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Remis in Unterzahl: Union muss sich mit 1:1 in Regensburg begnügen

Remis in Unterzahl:

So, 04. November 2018
Remis in Unterzahl: Union muss sich mit 1:1 in Regensburg begnügen

Der 1. FC Union Berlin trennt sich 1:1 von Jahn Regensburg. Sebastian Polter hatte die Eisernen kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung gebracht (45.), bevor Jann George per sehenswertem Distanzschuss antwortete (45.+1).
Union bleibt damit auch im 12. Liga-Spiel der Saison ungeschlagen, ist jedoch auch seit vier Partien sieglos.

SSV Jahn Regensburg:

Pentke – Saller, Sörensen, Correia, Föhrenbach – George, Geipl (88. Al Ghaddioui), Fein (71. Lais), Stolze (85. Derstroff)– Grüttner, Adamyan

1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Ryerson, Friedrich, Hübner, Reichel – Prömel, Schmiedebach, Zulj (64. Andersson) – Gogia (63. Hartel), Polter (82. Parensen), Mees

Schiedsrichter: Sascha Stegemann, Mike Pickel, Bastian Börner, Manuel Bergmann

Zuschauer: 10 884

Tore: 0:1 Polter (45.), 1:1 George (45+1.)

Nach dem unglücklichen Pokal-Aus in Dortmund veränderte Union-Coach Urs Fischer seine Startelf auf einigen Positionen, für den heute auf der Bank Platz nehmenden Christopher Trimmel führte Marvin Friedrich die Mannschaft erstmals als Kapitän auf den Rasen. Die Hausherren, in weißen Trikots und roten Hosen, machten von Beginn an Druck und stellten die Köpenicker früh vor Probleme. Regensburg presste mutig in der Offensive, immer wieder erzwangen die Oberpfälzer Ballverluste in der Spieleröffnung des 1. FC Union Berlin. Bereits in der fünften Spielminute verwarnte Schiedsrichter Sascha Stegemann Grischa Prömel, für den Mittelfeldmotor die fünfte Gelbe der laufenden Saison. Der Jahn machte seine Sache gut, zwingende Chancen konnte sich die Elf von Achim Beierlorzer jedoch nicht erspielen. Auf Seiten der Eisernen versuchte sich Robert Zulj nach 19 Minuten das erste Mal im Abschluss, der Schuss aus spitzem Winkel landete jedoch über der Latte. In einer chancenarmen Partie konterte Regensburg nach einer Ecke der Eisernen, an der Strafraumgrenze ging Adamyan im Zweikampf mit Verteidiger Ken Reichel zu Boden. Schiedsrichter Stegemann zeigte auf den Punkt, doch Union-Keeper Rafa Gikiewicz ahnte die richtige Ecke und parierte den Strafstoß von Sebastian Stolze sicher (30.). Die Zweikämpfe im Mittelfeld nahmen an Härte zu, Torchancen blieben jedoch weiter Mangelware. Gerade als sich die Zuschauer mit dem 0:0 zur Pause angefreundet hatten, führte Julian Ryerson einen Einwurf auf der rechten Seite schnell aus, Grischa Prömel startete einen Sololauf über die rechte Seite und bediente Sebastian Polter im Strafraum. Der Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und brachte sein Team per Abschluss ins lange Eck in Führung (45.). Der Jahn zeigte sich davon jedoch nicht beeindruckt und nutzte die angezeigte Nachspielzeit zum Gegenschlag. Jann George versuchte sein Glück von der linken Seite aus knapp 20 Metern, der Ball rauschte sehenswert zum 1:1-Pausenstand in den rechten Winkel.

Im zweiten Abschnitt kamen die Eisernen etwas besser in die Partie, im Mittelfeld blieb die Partie jedoch äußerst umkämpft. Regensburg kam durch einen Konter von George gefährlich vor den Kasten von Gikiewicz, der Keeper zeigte sich jedoch hellwach und parierte im 1:1 gegen den Regensburger (59). SSV-Kapitän Marco Grüttner schloss zweimal per Kopf ab (62., 65.), vergeblich. Nach einer guten Stunde brachte Urs Fischer mit Sebastian Andersson einen zweiten Stürmer auf den Rasen, der erste Abschluss des Schweden landete, nach Ablage von Polter, jedoch deutlich über dem Kasten der Hausherren. Die Eisernen wurden nun etwas stärker und erzielten beinahe den Führungstreffer. Ryerson flankte von der rechten Seite mit Schnitt vor den Kasten des SSV, Polter köpfte gegen die Laufrichtung von Pentke, der Keeper parierte jedoch mit tollem Reflex per Fuß (72.). Auf der anderen Seite ging Grüttner im Strafraum der Eisernen im Zweikampf mit Julian Ryerson zu Fall, diesmal blieb die Pfeife von Schiedsrichter Stegemann jedoch stumm. Knapp 15 Minuten vor dem Schlusspfiff rückte der Unparteiische erneut in den Fokus. Der bereits verwarnte Grischa Prömel erwischte Gegenspieler Geipl im Zweikampf im Gesicht, Stegemann stellte den 23-Jährigen vom Platz. Trotz der zahlenmäßigen Unterzahl mühte sich Union weiter in der Offensive und erzielte durch Ken Reichel den Treffer zur 2:1-Führung (85.). Nach langem Zögern verweigerte Stegemann dem Tor jedoch die Anerkennung, der Linienrichter wollte vor dem Treffer eine angebliche Abseitsstellung von Marcel Hartel erkannt haben. In den Schlussminuten drängte Regensburg noch einmal in Richtung des Union-Tores, die Eisernen wussten das Unentschieden jedoch zu verteidigen.

„Das war heute ein Kampfspiel, von der ersten bis zur letzten Minute. Wir hatten wenig Struktur, es gab viele Zweikämpfe und viele lange und zweite Bälle im Spiel. Regensburg hat es uns heute wirklich sehr schwer gemacht, das haben wir erwartet. Leider sind wir über die 90 Minuten nicht richtig ins Spiel gekommen, es gab immer wieder unpräzise und ungenaue Situationen. Das Spiel ging über die gesamte Zeit hin und her, über 90 Minuten geht das 1:1 wohl in Ordnung. Es gibt immer wieder hektische und umkämpfte Spiele wo man Ruhe braucht. Das haben wir heute leider gar nicht hinbekommen, deshalb müssen wir uns das Spiel nochmal anschauen“, äußerte sich Urs Fischer nach dem Spiel.

Weiter geht es für den 1. FC Union Berlin am Sonntag, dem 11.11.2018. Im letzten Spiel vor der anstehenden Länderspielpause ist die Spielvereinigung Greuther Fürth im Stadion An der Alten Försterei zu Gast. Der Anpfiff gegen den Mittelfranken erfolgt wie gewohnt um 13:30 Uhr.

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