Um diese Zeit isset hier ziemlich leer.

Union verliert gegen die TSG Hoffenheim mit 0:4

Niederlage in Sinsheim:

Sa, 20. Juni 2020
Union verliert gegen die TSG Hoffenheim mit 0:4

Im letzten Auswärtsspiel der Saison bleibt der 1. FC Union Berlin am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga punktlos. Gegen konzentriert aufspielende Hoffenheimer mussten sich die Eisernen mit 0:4 geschlagen geben.

Nachdem in der ersten Minute die gut aufgelegten Torhüter beider Mannschaften jeweils eine frühe Führung verhinderten, gelang der TSG Hoffenheim der erste Treffer (11.). In der 39. Minute erhöhten die Gastgeber zum 2:0 als nach einem Freistoß Kramaric am zweiten Pfosten freistehend zum Schuss kam. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit bringt Dabbur den Ball im langen Eck unter und die Hoffenheimer nehmen eine 3:0-Führung mit in die Kabine. Nach der Halbzeit erhöht der kurz zuvor eingewechselte Baumgartner zum 4:0 für die Hausherren (68.).

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Posch, Grillitsch (73. Zuber), Hübner (78. Akpoguma) – Kaderabek, Bebou, Bicakcic, Geiger (58. Samassekou), Skov – Dabbur (58. Baumgartner), Kramaric (74. Bruun Larsen)

1. FC Union Berlin: Nicolas – Friedrich, Schlotterbeck, Subotic (62. Parensen) – Trimmel, Prömel, Malli (62. Ingvartsen), Andrich (71. Kroos), Reichel – Ujah (62. Abdullahi), Andersson (85. Mees)

Tore: 1:0 Bebou (11.), 2:0 Kramaric (39.), 3:0 Dabbur (45.+2.), 4:0 Baumgartner (68.)

In Hoffenheim belohnte Urs Fischer Torhüter Moritz Nicolas für sein Engagement in der bisherigen Saison, sodass der 22-Jährige erstmals in einem Pflichtspiel für die Köpenicker den Platz zwischen den Pfosten einnahm. Außerdem ersetzten Neven Subotic, Yunus Malli und Anthony Ujah Christian Gentner, Marcus Ingvartsen und Marius Bülter, die alle zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Beide Teams zeigten sich schon in der Anfangsminute angriffslustig. Christopher Trimmel versuchte sich nach wenigen Sekunden mit einem Abschluss von der Strafraumkante, auf der anderen Seite parierte Moritz Nicolas stark gegen den einschussbereiten Andrej Kramaric (1.).

Die Hausherren zeigten sich spielfreudig, in der sechsten Spielminute rettete Marvin Friedrich im Strafraum per Grätsche vorm gut postierten Bebou, fünf Minuten später hatte die Eiserne Defensive jedoch das Nachsehen. Kramaric schickte Robert Skov mit einem Pass in die Tiefe auf die Reise, die wuchtige Flanke des Dänen nutzte Ihlas Bebou zur 1:0-Führung (11.). Auch nach dem Führungstreffer behielt die TSG die Oberhand, Nicolas parierte jedoch sowohl den Freistoß von Geiger (17.), als auch von Kramaric (22.). Union zeigte in der Offensive einige gute Ansätze, verpasste es jedoch, die Angriffe entscheidend zu Ende zu spielen. Die Hoffenheimer blieben aktiv und belohnten sich nach knapp 40 Minuten mit dem 2:0 (39.). Nach einem scharf getretenen Freistoß von Robert Skov, den die Abwehr der Köpenicker abfälschte, tauchte Kramaric frei am zweiten Pfosten auf und bugsierte das Leder aus kurzer Distanz über die Torlinie. Kurz vor dem Seitenwechsel mussten die Eisernen noch einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Einen Ball hinter die Kette leitete Kaderabek weiter auf Stürmer Munas Dabbur, der aus spitzem Winkel den 3:0-Pausenstand besorgte.

Beide Mannschaften kamen unverändert zurück in die Partie. Die Kraichgauer ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und gaben den Köpenickern lediglich Raum zum Reagieren. 17 Minuten nach dem Wiederanpfiff der Partie wechselten beide Seiten. Für die Hoffenheimer kamen Baumgartner und Samassekou für Dabbur und Geiger in die Partie. Trainer Urs Fischer tauschte gleich auf drei Positionen. Für Subotic, Ujah und Malli kamen Parensen, Abdullahi und Ingvartsen neu in die Partie.

Der kurz zuvor eingewechselte Baumgartner war es dann, der in der 68. Spielminute vor Torhüter Moritz Nicolas auftauchte und den Ball ins rechte Eck versenkte. Kurze Zeit später waren es dann die Köpenicker, die über Abdullahi eine scharfe Flanke über links auf den kurzen Pfosten brachten, Hoffenheims Torwart Baumann war aber zur Stelle und konnte den Ball entschärfen.

In der 71. Minute brachte das Union-Trainerteam Felix Kross für Robert Andrich, der bereits in der ersten Halbzeit die gelbe Karte gesehen hatte. Ebenso brachte das Trainerteam der TSG drei frische Kräfte aufs Feld. Grillitsch, Kramaric und Hübner verließen das Grün und machten Platz für Zuber, Larsen und Akpoguma. Im weiteren Verlauf der Partie warfen die Köpenicker noch einmal alles nach vorn, schafften es aber nur selten in den Torraum der Kraichgauer.

Gegen gut organisierte Hoffenheimer gelang es den Unionern zum Ende hin nicht mehr, Zugriff auf das Spiel zu bekommen und so können die Köpenicker nichts Zählbares mitnehmen und müssen sich mit einer Niederlage aus Sinsheim verabschieden.

„Wir hatten auch unsere Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, nur waren wir nicht konsequent genug. Es ist doch völlig logisch, dass wenn du über die Ziellinie läufst da eben auch Spannung abfällt. Heute ist es uns leider nicht geglückt, die Spannung noch einmal so aufrecht zu erhalten, um hier etwas mitzunehmen. Es gilt jetzt, das letzte Spiel der Saison gegen Düsseldorf bestmöglich zu analysieren und vorzubereiten“, lautet das Fazit von Union-Trainer Urs Fischer zum Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Am kommenden Sonnabend, dem 27.06.2020, steht für alle Mannschaften der Bundesliga der 34. und damit letzte Spieltag der Saison auf dem Programm. Der 1. FC Union Berlin trifft dabei im Stadion An der Alten Försterei auf Fortuna Düsseldorf. Der Anpfiff zum Saisonfinale erfolgt um 15:30 Uhr.