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Sturmtief am Tabellenende: Union verliert in Ahlen

So, 28. Februar 2010
Sturmtief am Tabellenende: Union verliert in Ahlen


3:2



Rot Weiss Ahlen: Kirschstein - Busch, Kittner, Pelzer, Wiemann - di Gregorio, Kern, Ollé Ollé (64. Book), Jenner - Stajic (54. Tankulic), N'Diaye (70. Lartey)

1. FC Union Berlin: Glinker - Menz, Stuff, Göhlert, Kohlmann - Peitz - Mattuschka (72. Benyamina), Parensen (41. Gebhardt), Dogan - Ede, Mosquera (80. Biran)

Tore: 1:0 Ollé Ollé (41.), 1:1 Mattuschka (45.+3), 2:1 di Gregorio (56.), 3:1 Book (72.), 3:2 Dogan (90.+1)

Gelbe Karten: di Gregorio (13. / gesperrt), Göhlert (40.), Ede (43.), Kirschstein (66.), Kern (74.)

Gelb-Rote Karte: Göhlert (67.)

Schiedsrichter: Schalk (Augsburg)

Zuschauer: 4.500


11 Schüsse gesamt 9
6 Schüsse auf das Tor 3
4 Schüsse neben das Tor 3
1 Abgeblockte Schüsse 3
3 Ecken 10
14 Flanken 25
37% Ballbesitz in % 63%
47% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 53%
58% Pässe gelungen in % 67%
51% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 58%
21 Fouls 16
5 Abseits 2



Auf morastigem Boden entwickelte sich von Beginn an ein rassiges Spiel, das Union zunächst klar im Griff hatte. Bei böigem Wind schlichen sich jedoch nach und nach Unsicherheiten in das Berliner Defensivverhalten ein. Mit einem Freistoß konnte Ahlen tatsächlich in Führung gehen. Der Ball tippte auf glitschigem Boden unmittelbar vor Glinker auf und rutschte schließlich über die Linie. Die Unioner antworteten jedoch mit verstärkten Angriffsbemühungen und wurden noch vor der Pause belohnt. Ein Foul an John Jairo Mosquera im Strafraum ahndete Schiedsrichter Georg Schalk mit Elfmeter und Torsten Mattuschka verwandelte eiskalt zum Ausgleich.

Nach der Pause übernahmen die Ahlener mit dem Mut der Verzweiflung die Initiative und gingen in der 56. Minute erneut in Führung. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit etlichen hektischen und unübersichtlichen Situationen. Eine davon endete für Unions Kapitän Daniel Göhlert mit einer gelb-roten Karte, als der zuvor bereits verwarnte Verteidiger an der Mittellinie zu einer Grätsche ansetzte. Noch bevor sich Union neu geordnet hatte, schlug der Ball erneut im Berliner Gehäuse ein. Die Eisernen steckten nicht auf, kämpften verbissen um jeden Ball und kamen schließlich noch zum Anschlusstreffer. Da lief jedoch schon die Nachspielzeit und unmittelbar danach wurde die Partie beendet.

Trotz der Niederlage wollte Uwe Neuhaus seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: "Wir haben unter schwierigen Bedingungen alles versucht, um dieses Spiel erfolgreich zu gestalten. Ich kann meiner Mannschaft vom Einsatz und der Laufbereitschaft her keinen Vorwurf machen." Sein Ahlener Kollege Christian Hock lobte die Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben den Überlebenskampf in der 2. Liga angenommen und die Niederlage in Düsseldorf gut verarbeitet. Genau so wollen und müssen wir auch unsere nächsten Punkte holen."

Union verlor nicht nur die Punkte, sondern zu allem Überfluss auch noch Michael Parensen. Der Mittelfeldspieler erhielt einen Schlag in die Muskulatur und musste noch vor der Pause ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose wird morgen erwartet.