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Der 1. FC Union Berlin trauert um Günter Langer und Karl-Heinz Ehlert

Di, 29. Mai 2012
Der 1. FC Union Berlin trauert um Günter Langer und Karl-Heinz Ehlert

Günni hat den Kampf verloren

Technischer Mitarbeiter war er – aber das trifft es eigentlich nicht. Günter „Günni“ Langer war irgendwie immer da, half an allen Ecken und Enden, gärtnerte um das Forsthaus herum, knatterte im roten Union-Barkas durch die Stadt. Bis ihn eine schwere Krankheit stoppte.

"Wir widmen diesen Sieg Günni. Hoffentlich bist du bald wieder bei uns", hatte Trainer Uwe Neuhaus nach Bekanntwerden des Krebsleidens im Herbst 2010 und einem 1:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf ausrichten lassen. Es folgte eine Choreo vor der Partie gegen den VfL Bochum: „Kämpfe, Günni, kämpfe!“. Und tatsächlich schien er im Sommer 2011 die Krankheit überwunden zu haben: "Die Unioner sind wie eine Familie. Sie haben mir viel Kraft gegeben, sich immer wieder erkundigt und mir Mut zugesprochen. Uwe Neuhaus ist wie ein Vater zu mir."

Gestern, am 28. Mai 2012, musste Günni sich geschlagen geben. Günter Langer verstarb im Alter von 58 Jahren.

Eine Stimme der Alten Försterei ist verstummt

Viele Unioner haben ihn niemals gesehen, aber sie kannten seine Stimme. Ihr haben sie andächtig gelauscht, um die Aufstellungen der Mannschaften oder die Namen der Torschützen zu erhaschen, in Zeiten, als an Videotafeln noch lange nicht zu denken war.

Karl-Heinz Ehlert war viele Jahre lang der Mann im Sprecherturm auf der Haupttribüne. „Kalle aus dem Turm“ war die Stimme der Alten Försterei in den 70er und 80er Jahren – Unioner und Stadionsprecher mit Leib und Seele. Mit dem legendären Hallen-Turnier im Dezember 1989 in der Werner-Seelenbinder-Halle gab er das Mikrofon ab.

Einer schweren Krankheit ist Karl-Heinz Ehlert im Alter von 77 Jahren in der vergangenen Woche erlegen.

„Die Unionfamilie trauert um zwei langjährige Unioner. Wir werden euch nie vergessen und hoffen, dass ihr gute Stehplätze auf der rot-weißen Wolke findet. Den Angehörigen gilt unser Mitgefühl und unser tief empfundenes Beileid“, so Wolfgang Vallentin, Ehrenratsvorsitzender des 1. FC Union Berlin.