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1. FC Union Berlin vs SV Darmstadt 98

Bundesliga, 19. Spieltag

1. FC Union vs Darmstadt

Bundesliga, 19. Spieltag

So., 28. Januar 2024, 15:30 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 0
21.786
SR: Harm Osmers | Assistenten: Robert Kempter und Sven Waschitzki-Günther, 4. Offizieller: Richard Hempel

Union punktet dreifach gegen Darmstadt

Spielbericht

Die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin gewinnt ihr erstes Bundesliga-Heimspiel im neuen Jahr gegen den SV Darmstadt 98. In einem knappen und umkämpften Spiel trifft Benedict Hollerbach in der 62. Spielminute zum 1:0-Endstand.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Knoche, Vogt, Leite, Gosens (87. Khedira) – Schäfer (83. Haberer), Tousart, Kl – Behrens (90.+ 1 Kaufmann), Hollerbach (83. Aaronson)

SV Darmstadt 98: Schuhen – Klarer, Gjasula, Riedel (15. Zimmermann) – Nürnberger (87. Maglica), Holland (87. Kempe), Franjić (72. Holtmann), Bader – Skarke (72. Vilhelmsson), Justvan - Pfeiffer

Personal: Im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Bayern München setzte das Co-Trainer-Team um Danijel Jumić auf András Schäfer im Mittelfeld und Kevin Behrens in der Sturmzentrale.

Zuschauer: 21.786

Tore:  1:0 Hollerbach (62.)

Wenig Druck auf beiden Seiten – Union mit Chancenplus

Vor dem Spiel fanden sich beide Teams anlässlich des Erinnerungstages im deutschen Fußball zu einen Gedenkmoment für die Opfer des Holocausts an der Mittellinie ein. Im Anschluss pfiff Schiedsrichter Osmers die Partie an. Ein Ballgewinn von Alex Král in der eigenen Hälfte brachte die erste Chance des Spiels: Benedict Hollerbach setzte sich gegen einen Darmstädter Verteidiger durch und zog zur Mitte, an der Strafraumgrenze legte er auf András Schäfer ab, welcher die Hereingabe jedoch nicht gefährlich aufs Tor von Marcel Schuhen bringen konnte (3.). Lange Zeit mussten die Anhänger beider Mannschaften auf Torraumszenen warten, ehe es wieder die Unioner waren die nach einem Freistoß von Christopher Trimmel aus halbrechter Position den Kopf von Robin Gosens (25.) fand. Der Ball flog im hohen Bogen an den zweiten Pfosten und konnte somit ohne Probleme entschärft werden. Die Lilien versuchten es in den darauffolgenden Minuten immer wieder mit hohen Flanken, die letzte Präzision fehlte jedoch. Als sich Kevin Behrens nach einer Flanke von Gosens frei im spitzen Winkel vor dem Tor wiederfand, fehlte nicht viel zum Führungstreffer (35.). Die erste gefährliche Torchance der Lilien ergab sich in der 38. Minute nach einem Konter: Der Lupfer von Unions Leihe Tim Skarke fand den Kopf von Julian Justvan, der Ball brachte das Netz zum Zappeln; allerdings war es nur das Außennetz. Mit 5 Minuten Nachspielzeit ging es torlos in die Kabinen.

Lebendigeres Spiel – Siegtreffer durch Hollerbach

Die erste Großchance der zweiten Hälfte gehörte den Gastgebern aus Köpenick. Mit einem gewagten Pass in die eigene Hälfte fand Barthol Franjic den falschen Abnehmer (48.). Die perfekte Vorlage nahm Benedcit Hollerbach mit offenen Armen an, lies seinem Gegenspieler im Laufduell keine Chance und stand frei vor Schuhen, welcher mit einer Glanztat den Führungstreffer der Köpenicker verhindern konnte. In der 62. Spielminute sollte es dann aber so weit sein: Union traf zum 1:0 Führungstreffer: Gosens startete aus der eigenen Hälfte, fand András Schäfer zentral in der Hälfte der Darmstädter, welcher lange genug wartete, um im richtigen Moment auf Hollerbach durchzustecken; dieser vollstreckte durch die Beine von Schuhen ins Tor der Darmstädter. Gosens stand auch in der nächsten Aktion im Mittelpunkt. Am zweiten Pfosten verarbeitete er eine Hereingabe von Schäfer höchst artistisch, seine Flugeinlage parierte Darmstadts-Keeper Schuhen allerdings erneut mit einem starken Reflex (68.). Danach setzte die Offensive der Darmstädter immer wieder Akzente, Justvan passte den Ball in den Rücken von Luca Pfeiffer, der das Leder jedoch mit der Hacke nicht mehr gefährlich aufs Tor brachte (72.).

Nur wenige Zeigerumdrehungen später fand die Hereingabe von Schäfer seinen Mitspieler Kevin Behrens, der beim Abschluss per Kopf von Schuhen durch eine Faust im Gesicht gestört wurde und das runde Leder nur knapp am Tor vorbeisetzte (76.). In der 84. Spielminute war es erneut Behrens mit der Chance auf das 2:0. Der frisch eingewechselte Brenden Aaronson zog aus der eigenen Hälfte an und legte auf Behrens ab, welcher wieder mal an Schuhen scheiterte. Die letzte Tormöglichkeit gab es in der letzten Minute der Nachspielzeit. Aaronson startete einen erneuten Lauf in die Tiefe und sah dort den ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Mikkel Kaufmann, der den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen konnte. Direkt danach ertönte der Abpfiff und so belohnten sich die Köpenicker mit drei Punkten am Sonntagnachmittag im Stadion An der Alten Försterei.

Stimmen nach dem Spiel

“Unsere Fünferkette hat in den letzten drei Spielen gut funktioniert, da haben wir nur ein Gegentor kassiert. Natürlich müssen wir auch mehr an die Offensive denken, in der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Chancen, aus denen wir dann auch Tore erzielen müssen”, so Torhüter Frederik Rönnow, dessen Vertragsverlängerung Union heute bekannt gab.

“Die Reaktion vom Team war trotz der verfehlten Chancen sehr gut, das hat mich sehr gepusht, um dann noch meinen Treffer zu erzielen. Daher bin ich sehr stolz, wie wir die Herausforderung heute angenommen haben und das Spiel noch auf unsere Seite ziehen konnten”, so Siegtorschütze Benedict Hollerbach. “Es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, das Spiel gegen Mainz wird nochmal sehr bedeutend und ausschlaggebend sein”, kommentiert er weiter.

“Wir freuen uns, dass wir heute so eine Leistung bringen konnten. Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben auch auf den Platz gebracht, indem wir in die Duelle gegangen sind und eine gute Intensität hatten. Wir sind sehr glücklich, dass die Jungs sich hier zu Hause mit einem Sieg belohnen konnten”, so das Fazit von Co-Trainerin Marie-Louise Eta.

Ausblick auf die kommenden Tage

Die neue Woche beginnt für die Mannschaft mit zwei freien Tagen. Die erste Trainingseinheit der Woche findet somit am Mittwoch statt. Am Sonntag, dem 04.02.2024, tritt Union im Rahmen des 20. Bundesliga-Spieltages in Leipzig an.

Darmstadt kommt an die Alte Försterei

Vorbericht

Am morgigen Sonntag, dem 28.01.2024, bestreitet die Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union Berlin das erste Heimspiel in der Rückrunde der laufenden Spielzeit. Im Stadion An der Alten Försterei trifft Union auf den SV Darmstadt 98. Die Partie wird um 15:30 Uhr angepfiffen.

Die Ausgangslage

Für beide Teams wäre ein Sieg enorm wichtig, um ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf zu setzen. Nach 18 Spieltagen teilt sich der SVD die letzten drei Tabellenplätze mit dem 1. FC Köln sowie dem 1. FSV Mainz 05. Alle drei Teams haben bisher elf Zähler sammeln können; einzig aufgrund der schlechteren Tordifferenz nehmen die Lilien das Ende der Rangliste in der Bundesliga ein. Am vergangenen Sonnabend, beim Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt, konnte besonders Julian Justvan überzeugen. Erst kurz zuvor verpflichtet, ebnete er mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 in der 61. Minute den Weg zum 2:2 Endstand, welchen sich die Darmstädter in der letzten Minute der Nachspielzeit durch ein Tor von Christoph Klarer sicherten.

Der Gegnercheck

Von 18 Saisonspielen konnten die Lilien lediglich zwei für sich entscheiden, dazu kommen fünf Remis und elf Niederlagen. Mit 46 Gegentreffern in der laufenden Spielzeit stellt der Sportverein außerdem die schwächste Defensive der Liga. In der Offensive trafen sie 22-mal, somit gelangen ihnen bisher bereits fünf Treffer mehr als den Unionern.

Am vierten Spieltag konnten die Südhessen eine 3:0-Führung gegen Borussia Mönchengladbach nicht über die Zeit bringen. Trotz eines gehaltenen Elfmeters von Keeper Marcel Schuhen drehten die Fohlen in der zweiten Halbzeit auf und begannen ihre Aufholjagd. Nach Toren von Jordan Siebatcheu, Florian Neuhaus und Tomáš Čavančara stand am Ende ein 3:3-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Dies bedeutete den ersten Saisonpunkt für die Lilien.

Mit einem Heim- und einem Auswärtssieg gegen Bremen (4:2) und Augsburg (2:1) folgten dann auch die ersten und einzigen Siege der aktuellen Bundesliga-Spielzeit.

Der direkte Vergleich

In der Hinrunde konnten die Eisernen im zweiten Saisonspiel drei Punkte vom Böllenfalltor mit nach Köpenick bringen: Robin Gosens glänzte bei seinem Bundesliga-Tor-Debüt mit einem Doppelpack, Kevin Behrens und Danilho Doekhi trafen ebenfalls und sorgten so für einen rot-weißen Traumstart in die Spielzeit.

Sechs Mal trafen beide Vereine zuvor in der 2. Bundesliga aufeinander, dabei konnten sich die Darmstädter drei Mal durchsetzen, Union gewann ein Spiel und zwei weitere Partien endeten mit einem Remis.

Das Wiedersehen

Leihspieler Tim Skarke schaut an seiner alten Wirkungsstätte vorbei. Unter Trainer Torsten Lieberknecht schoss der gebürtige Heidenheimer bereits sechs Tore und legte zwei weitere für seine Teamkollegen auf. Somit ist er der beste Scorer der Blau-Weißen.

Personal

Co-Trainer Danijel Jumic muss am morgigen Sonntag auf Josip Juranović, Jérôme Roussillon und Kevin Volland verzichten. Aufgrund seiner Rotsperre fehlt auch Cheftrainer Nenad Bjelica. Aïssa Laïdouni und Rani Khedira stehen nach der Teilnahme am Afrika-Cup beziehungsweise überstandener Verletzung wieder zur Verfügung.

Stimmen vor dem Spiel

“Zuletzt hat Darmstadt mit einer gewissen Euphorie gespielt und konnte in vielen Partien eine starke Mentalität beweisen. Ich gehe davon aus, dass beide Mannschaften ihr Herz auf dem Platz lassen werden und es ein sehr zweikampfbetontes Spiel wird. Daher müssen wir die Balance finden, auch fußballerisch mehr Möglichkeiten zu kreieren und uns gefährliche Torchancen zu erarbeiten”, so Co-Trainerin Marie-Louise Eta vor der Partie gegen Darmstadt.

“Union Berlin ist eine physisch starke Mannschaft. Sie haben zuletzt zwischen zwei Grundordnungen gewechselt und haben insgesamt einen guten Mix aus spielerischen Momenten und tiefen langen Bällen. Es wird eine emotionale und physische Kiste”, so der Cheftrainer der Gäste, Torsten Lieberknecht, zum wichtigen Duell.

Serviceinfos

Wie gewohnt öffnet das Stadion An der Alten Försterei zwei Stunden vor Anpfiff. Die Partie ist ausverkauft. Union bittet um Beachtung der Einschränkungen beim ÖPNV. Informationen über An- und Abreisemöglichkeiten sind hier zu finden. Wer frühzeitig anreist, kann ab bereits ab 11 Uhr im Union-Zeughaus Waldseite vorbeischauen.

Das Spiel wird live auf DAZN übertragen, darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Benedict Hollerbach

Benedict Hollerbach

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Darmstadt

Benedict Hollerbach

ist Spieler des Tages gegen Darmstadt

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SV Darmstadt 98

50 % Ballbesitz 50 %
86 % Passquote 78 %
47 % Zweikampfquote 53 %
21 Torschüsse 16
19 Flanken 12
3 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast