NOFV-Oberliga Nord·Saison 2010/2011·16. Spieltag

      Union-Wochenende perfekt: U23 nutzt Revanche gegen Malchow

      Beim Rückrundenauftakt zwischen dem Malchower SV und der U23 des 1. FC Union konnten sich die Berliner verdient mit 4:2 durchsetzen. Auf dem Kunstrasenplatz an der Hämmerlingstraße hat sich der 7. der Oberliga Nord einen respektablen Vorsprung auf den Achtplatzierten und nächsten Gegner, BFC Dynamo, erarbeitet.

      Trainer Theo Gries wollte die Niederlage aus der Hinrunde unbedingt egalisieren und den guten Eindruck seiner Mannschaft aus den Testspielen mit in die entscheidende Phase der Saison nehmen. Daher entschied sich der Cheftrainer für ein offensives 4-1-3-2-System, das die Malchower frühzeitig unter Druck setzen sollte.

      Niendorf, Fritsche, Trapp, Gill, Kulecki – Hollwitz, Quiring, Malinowski, Mrkaljevic (83.Antunovic) – Skrzybski (83. Lippold), Soltanpour (78. Turhan)

      Da die Verhältnisse der Spielstätte am Bruno-Bürgel-Weg bisher noch kein Punktspiel zulassen, musste die „Zweete“ auf den Kunstrasenplatz an der Hämmerlingstraße ausweichen und tat sich in den ersten 10 Minuten sichtlich schwer mit der Umstellung. Die äußerst tief stehenden Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern ließen die Hausherren bis zum 16-Meter-Raum gefällig kombinieren, konnten dann aber jede zwingende Torchance vermeiden. Ein Bemühen den Ball nach vorn zu treiben war bei den Gästen nicht zu erkennen. Einzig bei Standardsituationen konnten die Malchower den Bal in die Nähe des Tores von Eric Niendorf bringen, wo er aber von der solide spielenden Abwehr um Kapitän Stephan Gill meist souverän abgefangen wurde. Union fehlte anfänglich die Genauigkeit beim Spiel über die Flügel. Im weiteren Verlaufe der ersten Halbzeit fand die U23 aber immer besser ins Spiel und so war es gleich die erste gefährliche Torszene, die zum 1:0 führte. In der 21. Minute konnte Philipp Kulecki den Ball unbedrängt auf den stark spielenden David Hollwitz ablegen, der das Leder mit viel Gefühl in die rechte Torecke schlänzte. Angestachelt vom Erfolgserlebnis, drängten die Berliner auf das zweite Tor. Philipp Malinowski und David Hollwitz scheiterten aber am gut reagierenden Gästekeeper Kornfeld (24.). Die zweitligageprüften Profis Christopher Quiring und Steven Skrzybski konnten durch geschickte Positionswechsel die Malchower Abwehr immer wieder vor Zuordnungsprobleme stellen. So waren es einzig ein paar wenige Alibiangriffe, die die Gäste vor dem Halbzeitpfiff zustande brachten. Mit der hochverdienten, jedoch knappen Führung ging es in die Halbzeitpause.

      Trainer Theo Gries schien genau die richtigen Worte gefunden zu haben, da Kiyan Soltanpour schon in der 46. Minute auf 2:0 erhöhen konnte. Der Malchower SV suchte nun sein Heil im Angriff. In der 55. Spielminute war es Lars Rother, der nach einem feinen Zuspiel von Guido Timper, den ersten Angriff der Gäste mit einem gefährlichen Torschuss krönen konnte. Durch das weite Vorrücken der Gäste, hatte die Gries-Elf viel Platz zum Kontern. Diese Freiräume nutzte der auffällige Fabian Fritsche zu einem phänomenalen Dribbling. Der quirlige Verteidiger zog zwei Malchower Abwehrspieler auf sich und bediente genau im passenden Moment den miteilenden Soltanpour, der in „Knipsermanier“ sein zweites Tor erzielen konnte. Fast im Gegenzug konnten die Gäste auf 3:1 verkürzen (69.). Quiring konnte aber die immer stärker aufspielenden Malchower in ihrer Aufholjagd jäh bremsen, als er den Ball nach einem Konter quer auf Steven Skrzybski passte, der den 3-Tore-Abstand wieder herstellte (73.). Das 4:2 von Guido Timper aus der 87. Spielminute war dann nur noch Ergebniskosmetik.

      So konnte sich Theo Gries ein Lächeln nach dem Abpfiff nicht verkneifen. „ Die Spieler haben die Vorgaben in puncto Schnelligkeit, Passgenauigkeit und mannschaftstaktischem  Verhalten gut umgesetzt. Gegen einen so defensiv eingestellten Gegner war es heute nicht einfach. Ich bin mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden“, so der Trainer nach dem 4:2.

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      Saison 2010/11NOFV-Oberliga Nord

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