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Frauen: Lange Auswärtsfahrt bleibt erneut unbelohnt

Mo, 08. Mai 2017
Frauen: Lange Auswärtsfahrt bleibt erneut unbelohnt
Mit großen Hoffnungen fuhren die Eisernen Ladies am Wochenende zum Spiel gegen den Herforder SV, doch leider kehrten sie mit leeren Händen und einer 1:4-Niederlage zurück. Trainer Martin Eismann schickte am 20. Spieltag folgende Elf auf den Platz:
Hornschuch - Wolter, Weidt, Gierth, Bödeker, Budde (58. Kaya), Wimmer (61. Fröhlich), Frank, D. Orschmann, Heiseler, Trommer (72. Mummert)

Alle Spielerinnen waren bis in die Haarspitzen motiviert, denn sie wollten gemeinsam für das Zieldes Klassenerhalts in der 2.Frauen-Bundesliga kämpfen. In der Anfangsviertelstunde merkte man beiden Teams eine große Nervosität an, da es ein richtungsweisendes Spiel war. Den besseren Start erwischte der 1. FC Union Berlin. Durch einen Freistoß von Pauline Wimmer auf Dina Orschmann gingen die Unionerinnen mit 1:0 (15.) in Führung. Union agierte mit zunehmend mehr Selbstvertrauen und erspielten sich langsam eine Feldüberlegenheit. Nach einem klugen Zuspiel von Lisa Heiseler auf Dina Orschmann traf diese zum 2:0, doch die Schiedsrichterin erkannte den Treffer nach Protesten von der Herforder Bank wieder ab. Aufgrund eines zuvor vorangegangenen Foulspiels an Dina Orschmann entschied die Unparteiische auf Foulspiel für die Eisernen Ladies – zum Unverständnis der Gäste aus Köpenick. Es entwickelte sich ein hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einem Durcheinander in der Union-Abwehr traf Herford zum Ausgleich (27.) und ging kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit sogar mit 2:1 in Führung, als die Zuteilung bei einem Freistoß nicht passte.
 
Vom Ehrgeiz gepackt kamen die Unionerinnen aus der Kabine und erspielten sich ein leichtes Übergewicht. Wiederum zu hektisches Agieren und falsche Entscheidungen verhinderten größere Möglichkeiten. Nach einem klaren Foulspiel an Hülya Kaya im Strafraum blieb der fällige Pfiff aus. Nur zwei Minuten später ließen die Eisernen den Gegner ohne Druck frei walten. Herford kombinierte sich bis vor das Tor der Köpenickerinnen und traf zum 3:1. Union, trotz der vielen Rückschläge weiter nach vorne spielend, bekam nach einem Herforder Rückpass den Fuß an den Ball und wollte einschieben. Die Assistentin erkannte jedoch eine Abseitsposition. Die Berlinerinnen warfen schließlich alles nach vorne und verloren am Ende 1:4.
 
„Es klingt für alle, die nicht dabei waren, unverständlich, aber ich ziehe vor der engagierten Leistung meiner Mannschaft den Hut. Sie haben sich in keiner Phase des Spiels aufgegeben und trotz mehrfacher Rückschläge alles gegeben, um die Niederlage doch noch abzuwenden“, so Martin Eismann nach dem Spiel.
 
Am kommenden Sonntag empfangen die Eisernen Ladies um 14 Uhr den DSC Arminia Bielefeld auf der Fritz-Lesch-Sportanlage.