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Union besiegt Chemnitz

Souveräner Auftritt in Hoyerswerda:

Do, 05. September 2019
Union besiegt Chemnitz

Der 1. FC Union gewinnt sein Testspiel in der Länderspielpause gegen den Chemnitzer FC. Die Eisernen siegen durch die Tore von Julius Kade, Akaki Gogia und Suleiman Abdullahi.  

Chemnitzer FC: Mroß - Hohender, Schoppenhauer (57 Garcia)., Blumberg, Doyle (57. Milde) – Campulka, Langer (57. Itter) – Tuma (46. Bozic), Tallig, Awuku (57. Bohl) – Hosiner (46. Bonga)

1. FC Union Berlin: Busk (71. Oppermann) – Ryerson (61. Maloney), Rapp, Parensen (55. Schlotterbeck), Reichel – Kroos, Kade (71. Dehl) – Gogia, Abdullahi (74. Opfermann Arcones), Mees (55. Flecker) – Polter

Zuschauer: 1.800

Tore: 0:1 Kade (46.), 0:2 Gogia (55.), 0:3 Abdullahi (74.), 1:3 Garcia (82.)


Urs Fischer ließ seine Mannschaft in Hoyerswerda im vom Schweizer gern genutzten 4-2-3-1-System auflaufen. Gegen den Drittligsten aus Chemnitz machte sich die individuelle Klasse der Eisernen schnell bemerkbar: sie kontrollierten den Ball, ließen den Gegner viel hinterherlaufen. Die erste gefährliche Chance gehörte Sebastian Polter, dessen Kopfball nach einer Ecke in der 5. Minute von der Linie gekratzt wurde. Union schnürte in der Anfangsphase die Offensivbemühungen der Himmelblauen fast gänzlich ein, fand aber selbst selten Mittel, um Joshua Mroß im Tor von Chemnitz ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach 20 Minuten änderte sich die Formation auf dem Platz, im Spiel mit dem Ball sicherten von nun an Michael Parensen, Nicolai Rapp und entweder Julian Ryerson oder Ken Reichel hinten ab, während der jeweils andere Außenverteidiger mit nach vorn arbeitete. In der 30. Spielminute setzte Sebastian Polter einen Ball im Strafraum an den Pfosten, eine Zeigerumdrehung später grätschte Clemens Schoppenhauer eine flache Hereingabe Suleiman Abdullahis mit Mühe seinem Schlussmann, bevor der hinter ihm lauernde Polter an den Ball kam.  Der Druck auf die Abwehrreihe der Chemnitzer blieb konstant hoch, die himmelblaue Verteidigung erledigte ihren Job in der ersten Hälfte aber gut und erstickte die meisten Angriffe Unions vor dem Strafraum. Im Angriff verließ sich der CFC vor allem auf schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn, immer wieder schickten die Chemnitzer kleine Stoßtrupps, um die Defensive der Eisernen zu prüfen. Fünf Minuten vor der Pause hatte Akaki Gogia die Führung nach einem Doppelpass mit Polter schon auf dem Fuß, verpasste das Tor mit seinem Schuss aber knapp. So ging es torlos in die Pause.

Die zweite Hälfte startete mit einem Paukenschlag. Nach einer Ecke gelangte der Ball über Sebastian Polter zu Julius Kade, der beim Abschluss die Ruhe bewahrte und das Leder trocken im langen Eck versenkte. Durch den Treffer beflügelt blieb Union gefährlich und zwang Chemnitz über lange Strecken, zu elft in der eigenen Hälfte zu verteidigen. Dennoch fanden die Eisernen Räume: nach einem Doppelpass mit Sebastian Polter umkreiste Akaki Gogia Joshua Mroß im Tor der Chemnitzer und schob gekonnt zum 2:0 ein. Im letzten Abschnitt der zweiten Halbzeit kristallisierte sich die hervorragende Kondition des eisernen Kaders heraus. Während die Spieler des Chemnitzer FC nun zusehends an Kraft und Geschwindigkeit einbüßten, hielt Union das Tempo hoch. Für diesen Kraftaufwand konnte sich die Mannschaft von Urs Fischer im weiteren Spielverlauf nach etwas Pech – Polter scheiterte insgesamt dreimal am Aluminium - auch belohnen: Suleiman Abdullahi gewann das Laufduell mit seinem Gegenspieler, setzte sich auch im Duell mit Joshua Mroß durch – und markierte so das 3:0 für Union (74.). Chemnitz blieb trotz aufgebrauchter Kräfte bissig und konnte in der 82. Minute noch den verdienten Anschluss erzielen. Nachdem Tarsis Bonga den neu eingewechselten Leo Oppermann aus dem Tor lockte, gelangte der Ball zu Garcia, der das Leder nur noch über die Linie drücken musste. Vom Treffer beflügelt, starteten die Himmelblauen noch eine Schlussoffensive, konnten aber keine weiteren Tore erzielen. Union verwaltete das Ergebnis geschickt, somit endete das Testspiel mit 3:1 aus Köpenicker Sicht.

Urs Fischer ist mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden:

„Es ging heute vor allem darum, den Jungs Spielpraxis zu bieten, die in den letzten Wochen nicht so oft zum Zuge kamen. Ein Test gegen einen Drittligisten am Ende einer Trainingswoche halte ich dafür für ideal. Vieles hat mir heute gut gefallen, an anderen Aspekten müssen wir noch arbeiten“, so der Schweizer nach der Partie.

Seine Mannschaft kann die nächsten drei Tage zur Regeneration nutzen, bevor sie Anfang nächster Woche wieder ins reguläre Training einsteigen. Das nächste Bundesligaspiel steht am Samstag, dem 14.09.2019, auf dem Programm. Dann empfangen die Eisernen den SV Werder Bremen im Stadion An der Alten Försterei.