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1. FC Union Berlin vs SG Dynamo Dresden

2. Bundesliga, 2. Spieltag

1. FC Union vs Dresden

2. Bundesliga, 2. Spieltag

Mo., 15. August 2016, 20:15 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 2
22.012
bewölkt, 19 Grad
SR: Wolfgang Stark (Ergolding) | Christian Dietz (Kronach), Eduard Beitinger (Regensburg), Vierter Offizieller: Patrick Schult (Hamburg)

2:2 zur Heimspielpremiere: Union trennt sich Unentschieden von Dynamo Dresden

Spielbericht

In seinem ersten Zweitliga-Heimspiel als Cheftrainer der Eisernen schickte Jens Keller sein Team im 4 – 3 – 3-System auf den Rasen. Collin Quaner ersetzte den verletzten Philipp Hosiner im Angriffszentrum, sonst blieb die Aufstellung um Vergleich zum Saisonauftakt vor einer Woche gleich.

Busk – Trimmel, Leistner, Schönheim, Pedersen – Kroos (76. Zejnullahu), Fürstner, Kreilach – Skrzybski, Quaner, Redondo (85. Quiring)

Das Top-Spiel des Wochenendes begann mit frenetischem Applaus aller im Stadion als Abschied für Janine Jänicke. Unions langjährige ehrenamtliche Fanbeauftragte für Fans mit Behinderung war vor wenigen Wochen tödlich verunglückt und wurde unmittelbar vor dem Anstoß geehrt. Die lautstarke Energie von den Rängen übertrug sich nahtlos auf die 22 Protagonisten auf dem Grün. Mit der ersten ernstzunehmenden Chance des Spiels gingen die Gäste aus Dresden in Führung. Einen hohen Ball ins Dresdener Angriffszentrum konnten die Hausherren nur unzureichend verteidigen. Pascal Testroet stand plötzlich frei vor Union-Torhüter Jakob Busk, der den Versuch des 25-Jährigen glänzend parierte. Beim Nachschuss von Aias Aosman war der dänische Keeper jedoch machtlos (7.). Die Gäste aus Sachsen blieben vorerst angriffslustiger, doch die Eisernen erholten sich schnell und kamen nun ihrerseits zu ersten guten Möglichkeiten. Steven Skrzybski (25.). und Collin Quaner (26.) verzogen jedoch knapp. Das Spiel war umkämpft und bot viele Offensivaktionen. Erneut trug sich Pascal Testroet in die Torschussliste ein. Sein Flachschuss aus gut zehn Metern klatschte zum Glück für die Eisernen gegen den Außenpfosten (32.). Mit dem knappen 0:1-Rückstand aus Sicht der Unioner endete die kurzweilige erste Hälfte.

Die Kurzweile hielt auch in den zweiten 45 Minuten an. Union drückte vor heimischem Publikum auf den Ausgleich. Collin Quaner erlöste die Union-Anhänger und erzielte nach 58 Minuten das erste Heimspieltor der Saison. Perfekt von Steven Skrzybski am Fünfmeterraum in Szene gesetzt, netzte der 25-Jährige frei vor Dynamo-Keeper Marvin Schwäbe ein. Keine zehn Minuten später versetzte Quaner die Rot-Weißen endgültig in Ekstase. Einen Eckball der Eisernen konnten die Gäste nicht gründlich klären. Den zweiten Ball brachte Christopher Trimmel nochmal gefährlich an den Fünfmeterraum. Fabian Schönheims Kopfball wehrte Marvin Schwäbe unter großer Not zur Seite ab, wo Quaner goldrichtig stand und zur 2:1-Führung einschob (66.). Die Glücksgefühle der Hausherren hielten jedoch nur drei Minuten an. Marco Hartmann fand mit einem feinen Zuspiel Andreas Lambertz, der nach einem Stellungsfehler in der Union-Defensive frei vor Jakob Busk wenig Mühe hatte, zum Ausgleich einzuschieben (69.). In der Schlussviertelstunde lebte das Spiel von der Spannung. Den Spielern merkte man jedoch die schwindende Kraft deutlich an. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten kaum noch. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung.

„Wir haben heute zu einfache Gegentore bekommen. Natürlich waren wir unsicher, wenn wir nach acht Minuten schon hinten liegen. Wir sind dann besser ins Spiel gekommen und machen in der zweiten Hälfte enorm viel Druck. Nach unserer Führung müssen wir das Spiel einfach nach Hause bekommen“, so Union-Trainer Jens Keller nach dem Spiel.

Nach zwei gespielten Partien macht die 2. Bundesliga die erste Pause. Fußball gespielt wird trotzdem am kommenden Wochenende. In der ersten Runde im DFB-Pokal-Wettbewerb trifft der 1. FC Union Berlin auf den MSV Duisburg. Die Partie wird am Sonntag, dem 21.08.2016 um 15:30 Uhr in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ausgetragen.

Heimspielauftakt am Montagabend: Union empfängt Dynamo Dresden

Vorbericht

Nicht optimal verlief der Saisonstart der Eisernen. Beim Gastspiel in Bochum kassierten die Köpenicker eine unnötige und denkbar knappe 1:2-Niederlage. „Ich habe es bereits nach dem Spiel gesagt: Wir haben gegen Bochum gute Ansätze gezeigt, es jedoch verpasst, unsere guten Chancen zu verwerten“, schaut Unions Cheftrainer Jens Keller nur kurz zurück und richtet den Blick auf die reizvolle Aufgabe am Montagabend: „Wir gehen fokussiert und mit dem nötigen Selbstbewusstsein in unser erstes Heimspiel. Ich persönlich freue mich darauf, erstmals die Atmosphäre im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei zu erleben“, so Keller.

Sein Gegenüber, Uwe Neuhaus, weiß hingegen ganz genau, was ihn an der Alten Försterei erwartet. Sieben Jahre, so lange wie kein anderer Trainer, leitete der gebürtige Hattinger die Geschicke der Eisernen an der Seitenlinie. Am 11.05.2014 endete mit einem 1:1-Unentschieden gegen den TSV 1860 München die Ära Neuhaus auf der Trainerbank der Berliner. Erstmals nach gut zwei Jahren kehrt der 56-Jährige nun an seine alte Wirkungsstätte zurück, jedoch auf der für ihn ungewohnten Gästeseite.

Seinen neuen Verein Dynamo Dresden führte Uwe Neuhaus in der letzten Saison souverän zurück in die 2. Bundesliga. Zum Auftakt am letzten Wochenende konnte der Liganeuling einen Achtungserfolg erzielen. In der Schlussminute glichen die Dresdener die Nürnberger Führung aus und erkämpften sich den ersten Punkt der Saison.

„Dresden hat ein gutes Spiel abgeliefert. Sie werden uns physisch alles abverlangen, darauf sind wir vorbereitet. Für uns wird es wichtig sein, das Spiel von Beginn an zu bestimmen. Schaffen wir das und nutzen wir diesmal unsere Chancen, werden wir mit einem positiven Ergebnis den Platz verlassen“, gibt Jens Keller eine eindeutige Marschroute vor.

Für den 1. FC Union Berlin ist es das erste Montagabend-Heimspiel nach etwas mehr als zwei Jahren. Letztmals am 28.04.2014 war das Stadion An der Alten Försterei Schauplatz des Zweitliga-Topspiels. Damals trennten sich die Eisernen 1:1-Unentschieden vom 1. FC Kaiserslautern.

Verletzungsbedingt fehlen am Montag definitiv Benjamin Kessel, Benjamin Köhler, Raffael Korte, Dennis Daube, Sören Brandy und Maximilian Thiel.

Für das Stadion An der Alten Försterei gibt es noch vereinzelte Restkarten, sodass am Montag keine Tageskassen mehr geöffnet werden. Das Stadion öffnet 90 Minuten vor Spielbeginn um 18:45 Uhr. Der 1. FC Union Berlin empfiehlt die frühzeitige Anreise zum Spiel. Für alle Wartenden stehen die Türen im neu gestalteten Union-Zeughaus Waldseite bereits um 17 Uhr offen.

Collin Quaner

Collin Quaner

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Dresden

Collin Quaner

ist Spieler des Tages gegen Dresden

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SG Dynamo Dresden

2 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast