (71.). 42.000 Zuschauer sahen, wie die Gäste aus Köpenick Oberwasser bekamen und durch Adam Nemec eben fast noch zum Anschlusstreffer kamen, sich das Leben dann aber durch ein Missverständnis zwischen Björn Kopplin und Christoph Menz selbst wieder schwer machten. Glücklicherweise nutzte Köln den Konter nicht konsequent genug (78.). So sehr sie sich auch mühte, für die Elf von Uwe Neuhaus war im RheinEnergieStadion bis zum Abpfiff nichts mehr zu holen.

„Ich bin ein bisschen enttäuscht. Dass man in Köln verlieren kann ist unumstritten. Mit der Art und Weise war ich nicht einverstanden. Wir sind nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen“, hatte sich Uwe Neuhaus mehr von dem Gastspiel in der Domstadt erhofft. Trotz der Vielzahl an Kölner Chancen sah Unions Chefcoach den Knackpunkt vor allem beim zweiten Gegentor: „Das 2:0 war für unser Spiel absolutes Gift. Die Körpersprache war danach nicht mehr gut. Das Ergebnis geht absolut in Ordnung.“

Sechs Tage verbleiben den Eisernen nun bis zum nächsten Ligaspiel. Am Freitag, den 01.03.2013 um 18:00 Uhr empfängt Union den FC Erzgebirge Aue im Stadion An der Alten Försterei.

„Wir sind zu besonderen Leistungen fähig“: Union geht zuversichtlich ins Verfolgerduell gegen Köln

Vorbericht

„Nach den Ankündigungen der letzten Wochen, Platz drei mit aller Vehemenz noch zu erreichen, glaube ich, dass Köln Favorit ist“, verdeutlicht Union-Trainer Uwe Neuhaus die Schwere dieser Aufgabe. „Wir haben aber gezeigt, dass wir gerade in solchen Stadien, gegen solche Gegner zu besonderen Leistungen fähig sein können“, betont der Cheftrainer im gleichen Atemzug.

Die aktuelle Tabellensituation gestattet es keiner Mannschaft, sich Fehler zu erlauben. Platz 4 bis 11 trennen gerade mal vier Zähler. Nach der Punkteteilung gegen Ingolstadt wollen die Unioner wieder einen Dreier landen, um Platz drei nicht aus den Augen zu verlieren und vielleicht doch noch ein Wörtchen in Sachen Relegation mitzureden. „Wir haben gezeigt, dass wir nicht leicht auszurechnen sind. Wir können es jedem Gegner schwer machen. Köln ist eine Mannschaft, die uns immer wieder Möglichkeiten lassen wird unser Spiel aufzuziehen“, gab sich Mittelfeldspieler Michael Parensen in der Pressekonferenz vor der Partie verhalten optimistisch.

Ein Wermutstropfen ist die seit Wochen angespannte Personalsituation bei den Eisernen. „Ich gehe davon aus, dass Kapitän und Vizekapitän nicht an Bord sind am Wochenende“, so Neuhaus. Gemeint sind Torsten Mattuschka und Patrick Kohlmann. Mattuschka, der im Hinspiel das Siegtor für die Berliner erzielt hat, liegt seit Tagen mit einer Erkältung flach. „Er fühlt sich richtig schlapp. Es macht für ihn keinen Sinn, am Samstag in Köln aufzulaufen“, schließt der Trainer einen Einsatz des Mittelfeldstrategen aus. Die Prognose für Patrick Kohlmann, der im Spiel gegen Ingolstadt wegen Adduktorenproblemen nach knapp 30 Minuten das Feld verlassen musste, ist ebenfalls wenig verheißungsvoll. „Bei Kohlmann warten wir noch ein bisschen ab, aber die Tendenz geht deutlich dahin, dass er Samstag nicht eingesetzt werden kann.“

Als Alternativen für die zentrale Mittelfeldposition nannte Uwe Neuhaus Youngster Björn Jopek, Silvio und Neuzugang Baris Özbek, wobei er dem letztgenannten noch keine kompletten 90 Minuten zutraut. Die Kohlmann-Position auf der linken Abwehrseite könnten Fabian Schönheim, der schon während des Spiels gegen die Ingolstädter auf die linke Seite auswich, Michael Parensen oder Björn Kopplin übernehmen. Der Union-Coach ließ sich wie gewohnt nicht in die Karten schauen. „Das sind alles Möglichkeiten, die wir haben. Die zeigen auch, dass wir nicht großartig rumjammern müssen, wenn mal zwei Spieler ausfallen“, gibt sich Neuhaus kämpferisch.

Die Kölner hingegen können personell aus dem Vollen schöpfen. Seit dem 13. Spieltag sind die Geißböcke ungeschlagen und pirschten sich nach holprigem Start wieder heran an die Aufstiegsplätze. Mit nur 22 Gegentoren ist gerade die Defensive das Prunkstück der Truppe von Trainer Holger Stanislawski. „Von den Gegentreffern her sind wir  auf einem Level mit den oberen Mannschaften“, weiß Keeper Timo Horn. Dagegen offenbaren die Kölner in der Offensive umso größere Schwächen. Nur 25 Tore stehen hier zu Buche – nur fünf Teams sind in dieser Statistik schlechter in der Liga.

Der Anstoß der Partie erfolgt am Samstag um 13:00 Uhr. Ab 10:30 Uhr wird die Gästekasse 12 geöffnet sein. Es sind noch circa 600 Sitzplatzkarten verfügbar.

Björn Kopplin

Björn Kopplin

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Köln

Björn Kopplin

ist Spieler des Tages gegen Köln

SpielStatistiken

1. FC Köln vs 1. FC Union Berlin

1 Gelbe Karten 0
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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