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Union und Bayern trennen sich mit 1:1

Punkteteilung in München

Sa, 10. April 2021
Union und Bayern trennen sich mit 1:1

Der 1. FC Union Berlin erkämpft sich am 28. Spieltag der Bundesliga einen Punkt beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Nach einer torlosen ersten Hälfte bringt Jamal Musiala die Hausherren in Führung (68.), vier Minuten vor dem Ende gelingt dem eingewechselten Marcus Ingvartsen der Treffer zum 1:1-Ausgleich. Mit dem Punkt in München haben die Köpenicker nun 40 Punkte auf dem Konto.
 
FC Bayern München: Neuer – Sarr, Boateng (66. Pavard), Martinez, Stanisic – Musiala (74. Nianzou), Dantas (66. Scott), Kimmich, Müller, Coman (46. Sané) – Choupo-Moting (59. Alaba)
 
1. FC Union Berlin: Luthe – Trimmel, Friedrich, Knoche, Lenz (67. Ryerson) – Bülter (67. Ingvartsen), Prömel, Andrich, Endo (80. Gentner) – Kruse (72. Teuchert) – Musa (72. Pohjanpalo)
 
Schiedsrichter: Tobias Stieler, Christian Gittelmann, Marcel Unger, Patrick Alt
 
Tore: 1:0 Musiala (68.), 1:1 Ingvartsen (86.)
 
Im Vergleich zum Stadtduell am vergangenen Wochenende veränderte Union-Trainer Urs Fischer seine Startelf auf drei Positionen. Im Defensivverbund setzte der Schweizer auf eine Viererkette, Christopher Lenz ersetzte Julian Ryerson auf der linken Seite. Für Nico Schlotterbeck und Christian Gentner, die zunächst auf der Bank Platz nahmen, rückten Keita Endo und Marius Bülter in die Anfangsformation und besetzten die Flügel.
 
Wie zu erwarten kontrollierte der deutsche Rekordmeister das Tempo auf dem Rasen in der Allianz Arena, Union präsentierte sich jedoch ebenfalls von Beginn weg hellwach. Für den ersten Abschluss der Partie sorgte Jamal Musiala auf Seiten der Gastgeber, der sich in der zweiten Minute mit einem Dribbling über die rechte Seite durchsetzen konnte, den Ball aber anschließend aus spitzem Winkel deutlich über das Tor beförderte. In der fünften Minute wagten sich die Köpenicker erstmals in die Offensive, eine scharf getretene Flanke von Keita Endo klärte die Hintermannschaft des FCB zur Ecke. Eric Maxim Choupo-Moting prüfte Andreas Luthe mit einem abgefälschten Schuss (12.), wenig später tauchte der Stürmer der Bayern erneut gefährlich vor dem Union-Schlussmann auf. Tiago Dantas bediente den Angreifer mit einem starken Pass in die Spitze, Luthe zeigte sich hellwach und nahm Choupo-Moting den Ball vom Fuß. Beim anschließenden Befreiungsschlag, der von den Bayern geblockt wurde, reagierte Luthe erneut gut und lenkte den Ball zur Ecke (17.). Doch auch Union erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. Endo setzte sich über die linke Seite durch und zirkelte seine Flanke maßgenau auf den Kopf von Marius Bülter, der am zweiten Pfosten lauerte. Manuel Neuer musste sich beim Kopfball erstmals auszeichnen und parierte den Kopfball des Angreifers aber ohne Probleme (23.). In der Folge setzten sich die Hausherren in der Spielhälfte der Köpenicker fest, schafften es gegen die taktisch diszipliniert verteidigenden Unioner jedoch kaum, nennenswerte Aktionen im Strafraum zu kreieren. Union verteidigte mit Leidenschaft und versuchte selbst nach schnellen Umschaltmomenten für Gefahr zu sorgen, konnte bis zur Pause jedoch keine Torchance mehr verzeichnen. Auf der anderen Seite fing Luthe vor der Halbzeit eine scharfe Hereingabe von Thomas Müller ab (38.), bevor Schiedsrichter Tobias Stieler den ersten Spielabschnitt nach insgesamt 46 Minuten beendete.
 
Nach der Pause blieb bei den Bayern Kingsley Coman in der Kabine, Leroy Sané ersetzte ihn auf der linken Außenbahn. Die Hausherren dominierten weiterhin das Spiel, Union zog sich zumeist in die eigene Hälfte zurück. Boateng versuchte sein Glück mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel (54.), eine Zeigerumdrehung später köpfte Josip Stanisic knapp neben das Tor (55.). Bayern machte Druck, doch auch Leroy Sané zielte am Tor vorbei (56.). Mit einem Konter über die linke Seite sorgte Marius Bülter nach 57 Minuten für Gefahr vor dem Kasten von Manuel Neuer, beim Abschluss nahm Max Kruse jedoch volles Risiko und schoss die Kugel per Direktabnahme am langen Pfosten vorbei. Ab der 58. Spielminute ersetzte David Alaba Erik Maxim Coupo-Moting, Thomas Müller übernahm die Position in der Sturmspitze. Auch Urs Fischer brachte mit Marcus Ingvartsen und Julian Ryerson zwei frische Kräfte ins Spiel, Marius Bülter und Christopher Lenz verließen den Platz (67.). Nur wenige Momente später verpassten es die Köpenicker dann, den Ball im eigenen Strafraum entscheidend zu klären, Jamal Musiala ließ sich nicht zweimal bitten und schob die Kugel aus kurzer Distanz zur Führung der Bayern über die Linie (68.). Die Schlussphase in der Allianz Arena blieb umkämpft, der Rekordmeister drückte Union zwar in die eigene Hälfte, die Eisernen versuchten aber auch weiterhin über schnelles Umschaltspiel für Gefahr zu sorgen. Vier Minuten vor dem Ende schaltete der mittlerweile eingewechselte Cedric Teuchert blitzschnell und bediente Robert Andrich auf der linken Seite mit einem weiten Einwurf. Der Mittefeldspieler verzögerte an der Grundlinie geschickt und legte die Kugel anschließend quer auf Marcus Ingvartsen ab, der den 1:1-Ausgleich besorgte. Am Ende der dreiminütigen Nachspielzeit fasste sich Alaba noch einmal von der Strafraumkante ein Herz, zirkelte den Ball jedoch über die Querlatte. Anschließend beendete der Unparteiische das Spiel.
 
„Wenn du das Resultat siehst müssen wir uns freuen. Unser Spiel mit dem Ball war heute allerdings extrem unpräzise, sehr wild. Wir haben uns das Leben selbst schwergemacht und die Bayern immer wieder eingeladen. Am Schluss holen wir aber einen Punkt beim FC Bayern, wenn wir uns darüber nicht mehr freuen, wird es schwierig“, so Urs Fischer.
 
Im Rahmen des 29. Spieltags trifft der 1. FC Union Berlin am kommenden Sonnabend, dem 17.04.2021, auf den VfB Stuttgart. Der Anpfiff im Stadion An der Alten Försterei erfolgt um 15:30 Uhr.

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