Und niemals vergessen ...

Union ergreift Initiative zur Deckung der Etat-Lücke

Fr, 02. Mai 2003
Darüber hinaus werden 50 Prozent der Prämien eingefroren, alle anderen Zahlungsvereinbarungen bleiben von den Sparmaßnahmen unberührt. Die Angestellten mit einem Bruttoeinkommen oberhalb von 4200 Euro können sich innerhalb einer Woche äußern, ob sie das veränderte Vertragsangebot des Vereins annehmen. In diesem Fall würden sie einen Besserungsschein erhalten, der ihnen bei zusätzlichen Einnahmen etwa durch Sponsoren eine sofortige Gehaltserhöhung in Aussicht stellt. Sollten die betreffenden Angestellten der Kürzung nicht zustimmen, drohen ihnen Änderungskündigungen.



Mit dieser Maßnahme reagiert der 1. FC Union auf die unverschuldete Etat-Lücke auf Grund weniger Geld aus den Fernsehverträgen. "Die Schwierigkeiten sind nicht hausgemacht, sondern existieren Bundesliga übergreifend. Wir schieben diese nicht zu leugnenden Finanz-Probleme allerdings nicht vor uns her und handeln rechtzeitig. Der Verein wird wirtschaftlich seriös geführt. Mit der Offensive beugen wir einer etwaigen Zahlungsunfähigkeit in der Rückrunde vor. Diese Art des offenen Umgangs mit der Situation sind wir unseren Angestellten schuldig", erklärt Union-Präsident Heiner Bertram.



Der Berliner Fußball-Zweitligist hatte für die Saison 2002/2003 im Vergleich zum Haushaltsplan nach der Kirch-Krise etwa 900.000 Euro weniger zur Verfügung als einkalkuliert, inzwischen wurde dieses Defizit mit diversen Einsparmaßnahmen schon erheblich reduziert.