In die 3. Pokalrunde gekämpft:

Union siegt in Freiburg mit 3:1

Der 1. FC Union Berlin besiegt den SC Freiburg und zieht damit in die dritte Runde des DFB-Pokals ein.

Drei Fußballspieler feiern euphorisch nach einem Tor, dabei sind Zuschauer im Hintergrund zu sehen.

Der 1. FC Union Berlin besiegt den SC Freiburg in der 2. Runde des DFB-Pokals mit 3:1. Joshua Mees köpft dabei eine Flanke von Anthony Ujah in der 36. Minute zur Führung für die Eisernen ein, Robin Koch stellt in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ebenfalls per Kopf auf 1:1. Die Tore von Robert Andrich (87.) und Christian Gentner (90.+2) entscheiden die Partie schließlich in der Schlussphase.

SC Freiburg: Flekken – Schmid, Heintz, Koch, Schlotterbeck, Günter – Haberer, Frantz (79. Lienhart), Grifo, Sallai (62. Höler) – Petersen

1. FC Union Berlin: Gikiewicz – Friedrich, Schlotterbeck, Parensen (14. Rapp) – Ryerson, Schmiedebach (77. Gentner), Andrich, Lenz – Ingvartsen, Ujah, Mees (88. Bülter)

Zuschauer: 24.000

Tore: 0:1 Mees (36.), 1:1 Koch (45.+2), 1:2 Andrich (87.), 1:3 Gentner (90.+2)

Wie bereits im Bundesliga-Duell mit dem SC Freiburg vor 10 Tagen setzte Urs Fischer auf ein 3-4-3-System mit dem Ball, bei dem Julian Ryerson und Christopher Lenz beim Spiel gegen den Ball die Abwehrlinie zu einer 5er-Kette erweiterten. Es dauerte nicht lange, bis Union den ersten Torschuss verbuchen konnte: Nach zwei Minuten zog Marcus Ingvartsen aus der zweiten Reihe ab und verfehlte das Tor nur knapp. Auch die Breisgauer setzten früh offensive Akzente, nach einem Freistoß platzierte Nico Schlotterbeck einen Kopfball an den Pfosten (9.). Joshua Mees versuchte es kurz darauf ebenfalls mit einem Schuss aus der Distanz, Flekken stand aber goldrichtig, um das Leder festzuhalten. Stimmungsdämpfer bei Union: Michael Parensen musste das Spiel nach 14 Minuten verletzt verlassen und wurde durch Nicolai Rapp ersetzt. Beide Mannschaften agierten in der Folge vorsichtiger, lauerten auf sich bietende Gelegenheiten. Die nächste davon bot sich dem Gastgeber: Nils Petersen bekam im Strafraum einen Ball abgelegt und setzte das Leder nur knapp über den Querbalken (21.). Eine Viertelstunde später dann schließlich die Führung für Union: Anthony Ujah behauptete sich nach Vorarbeit von Joshua Mees und zog nach außen. Von der Strafraumkante platzierte er eine punktgenaue Flanke in die Mitte, wo Mees den perfekten Laufweg wählte und die Vorlage zum 1:0 aus Köpenicker Sicht einnetzte (36.). Drei Zeigerumdrehungen später war Rafal Gikiewicz gefordert. Ein scharfer Pass innerhalb des Strafraums flog abgefälscht auf den Union-Torhüter zu, der die Aufgabe souverän löste und den Ball aus der Luft fing. Kurz vor der Pause dann der Schock für die Eisernen: Nach einer Ecke kam Robin Koch innerhalb des 5-Meter-Raums frei zum Kopfball und markierte so in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich für Freiburg. Mit dem Unentschieden ging es in die Katakomben.

Nach Wiederaufnahme der Partie entwickelte sich ein zunehmend galliges Spiel, in dem beide Mannschaft hart geführte Zweikämpfe nicht scheuten. Freiburg hatte mehr Ballbesitz und guten Zug zum Tor, Union verteidigte aber diszipliniert und ließ wenig zu. Höler kam nach einer Ecke am zweiten Pfosten an den Ball, schob den Ball aber knapp neben das Aluminium (81.). Die beste Gelegenheit der Eisernen im zweiten Durchgang hatte Keven Schlotterbeck eine Zeigerumdrehung später. Sein Kopfball nach einem Eckball war wuchtig, landete jedoch in den Armen Mark Flekkens. Der Schlüsselmoment der zweiten Halbzeit war schließlich die 87. Minute: Christopher Lenz eroberte den Ball an der Mittellinie, legte vor dem Strafraum auf Anthony Ujah quer, dieser wiederum auf Robert Andrich ab – und der zirkelte das Leder aus 20 Metern präzise ins rechte Toreck. Danach warf der Sportclub alles nach vorn, so entstanden Räume. Union wusste diese zu nutzen: Marius Bülter fing einen Ball im Mittelfeld ab, startete einen ansehnlichen Lauf und behielt dann die Übersicht. Er bediente den links mitgelaufenen Christian Gentner, der mit einem gefühlvollen Heber Flekken aussteigen ließ und so den 3:1-Endstand aus Union-Sicht markierte. Der letzte Treffer bewies das gute Händchen der Eisernen: Sowohl Bülter als auch Gentner waren wenige Minuten zuvor von Urs Fischer eingewechselt worden.

Fischer sah ein ausgeglichenes Spiel:
„Es ist schön, dass wir uns heute belohnen konnten. Wir haben heute die wenigen Fehler, die Freiburg gemacht hat, sehr effizient genutzt. Es war heute ein Spiel auf Augenhöhe, am Ende konnten wir Profit daraus ziehen, wie intensiv wir gegen den Ball gearbeitet haben und wieviel wir gekämpft haben“, so der Schweizer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Für seine Mannschaft geht es am Sonnabend, dem 02.11.2019 mit dem Bundesliga-Betrieb weiter. Dann empfangen die Eisernen Hertha BSC um 18:30 Uhr zum ersten Bundesliga-Stadtderby der Vereinsgeschichte.

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