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Trotz 2:0-Führung: Die Eisernen Ladies verlieren in Bielefeld

Mo, 12. Dezember 2016
Trotz 2:0-Führung: Die Eisernen Ladies verlieren in Bielefeld

Am 10. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga gastierte der 1. FC Union beim Mitaufsteiger DSC Arminia Bielefeld und musste die Heimreise trotz einer 2:0-Pausenführung ohne Punkte antreten. 
Trainer Martin Eismann entschied sich für diese Startaufstellung: 

Hornschuch – Welke, Almasalme, Klefisch, Bödeker, Wolter (60. Budde), Fröhlich (46. K. Orschmann), Weidt, D. Orschmann, Heiseler (81. Mummert), Trommer

Aufgrund der Entfernung von 400km reiste der Union-Tross wieder am Samstag an und absolvierte nach der langen Busfahrt eine kleine Aktivierungseinheit. Der Platz im Waldstadion Quelle war leider in einem schlechten Zustand und so wurden vor Anpfiff erst einmal die Maulwurfshügel platt gemacht. 

Die gut eingestellten Eisernen Ladies spielten munter drauf los und erzielten das frühe 1:0 durch Jenny Trommer nach einer sehenswerten Kombination mit Lisa Heiseler (9.). Nur eine Minute später verpasste Lena Wolter das 2:0 nach einer flachen Eingabe. Bielefeld drückte, kam aber während der gesamten 1. Halbzeit nur mit Distanzschüssen zum gegnerischen Tor, weil die Unioner Mannschaft defensiv geschlossen agierte. Arminia ließ aber immer wieder ihre Qualität auf dem Flügel aufblitzen. Das 2:0 markierte die endlich spielberechtigte Lisa Fröhlich, ebenfalls nach einem Zusammenspiel mit Jenny Trommer und Dina Orschmann (17.). Die lauffreudige Marie Weidt verpasste mit ihrem Heber nur knapp das Tor und so ging es mit der 2:0-Führung in die Halbzeit. 

Den jungen Unionerinnen war bewusst, dass Bielefeld in der 2. Halbzeit alles nach vorne werfen wird, um den Anschlusstreffer zu erzielend. Doch die die erste Chance hatte Unions Jenny Trommer, die aber nicht genug Druck hinter den Ball bekam. Bielefeld startete die Offensive und kam über den Flügel zum Anschlusstreffer (67.). Die Eisernen erspielten sich weitere gute Ausgangssituationen, doch durch die fehlende Orientierung befand man sich oftmals im Abseits oder behielt vor dem Tor nicht die Nerven. Eine leichtfertig hergegebene Ecke fälschte Katja Orschmann unglücklich zum Ausgleich ab (75.). Nur drei Minuten später herrschte bei den zunehmend nervöser werdenden Unionerinnen nach einem Freistoß Unordnung im Strafraum, der erste Schuss landete noch am Pfosten, doch reagierten die Bielefelderinnen schneller und schossen zum 3:2 ein (78.). Der 1.FC Union Berlin schmiss nun alles nach vorne, Gwendolyn Mummert gab ihr Debüt in der 2. Frauen-Bundesliga. Aufgrund des Nachtreten einer Bielefelderin, mussten sie die letzten zehn Minuten (inkl. 5 Minuten Nachspielzeit) in Unterzahl bestreiten, doch auch drei Großchancen reichten nicht zum Ausgleichstreffer und so blieb es beim 3:2. Damit verpasst Union den langersehnten Punktgewinn und bleibt auf dem 11. Tabellenplatz.

„Meine Mannschaft hat eine gute erste und streckenweise eine gute zweite Halbzeit gespielt. Das 2:1 war der "Öffner" für Bielefeld und zehn starke, sowie effektive Minuten haben gereicht unsere gute Ausgangssituation zu zerstören. Nun stehen noch maximal zwei Pflichtspiele an in denen wir punkten müssen“, erklärt Trainer Martin Eismann. 

Schon am Mittwoch (14.12.2016) geht es mit dem nächsten Spiel weiter. Die Eisernen empfangen den Herforder SV um 13.30 Uhr in der Dörpeldstraße.