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1. FC Union Berlin vs Eintracht Braunschweig

2. Bundesliga, 27. Spieltag

1. FC Union vs Braunschweig

2. Bundesliga, 27. Spieltag

Fr., 18. März 2016, 18:30 Uhr
An der Alten Försterei
3 : 1
19.026
SR: Rene Rohde (Rostock) | Assistenten: Norbert Grudzinski, Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg), Vierter Offizieller: Patrick Schult

Festung Alte Försterei: Union baut Heimserie gegen Braunschweig aus

Spielbericht

Union-Trainer André Hofschneider musste im Spiel gegen Eintracht Braunschweig auf Routinier Michael Parensen verzichten. Der 29-Jährige war aufgrund seiner fünften Gelben Karte gezwungen, ein Spiel auszusetzen. Für ihn rückte Eroll Zejnullahu in die erste Elf. Im Abschlusstraining verdrehte sich Christopher Trimmel das Knie. Dementsprechend konnte der Österreicher nicht mitwirken. Die Aufstellung im 4 – 3 – 3-System las sich wie folgt:

Busk – Kessel, Puncec (81. Pogatetz), Leistner, Redondo – Zejnullahu (77. Köhler), Daube, Kreilach – Quiring (87. Nikci), Wood, Brandy

Defensiv stabil, engagiert und konzentriert gingen beide Teams von Beginn an zu Werke. Die Kontrahenten wirkten gleichermaßen agil. Keine der beiden Mannschaften konnte sich eine sichtbare Überlegenheit erspielen. Die erste gute Möglichkeit der Partie hatten die gelb gekleideten Braunschweiger. Über die rechte Berliner Abwehrseite flog ein Flankenball in die Mitte. Den Braunschweiger Kopfball parierte Union-Torhüter Jakob Busk mit einem hervorragenden Reflex und der Hilfe des Querbalkens (3.). Auf der anderen Seite ergaben sich Halbchancen für Christopher Quiring (5.), Damir Kreilach und Bobby Wood (20.). Treffen konnte jedoch keine der beiden Mannschaften. Somit ging es zur Pause mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Was die erste Hälfte an Torraumszenen vermissen ließ, holten die Protagonisten in den zweiten 45 Minuten nach. Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine – sowohl in personeller als auch spielerischer Hinsicht. Weiterhin agierten beide Teams ebenbürtig. Nach 58 Minuten brach dann aber Bobby Wood den Bann. Ein kurzes Zuspiel von Eroll Zejnullahu beförderte der Top-Torjäger der Eisernen trocken aus gut acht Metern ins Braunschweiger Gehäuse. Es war der 14. Saison-Treffer des US-Amerikaners, der damit mit den bisherigen Union-Zweitligarekordtorschützen Sreto Ristic und Sebastian Polter gleichzog. Die Freude auf Seiten der Gastgeber währte nur wenige Minuten. Phillip Tietz besorgte kurz darauf den Braunschweiger Ausgleich. Von der Strafraumkante verwertete der Angreifer ein Zuspiel von Nik Omladic zum 1:1 (62.). Mit einem Unentschieden wollte sich keine der beiden Mannschaften zufrieden geben. Der neuerliche Führungstreffer gelang wieder den Eisernen. Nach einer Freistoßflanke von Dennis Daube köpfte Damir Kreilach den Ball wuchtig zum 2:1 ins Tor (69.). Braunschweig-Keeper Rafal Gikiewicz blieb ohne jegliche Chance. Die Braunschweiger versuchten erneut das Blatt zu wenden, doch die Gastgeber ließen sich die sehr gute zweite Halbzeit nicht verderben. Damir Kreilach macht kurz vor dem Ende endgültig den Deckel drauf. Einen Gikiewicz-Fehler nutzte der Kroate eiskalt zum 3:1-Endstand. Besonders freuen durfte sich Benjamin Köhler nach 77 Minuten. Unter Standing Ovations wurde der 35-Jährige, bei dem im Januar 2015 Lymphdrüsen-Krebs diagnostiziert wurde, nach 77 Minuten eingewechselt und feierte sein Pflichtspiel-Comeback im Stadion An der Alten Försterei.

„Wir waren in Halbzeit eins nicht die bessere Mannschaft. Da stand es jedoch noch 0:0. Wir wollten dann in Abschnitt zwei besser auftreten. Das hat das Team dann sehr gut umgesetzt. Nach dem 1:1 sind wir nicht eingeknickt. Wir haben sofort wieder das Heft des Handelns in die Hand genommen. Auch nach dem erneuten Führungstreffer haben wir weiter gut nach vorn gespielt“, so André Hofschneider nach der Partie.

Für die Eisernen steht nun ein relativ entspanntes Osterfest an. Erstmals seit Jahren findet das Eiersuchen aufgrund der Länderspielpause nicht in den Zweitligastadien sondern im heimischen Garten statt. Weiter geht es für die Köpenicker am Freitag, dem 01. April 2016. Um 18:30 Uhr gastieren die Rot-Weißen beim FC St. Pauli im Hamburger Millerntor-Stadion.

Während der Länderspielpause bestreiten die Eisernen ein Testspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf. Das Spiel gegen den Tabellenführer der NOFV-Oberliga wird am kommenden Donnerstag (24.03.2016) um 18:30 Uhr auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld ausgetragen.

„Heimserie ausbauen“: Union empfängt Eintracht Braunschweig

Vorbericht

Die Partie zwischen den Berlinern und den Braunschweigern fällt unter das Motto Wiedergutmachung. Die Gäste um Trainer Torsten Lieberknecht konnten keines ihrer letzten fünf Spiele für sich entscheiden. Die Eisernen enttäuschten ihren Anhang am vergangenen Wochenende mit der unnötigen 1:2-Niederlage beim Tabellenletzten MSV Duisburg. „Beide Mannschaften können sich aktuell im Klub der Enttäuschten einordnen. Ich denke, Braunschweig hatte wie wir ebenfalls größere Ziele in dieser Saison“, umriss André Hofschneider, Trainer der Eisernen, vor dem Spiel die tabellarisch vergleichbare Situation der Kontrahenten.

Immerhin konnten die Eisernen zuletzt in ihren Heimspielen glänzen. Seit Oktober schaffte es kein Team, im Stadion An der Alten Försterei zu gewinnen. „Wir haben gegen Duisburg nicht gut gespielt. Das steht außer Frage und die Mannschaft ist da auch selbstkritisch genug“, machte der 45-Jährige Hofschneider deutlich. „Aber das ist abgehakt. Jetzt steht wieder ein Heimspiel an“, unterstrich der Übungsleiter, der unbedingt mit einem erfreulichen Ergebnis in die Länderspielpause gehen möchte.

Vor allem die Heimstärke ist es, die Hofscheider positiv stimmt. Vier Spiele in Folge konnten die Eisernen zuletzt zu Hause in Berlin-Köpenick gewinnen. „Für uns geht es darum, unsere Heimserie auszubauen. Ich glaube, dass keine Mannschaft gern zu uns kommt. An diesem Nimbus wollen wir weiter arbeiten“, so der Union-Trainer.

Dabei helfen kann definitiv nicht Routinier Michael Parensen. Unions Rekordspieler wurde am vergangenen Wochenende zum fünften Mal verwarnt und muss daher ein Spiel pausieren. Zudem fehlen die fünf Verletzten Steven Skrzybski, Raffael Korte, Fabian Schönheim, Maximilian Thiel und Felix Kroos weiterhin.

Christopher Quiring, der unter der Woche kürzer treten musste, ist hingegen eine Option für Freitag. „Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme, ihn etwas dosierter trainieren zu lassen. Er hat jedoch die letzten Einheiten komplett absolviert, daher sehe ich für das Spiel keine Probleme“, so Hofschneider.

Die Stadiontore öffnen 90 Minuten vor Spielbeginn um 17:00 Uhr. Karten für die Partie sind weiterhin im Ticketoffice, im Ticket Online-Shop sowie am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.

Damir Kreilach

Damir Kreilach

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Braunschweig

Damir Kreilach

ist Spieler des Tages gegen Braunschweig

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs Eintracht Braunschweig

3 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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