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Union mit 1:1-Unentschieden im Nachholspiel

Punkteteilung in Mainz:

Mi, 07. Februar 2024
Union mit 1:1-Unentschieden im Nachholspiel

Im Nachholspiel des 18. Spieltages erkämpft die Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union Berlin mit einem ein 1:1-Unentschieden einen wichtigen Auswärtspunkt und hält den Tabellensiebzehnten aus Mainz auf Distanz. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielen die 05er durch Jonathan Burkardt das 0:1 (45. +8), ehe Robin Gosens noch vor dem Seitenwechsel akrobatisch per Volley zum Ausgleich trifft (45. +13).

1. FC Union Berlin: Rönnow – Haberer, Knoche, Vogt (63. Leite), Doekhi, Gosens (82. Roussillon) – Laïdouni, Khedira, Schäfer (75. Král) – Volland (82. Aaronson), Hollerbach (63. Vertessen)

1. FSV Mainz 05: Zentner – Da Costa (46. Widmer), Van den Bergh, Fernandes Ribeiro, Caci – Barreiro Martins, Krauß (90. Hanche-Olsen), Onisiwo (80. Ngankam), Amiri (69. Kohr), Burkhardt – Ajorque (90. Gruda)

Personal: Frederik Rönnow hütete nach seiner Erkrankung wieder das Tor. Zudem rückten Kevin Volland, Rani Khedira und Aïssa Laïdouni in die Startformation.

Zuschauer:  26.200

Tore: 1:0 Burkardt (45. + 8), 1:1 Gosens (45. + 13)

Chancenreiche erste Hälfte – Ausgeglichenes Duell auf schwierigem Geläuf

Bei Fritz-Walter-Wetter in Mainz hatten die 05er die erste Aktion des Spiels. Nach einer Standardsituation aus dem Halbfeld kam Jonathan Burkardt an den Ball, köpfte allerdings einige Meter über den Kasten (2.). Auch die Eisernen machten das erste Mal nach einem Standard auf sich aufmerksam. Nach einem Befreiungsversuch im Anschluss einer Union-Ecke stand Benedict Hollerbach im Rückraum richtig und prüfte den Schlussmann der Mainzer (4.). Drei Minuten später gab es die erste Großchance im Spiel: Kevin Volland wurde mit einer Flanke im Fünfmeterraum bedient, touchierte den Ball mit dem Außenrist, von wo aus dieser an die Querlatte sprang. Danach ging es Schlag auf Schlag: In der neunten Minute hatten die Gastgeber eine Doppelchance, die Frederik Rönnow zweimal stark vereitelte und zur Ecke abwehren konnte. Beim anschließenden Eckball wurde es erneut gefährlich. Die Eisernen konnten die Spielsituation nicht ausreichend klären und so war es abermals Rönnow, der sich mehrfach in den Weg stellen musste. Nach dieser fulminanten Anfangsphase nutzten beide Mannschaften die Minuten danach, um das Geschehen etwas zu beruhigen. Erst nach gut 20 Minuten bekamen die Rheinland-Pfälzer einen Freistoß in vielversprechender Position zugesprochen: Neuzugang Nadiem Amiri setzte den ruhenden Ball knapp über den Querbalken. Fünf gespielte Minuten später starteten die Unioner einen Angriff über die rechte Seite. Der Torabschluss von Volland wurde noch entscheidend abgefälscht und trudelte am langen Pfosten vorbei ins Toraus. In der 27. Spielminute versuchte es der heute als Rechtsverteidiger agierende, Janik Haberer aus der zweiten Reihe, doch Robin Zentner konnte auch diesen Schuss parieren.

Dann wurde es kurios: Aufgrund des tiefen Platzes blieb der Ball nach einem Pass von Danny Da Costa liegen. Benedict Hollerbach sprintete dazwischen und leitete einen Konter über seinen Sturmkollegen Kevin Volland ein. Letzterer wurde noch geblockt, doch Hollerbach kam erneut an das Runde und scheiterte an Zentner (32.). Die folgenden Minuten waren geprägt von Zweikämpfen am Boden und in der Luft, ehe Volland zum zweiten Mal das Aluminium traf (39.). Dieses Mal mit einem Schlenzer aus rund 18 Metern, der kurz vor dem Tor noch einmal auftippte und schließlich gegen den Pfosten prallte. Aufgrund von Fan-Protesten kam es zu einer längeren Spielunterbrechung und dadurch zu einer deutlich längeren Nachspielzeit. Diese zusätzlichen Minuten nutzten zuerst die Hausherren für ihren Führungstreffer. Eine Ecke fand in Minute 45 + 8 Burkardt, der vom ersten Pfosten in die lange Ecke zur Führung einköpfte. Nach einem Einwurf der Unioner über die rechte Seite, schlug Haberer eine Flanke auf den zweiten Pfosten. Dort war Robin Gosens eingelaufen und vollendete per Direktabnahme zum 1:1 (45. + 13). Mit dem Unentschieden ging es in die Kabinen.

Viel Einsatz auf beiden Seiten – Kampf um jeden Ball

Nach dem Seitenwechsel waren beide Teams darauf bedacht, ihr Spiel kontrolliert aufzubauen. In der 52. Minute musste Unions-Keeper Rönnow einen Kopfball des eingewechselten Außenverteidigers Silvan Widmer parieren. Der Däne wurde auch in den Zeigerumdrehungen danach immer wieder geprüft, war jedoch jedes Mal zur Stelle. Bis zur 66. Minute wurde die Partie auf beiden Seiten immer zerfahrener, viele Unterbrechungen ließen keinen wirklichen Spielfluss zu. Zudem verschlimmerten sich die Platzverhältnisse beinahe sekündlich. Der eingewechselte Yorbe Vertessen probierte es aus der Distanz, verzog allerdings um einige Meter.

In der 73. Spielminute legte Aïssa Laïdouni unfreiwillig für Karim Onisiwo auf. Nach einem Eckball der 05er traf Laïdouni den Ball nicht richtig, sodass Onisiwo frei im Fünfmeterraum zum Kopfball kam, jedoch am Tor vorbeiköpfte. In der Schlussviertelstunde setzten beide Mannschaften vermehrt auf lange Bälle. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit lief Vertessen frei auf das Mainzer Tor zu. Sein Torabschluss war aber schließlich zu unplatziert.

Nach vier nachgespielten Minuten beendete der Unparteiische das Duell.

Stimmen nach dem Spiel

„Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Wir waren von Beginn an da, haben die Zweikämpfe angenommen und haben versucht, bei den schweren Witterungs- und Platzverhältnissen Fußball zu spielen. Leider hatten wir mit zwei Aluminiumtreffern etwas Pech in unserem Angriffsspiel, bekommen dann den Gegentreffer und zeigen sofort eine Reaktion, indem wir noch vor der Halbzeitpause ausgleichen. Die zweite Hälfte war ein großer Kampf von beiden Seiten, aus dem wir am Ende einen Punkt mitnehmen können“, lautete das Fazit von Unions Co-Trainerin Marie-Louise Eta.

„Es war ein hartes Duell auf einem schwierigen Platz, in dem wir in Rückstand geraten sind und dann prompt eine Antwort mit dem Ausgleich hatten. Mit meinen beiden Alu-Treffern und noch ein, zwei anderen Möglichkeiten kann das Spiel auch in eine andere Richtung gehen. Letztendlich bin ich zuversichtlich, dass wir, wenn wir so weiterspielen, den Bock umstoßen und auch wieder mehrere Treffer erzielen “, so Kevin Volland im Anschluss an die Begegnung.

Robin Gosens betonte: “Es ist wichtig für uns, dass wir auch mal wieder auswärts punkten konnten und unsere Torflaute in der Ferne beendet haben. Sicherlich wäre ein Sieg noch schöner gewesen, aber den Punkt nehmen wir auch sehr gerne mit.“

Ausblick auf die kommenden Tage

Für die Mannschaft geht es in der englischen Woche mit zwei nichtöffentlichen Trainingseinheiten weiter. Am kommenden Sonnabend, dem 10.02.2024, ist die Bundesliga-Begegnung gegen den VfL Wolfsburg im Stadion An der Alten Försterei um 15:30 Uhr angesetzt.

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